Michael Kuss

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WICHTIGE VORBEMERKUNG:

liebe freunde und bekannte, bedauerlich, dass ich mich fast aus der gesamten öffentlichkeit zurückziehen muss. aber nach schlaganfall bin ich an rechter hand gelähmt und kann nicht mehr auto fahren, nicht mehr schreiben und nur noch links mit einem finger den pc bedienen. mit einem schlag hat sich das leben total verändert. kaum fassbar. wer trotzdem gelegentlich mit mir kommunizieren möchte, bitte direkt per email: kus.info@gmx.com - oder auch mal telefonisch: o3o -53216040 - auch über besuche nach vorheriger ankündigung freue ich mich.
lg
michael setz-kuss
www.edition-kussmanuskripte.de

Nach der Schulzeit war ich zunächst Bauhilfs- und Fabrikarbeiter, später Sozialhelfer und Streetworker mit Obdachlosen und Problemfamilien in sozialen Brennpunkten europäischer Großstädte. Dann tingelte ich einige Jahre durch viele unterschiedliche Jobs in vier Erdteilen und sammelte Erfahrungen, die an keiner Schule gelehrt werden. U.a. verdiente ich meine Brötchen als Reiseleiter, im Kibbutz und in der Landwirtschaft, als Fern- und Taxifahrer sowie im Hotel- und Gaststättengewerbe.

Nach etlichen Praktika im Medienbereich folgten - teils freiberufliche, teils festangestellte - Europa-Einsätze für Presse, Radio und TV (besonders in Westdeutschland, Belgien, Frankreich und Spanien). Dazwischen erschienen Sachbücher, Reportagen und Kurzgeschichten. Es folgten Europa-Seminare an Bildungseinrichtungen zum Thema "Leben und arbeiten im Ausland". Seit 2004 lebe ich in Berlin und arbeite verstärkt im Text-, Unterhaltungs- und Freizeitbereich. Neben Kurzgeschichten schreibe ich journalistische Texte, entwerfe Rätseltexte und führe Vorträge und Lesungen durch. Das Ziel: "Geschichten mitten aus dem Leben! Anspruchsvolle UNTERHALTUNG mit sozialen, psychologischen und gesellschaftspolitischen Aspekten verknüpfen".

Hier bei Webstories habe ich mehrere meiner "Kurzgeschichten aus dem Leben", einige Kommentare und journalistische Berichte, etliche Rätseltexte, sowie die gesamte Romanerzählung "Französische Liebschaften" in 23 Kapitel komplett in ihrer Neufassung publiziert. Näheres zum Buch "Französische Liebschaften" hier: http://www.edition-kussmanuskripte.de/inhaltsbeschreibung-2.html

Meine Ansichten zum Thema "KOMMENTARE UND KRITIK:
Natürlich freue ich mich über Kommentare und feedbacks. Ich bin aber kein Freund von Lobhudeleien und Schönwetterreden, sondern bevorzuge sachliche und vor allem konstruktive Kritik und hilfreichen Gedankenaustausch. Das betrifft nicht nur meine eigenen Geschichten, sondern auch meine - mitunter lobenden, mitunter aber auch sehr kritischen - Kommentare zu anderen Stories. Denn "Lobhudelei" mag zwar mitunter unsere Eitelkeit befriedigen, hilft uns aber auf unserem Weg nicht weiter. Deshalb plädiere ich für einen offenen, ehrlichen und kritischen Gedankenaustausch, auch wenn er manchmal hart ist und zu schmerzen scheint. Ein Schreiberling, dem seine Arbeit mehr bedeutet als seine Eitelkeit, wird mit konstruktiver Kritik umgehen können.

Mehr zu mir und meiner Arbeit auf folgenden Webseiten:
www.edition-kussmanuskripte.de
sowie auf meiner neuen Berlin-Seite:
www.Kuss-Lesungen.Berlin

*

Das Foto oben rechts wurde von Michael Wäser im Dezember 2014 während einer Lesung im "Zimmer 16", Florastraße 16 in Berlin-Pankow aufgenommen. Copyright: Michael Wäser, Berlin.

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274
- 19.08.2016, 2 Seiten


Amüsantes/Satirisches · Kurzgeschichten
 

hallo michael

Michael Kuss (02.01.2019)

Diese Version gefällt mir besser als die vorherige. Herrlich ironisch. Ich bewundere die Art wie du dich schriftlich ausdrückst.
LGF


Francis Dille (26.08.2016)

Ich habe die Story noch etwas ausgebaut; sie schien mir nicht treffend und scharf genug zu sein.
Gruß Michael


Michael Kuss (25.08.2016)

Und hier bekommst du noch einen dazu. Nämlich von mir, denn ich habe Tränen gelacht. Eine sehr gelungene satirische Geschichte.

Evi Apfel (21.08.2016)

danke für die zahlreichen grünen Klicks in so kurzer Zeit. Ich bin angenehm überrascht, denn das Thema ist ja eigentlich ziemlich heikel.

Michael Kuss (20.08.2016)

Hüftgelenkprothesen und andere medizinische Ungereimtheiten
263
- 19.02.2015, 4 Seiten


Aktuelles und Alltägliches · Kurzgeschichten
 

Danke für deinen Kommentar, liebe Doska. Gestern Abend habe ich den Text auf der Pankower Lesebühne gelesen; hier steht mehr darüber:

https://sonochnie.wordpress.com/2015/02/24/funf-ecken-hat-ein-tisch/

Lieben Gruß
Michael


Michael Kuss (25.02.2015)

Hallo Michael. Jaja, die "lieben" Ärzte! Ich musste mehrmals schmunzeln. Dabei ist die ganze Sache ziemlich traurig. Was du alles erleben musstest - da, ist es toll, dass du noch deinen Humor behalten hast. Obwohl manchmal das Leben die besten Satiren schreibt, gehört doch ein guter Schreibstil dazu, um den Leser derart humorvoll zu verwöhnen. So wie du es mit deiner kleinen Geschichte getan hast. Danke dafür.

doska (22.02.2015)

Frau Müller und die online-Inserate
206
- 18.08.2014, 4 Seiten


Amüsantes/Satirisches · Kurzgeschichten
 

Danke für dein "Angebot", liebe Evi, aber unterdessen habe ich die "Richtigen" für meine "Bedürfnisse" gefunden, allerdings musste ich den Text ein bisschen abändern.
Übrigens hat sich Frau Müller erneut telefonisch gemeldet; ich will noch nicht von Stalking sprechen, aber langsam ist diese Realsatire nicht mehr zum Schmunzeln, sondern wird nervig. Trotzdem bin ich irgendwie amüsiert neugierig, wie sich das weiterentwickelt.


Michael Kuss (21.08.2014)

Wirklich zäh wie Leder, diese Frau. Da hast du uns ja mal wieder mit einer kleinen amüsanten Geschichte erfreut, bei der ich laut kichern musste. ich komm`mal gleich zu dir rum und frag mal ...nein, nein, war nur`n Witz!

Evi Apfel (19.08.2014)

Danke für den Hinweis, lieber Tlonk. Jetzt habe ich den fehlenden Schwanz der Geschichte ergänzt. Michael Kuss.

Michael Kuss (18.08.2014)

Hallo Michael, ich glaube hier fehlt ein Teil deiner Story. Es wäre schön, wenn du ihn noch anhängen würdest. Gehe dazu einfach unter: Text bearbeiten.
Einen lieben Gruß von


Tlonk (18.08.2014)

Seniorenschwoof und seine Folgen
162
- 27.05.2014, 2 Seiten


Nachdenkliches · Kurzgeschichten
 

Hallo Michael,

Deine kleine Geschichte ist absolut glaubhaft und interessant. Und sie berührt auf neue Weise ein fast altes Problem: Im Alter, sagt man, wird der Mensch wieder zum Kind.

Diese Feststellung mag zunächst mal stimmen: Die Schritte werden mit höherem Alter wieder unsicherer, der Wortschatz grenzt sich oft ein, und bei dementen Erscheinungen nähert sich wohl auch der Geist den Fähigkeiten von Kleinkindern oder gar Babys.

Wem das im höheren Lebensalter widerfährt, der sollte froh sein, dass ihm nahestehende Menschen (häufig die Familie) sich um ihn kümmern und versuchen, ihn vor unbewussten "Dummheiten" zu bewahren.

Aber: Solange ein Mensch noch einen Rest Verstand besitzt, muss ihm das Recht zustehen, über sich selbst (im zumutbaren Maße) zu entscheiden. Absprechen kann ihm dieses Recht allenfalls ein medizinisches Gutachten, das die Einschränkung der geistigen Fähigkeiten konstatiert. Und außerdem bedarf es dazu einer richterlichen Entscheidung, die wohl in Deiner Geschichte beim Vormundschaftsgericht erstritten werden soll. Seine emotionalen Bindungen und Sehnsüchte sind aber davon gänzlich ausgenommen.

Weil Du also fragst, was ich Emil und Berthe empfehle: Den besten Anwalt anheuern und zum Gegenangriff übergehen. Sollten Familienangehörige wirklich Erb-Spekulationen anstellen, ist es wohl das Beste, im gegenwärtig noch als "gesund" geltenden Zustand durch beide je ein klares Testament zu schreiben.

Vielen Dank für die kleine Geschichte, die je nach Fortsetzung und Ende den Stoff für eine Erzählung hergeben könnte, findet


Wolfgang Reuter (05.09.2014)

Lieber Stephan f. Punkt: Ich werde leider nicht schlau aus deinen Anmerkungen. Könntest du sie bitte noch mal in Klartext schreiben?!

Michael Kuss (04.09.2014)

Hey und auch Ho; soweit sind wir nicht voneinander. Lies mal mehr ich und ich von Dir und wir werden sehen...

Gruß Stephan


Stephan F Punkt (04.09.2014)

Lieber Marco Polo, ich habe die Story zwar nicht unmittelbar persönlich "miterlebt", aber sie hat sich in meinem beruflichen Umfeld zugetragen und ist noch nicht entschieden, sondern liegt derzeit vor dem Vormundschaftsgericht. Wobei es - seitens der Familie - zu den absurdesten Argumenten gekommen ist. Darüber habe ich in einer Seniorenzeitung und in einem Senioren-Web-Portal geschrieben, und in den Diskussionen gehen die Kommentare jetzt so hoch her, dass man fast einen Sozial- und Familienroman darüber schreiben könnte. Denn in dem Fall sind zahlreiche juristische UND psychologische (sowie auch taktische) Aspekte versteckt, die man literarisch ausarbeiten könnte.

Danke für deine Stellungnahme.


Michael Kuss (30.05.2014)

Deine Story fühlt sich wie etwas Miterlebtes an. Ganz offen und ohne jeden Schnörkel schilderst du hier eine Episode aus dem Leben der sogenannten "Alten", die man so gerne "wegwerfen" möchte wie Müll. Dabei ticken sie doch gar nicht soviel anders als die "Jungen". Gerne gelesen.

Marco Polo (30.05.2014)

Gute Nachbarschaft
208
- 17.03.2014, 3 Seiten


Amüsantes/Satirisches · Kurzgeschichten
 

Hat mir sehr gefallen, denn manchmal sind gerade die kleinen Dinge in Wirklichkeit große Dinge, denn gute Nachbarschaft will gepflegt sein. Wenn man sich auf seine Nachbarn verlassen kann, kann das in bestimmten Situationen vielleicht sogar sehr entscheidend sein.

doska (23.03.2014)

Lieber Wolfgang, tun wir das "S" beim Klopp einfach als freud'chen Fehler ab.

Michael Kuss (19.03.2014)

Eine putzige kleine Geschichte, mit der Du bei Deinen Hausbewohnern sicher besondere Anerkennung und viel Lob ernten wirst - anders als bei Jürgen Klopp und den Dortmund-Fans, die Dir das "s" sicher übelnehmen werden, befürchtet ...

Wolfgang Reuter (19.03.2014)

Danke für das Lob, liebe Evi.
Ja, es ist unglaublich, wie viele - eigentlich triviale - Alltagsdinge es gibt, die man ausschlachten kann, sobald man näher hinschaut und das - meistens als unwesentlich erachtete - Drumherum berücksichtigt.


Michael Kuss (19.03.2014)

Süße Story. Mir gefällt es, wie du aus eigentlich trivialen Dingen ein richtiges kleines Abenteuer zu meistern verstehst.

Evi Apfel (19.03.2014)

Gespräch mit dem Tod
288
- 18.01.2014, 4 Seiten


Nachdenkliches · Kurzgeschichten · Experimentelles
 

Lieber Drabbelmaker, ich habe - im Zusammenhang mit meiner Geschichte über ein Gespräch mit dem Tod - über deinen Begriff "amüsant" nachgedacht. Schreibstil und Gespräch mögen dir (und eventuell anderen) als "amüsant" erscheinen, war aber von mir primär nicht als amüsant, sondern zunächst als "nachdenkliche" Geschichte vorgesehen. "Amüsant" könnte das Gespräch mit dem Tod allerdings auf manche Leser wirken, wenn man die erschreckende Naivität und die Argumente des Betroffenen berücksichtigt. Die dem Tod vorgebrachten "Argumente" (und auch deren stilistische Aufbereitung) könnte man zwar als "amüsant" empfinden, aber mein Grundthema - nämlich die "rechtzeitige Auseinandersetzung" mit dem Tod - halte ich nicht für amüsant, sondern sollte zum "Nachdenken" anregen. Demzufolge halte ich beide Begriffe, nämlich "amüsant" UND "nachdenklich" für angebracht. (Und "ein bisschen auf die Schippe nehmen" wollte ich vielleicht auch). Das eine schließt das andere - nach meinem Begriff - nicht aus.

Michael Kuss (21.01.2014)

Hallo Michael. Über das Thema “Der Tod“ wird sehr häufig geschrieben und es ist immer wieder interessant. Der Tod darf traurig sein, poetisch, nachdenklich, gemein, gruselig und man darf ihn sogar ruhigen Gewissens auf die Schippe nehmen. Du hast deine Kurzgeschichte zwar unter der Rubrik “Nachdenkliches“zugeordnet, aber ich finde sie aufgrund deiner saloppen Ausdrucksweise eher amüsant. War das auch deine Absicht? Es grüßt dich der Drabblemaker.

Drabblemaker (21.01.2014)

Ich habe ein paar mir wichtig erscheinende Aussagen dem Text hinzugefügt.

Michael Kuss (20.01.2014)

Der Gesprächspartner. Oder: Wie ein zahnloser Zecher in einer Kneipe seinen besten Freund fand
261
- 26.12.2013, 3 Seiten


Amüsantes/Satirisches · Kurzgeschichten
 

wahnsinn! und du hast sein leben sozusagen in letzter minute aus seinem zahnlosen mund bekommen. das ist ja wie ein vermächtnis. so ähnlich wie bei meinem anarchisten, über den ich wohl auch irgendwann einen roman schreiben mussss.
sie gehören zu denen- die im schatten sieht man nicht - und dennoch sehen wir sie.


rosmarin (28.12.2013)

Nein, wirklich kein happy-end, liebe rosmarin. Gerade eben (heute Abend) bin ich mal in der Kneipe vorbei, hab' mich nach dem Mann erkundigt und die Bedienung gab mir folgende Auskunft: "Er hatte sich eine Weile nicht blicken lassen und wir dachten, er kommt nicht vor dem Monatsletzten, weil er noch einen Deckel bei uns stehen hat und erst dann bezahlen kann, aber letzte Woche haben wir erfahren, dass er gestorben ist; hat wohl ein paar Tage in seiner Wohnung gelegen, bevor er gefunden wurde".

Michael Kuss (28.12.2013)

wirklich stoff für einen roman, jedoch leider ohne happy end. wer will das schon. er ist einer von denen, die am rande träumen und vergessen werden. ein tragisches schicksal.
ich danke dir für den ausführlichen kommentar. hab einen angenehmen abend, lieber michael.


rosmarin (28.12.2013)

Rosmarin, dann würde daraus keine kurze Geschichte, sondern ein langer Roman werden. Außerdem müsste ich ihn erst fragen, denn es würde Persönlichkeitsrechte berühren. Nur mal in grober Kurzfassung ein paar Anhaltspunkte: Der Mann ist heute über 70, eine sehr kleine, fast mickrige Erscheinung, schlecht gekleidet, scheuer Einzelgänger, keiner redet mit ihm, alle lassen ihn links liegen, hatte nie Glück im Leben, was er anfasste misslang. Ehe und Arbeit: Immer ein Griff in die Scheiße. Er hatte nie Freunde und war immer der Looser. In der DDR saß er insgesamt (gestückelt) über 20 Jahre im Gefängnis, IMMER wegen Delikten im Zusammenghang mit PFERDEN. Er war von Kind an ein Pferdenarr, wollte Jockey werden, fiel vom Pferd, Knochen kaputt. Danach stahl er zigmal Pferde in vielen Teilen der DDR (um mal reiten zu können und sich mit den Tieren zu "unterhalten") oder er befreite Pferde, zum Teil von den Koppeln der Armee und der Volkspolizei. (Er: "Pferde brauchen Freiheit! Die darf man nicht einsperren! Man muss mit ihnen REDEN!"). Im Knast zog er zwischen den anderen Ganoven immer die Arschkarte, musste niedere Dienste erledigen, wurde verprügelt und missbraucht und sie schlugen ihm die Zähne aus. Bei der Wende gehörte er natürlich zu den totalen Loosern und konnte seit dem nie mehr Fuß fassen. Ein treu-doofer Zeitgenosse, eigentlich herzensgut, immer nach Freunden suchend, aber kaum einer redet mit ihm, er hat ja auch "nichts zu bieten".
Ein banales Schicksal, und trotzdem irgendwie bemerkenswert. Oder?


Michael Kuss (28.12.2013)

dann schreib sie auf. ich mag deine realistischen geschichten. meine driften leider immer ab ins fantastische.
gruß von


rosmarin (28.12.2013)

Ja, liebe rosmarin, die Geschichte ist auch deshalb recht interessant, weil mir mein "Gesprächspartner" - jetzt natürlich mit Gebiss - unterdessen seine ganze Geschichte erzählt hat. Und die ist - wenn man ihm glauben kann - tatsächlich so dramatisch, wie sie sich damals "zahnlos", aber von mir unverstanden, angedeutet hatte. Aber dies wäre eine andere, eine neue Geschichte...

Michael Kuss (28.12.2013)

hahaha, eine schöne geschichte. das gebiss und der gutmensch. meine vorstellungskraft schlägt purzelbäume. tja, und man kann sogar mit nichtssagenden worten einen menschen glücklich machen. hauptsache, man wendet sich ihm zu.
gruß von


rosmarin (27.12.2013)

Der Traum vom süßen Leben
216
- 25.12.2013, 3 Seiten


Amüsantes/Satirisches · Kurzgeschichten
 

Lieber Wolfgang, danke für deine profunden Anmerkungen. Aber wir beide reden (bzw. schreiben) von total verschiedenen "süßen Leben". Und meine "Klischees" sind ganz bewusst eingesetzt und absichtlich total übertrieben und überzeichnet.

Ich habe allerdings den Eindruck, dass ich die sozial-politische Komponente meiner Geschichte nicht deutlich genug ausgearbeitet habe (zumindest ist sie bisher noch nicht bei den Lesern angekommen).


Michael Kuss (26.12.2013)

Hallo Michael,
auch wenn der Schlussteil recht nüchtern und realistisch wirkt, ist wohl der vorausgehende rosarote Traum sehr schablonig und damit vielleicht nicht ganz überzeugend. Dieses Protzen mit Aktien-Schaukeleien, Unmengen Geld und gekaufter Zuneigung ist aus meiner Sicht so anziehend nicht, dass ich davon träumen könnte. Ich denke, dass ein wirklich süßes Leben (also ein wahres "dolce vita") viele Reize bietet, ohne nur auf Klischees setzen zu müssen.

Kurzum: Zwar stimmt Deine sarkastisch-ironische Persiflage, aber ich könnte mir einen Kontrast des Arbeitslosen zu "normalem", erstrebenswertem süßem Leben noch überzeugender vorstellen.


Wolfgang Reuter (26.12.2013)

@ Else: Natürlich sind Träume meistens Schäume, aber bemerkenswerterweise nehmen sie einen großen Platz in unserem Leben ein.

Allerdings gestatte ich mir eine Anmerkung: In meiner sarkastisch-ironischen Satire geht es mir weniger um "Träume" (aber möglicherweise konnte ich das nicht ausreichend verdeutlichen).


Michael Kuss (26.12.2013)

Ob es wohl derart gemütlich ist geschäftliche Telefonanrufe zu erledigen usw. bezweifele ich ein wenig, aber Träume sind ja bekanntlich Schäume. Schöner flüssiger Schreibstil.

Else08 (25.12.2013)

Der Ersatzspieler
230
- 05.12.2013, 2 Seiten


Nachdenkliches · Kurzgeschichten
 

Danke, lieber Michael Brushwood, du hast viele einzelne Aspekte - auf die es mir bei dieser kleinen Geschichte ankam - erkannt.

Michael Kuss (08.12.2013)

Wie gut, dass es noch Menschen gibt, die andere Menschen, die unverschuldet schwer leiden müssen, in ihr Herz schließen und gleichberechtigt an den Freuden des Lebens teilhaben lassen!
Eine wunderschöne Geschichte, die mich in meinem Inneren zutiefst berührt hat, zumal ich aus eigenem Erleben weiß, wie schrecklich des Öfteren mit gesundheitlich beeinträchtigten Menschen umgegangen wird. Und es ist auch eine Geschichte, die einem in dieser Vorweihnachtszeit besonders zu Herzen gibt, da viele Menschen, die ein ähnliches Schicksal wie Thomas erdulden mussten, an dieser quälenden Einsamkeit förmlich zerbrechen. So wurde Thomas eine völlig neue Lebenschance eröffnet. Einfach großartig!
In diesem Sinne wünsche ich dir noch einen besinnlichen zweiten Advent und beste Grüße von Michael!


Michael Brushwood (07.12.2013)

Danke für deinen Kommentar, liebe Doska. Es handelt sich übrigens um eine - spontan aufgeschriebene - reale Begebenheit aus den letzten Tagen. Ich bin immer wieder erstaunt über die zahlreichen Möglichkeiten, unseren Alltag literarisch zu verarbeiten.

Michael Kuss (07.12.2013)

Hat mir sehr gefallen. Eine kleine anrührende Story. Prima Schreibstil, wie immer und eine gute Pointe am Schluss auf die man gespannt wartet.

doska (06.12.2013)

Als die Queen mich vor Gericht verklagte
278
- 23.11.2013, 6 Seiten


Kurzgeschichten · Erinnerungen
 

Danke, Francis. So viele Jahre in good old Englang gelebt und doch passieren solche Fehler.
Nein, die Queen war not amused, aber auch sie musste das Urteil akzeptieren und für mich war es eine erstaunliche Erkenntnis über die Arbeitsweise der britischen Justiz.


Michael Kuss (24.11.2013)

Das war damals sehr mutig von euch und die ehrenwerte Queen bestimmt not amused. Fesselnd geschrieben. Ach so, eins noch…goodbye ;)

Francis Dille (24.11.2013)

schön geschildert die einrichtung, ich sah sie vor förmlich vor meinem geistigen auge. auch schön geschildert die coolen britischen anwälte. die haben echt stil! ;-)

Ingrid Alias I (23.11.2013)

Liebste Gringa, ich muss gestehen: Bei dem Spaß mit Charlotte war weniger an die Fabrizierung britischer Untertanen gedacht, als vielmehr an das süße Vergnügen der Liebe. Aber dat Lisbet wurde ja vom Gericht dazu verurteilt, unser unmoralisches Treiben noch ein Jahr lang weiter hinzunehmen. We had fun, believe me...!

Michael Kuss (23.11.2013)

Well done, Mr. Dombrowski!
Dat Lisbet sollte sich schämen, einem Obdachlosen sein Liebesnest wegzunehmen.
Wo er doch nur mit Charlotte für mehr britische Untertanen sorgen möchte...

Sehr gerne gelesen!
Lieben Gruß, Gringa


Gringa (23.11.2013)

Berliner Nachteulen. (Sechste und letzte Weihnachtsgeschichte)
272
- 09.11.2013, 6 Seiten


Aktuelles und Alltägliches · Kurzgeschichten
 

Du siehst, ich bin weihnachtlicher Stimmung, Michael: Ich bin gerne mitgebummelt durch das nächtliche Berlin...

Gringa (17.11.2013)

Epilog einer unfertigen Geschichte - 23. Kapitel der Französischen Liebschaften.
335
- 06.11.2013, 7 Seiten


Romane/Serien · Spannendes
 

@ Ingrid alias: Es ist eher selten, dass jemand noch nicht in Paris war. Ich hoffe, du kannst das eines Tages noch nachholen. Für mich ist die Stadt eine der interessantesten Stätten der westlichen Welt. Zumal Frankreich und Paris ein großes Stück gemeinsamer Geschichte mit Deutschland und Europa haben und sich ein enormes Stück europäischer Kultur in Paris abgespielt hat und noch immer abspielt. Das habe ich ja versucht mit meinen Protagonisten wenigstens ansatzweise darzustellen.
Danke für deine Anmerkungen, Liebe Ingrid.


Michael Kuss (10.11.2013)

ich muss gestehen: ich war noch niemals in paris. aber falls ich doch noch einmal dorthin komme, dann werde ich nach dem protagonisten dieses romans ausschau halten - und vor allem seinen rat befolgen: die hinterhöfe, die gassen, die versteckten orte aufsuchen...
gut zu lesen und nicht einmal langweilig gewesen. ;-)
lieben gruß


Ingrid Alias I (10.11.2013)

Hallo Birgit, erstmal danke für deine Anmerkungen. Hier ein paar Gedanken zu deinem Hinweis "Erotik": Eigentlich sollten die erotischen Aspekte in meinen "Französischen Liebschaften" nur am Rande wahrgenommen werden, denn primär ging es mir nicht um erotische Erzählungen, sondern um Geschichten mit "gesellschaftlichem Hintergrund". Das heißt, ich wollte die Lebensformen einiger Protagonisten rund um die "68er Bewegung" - und gleichzeitig ein Stück deutsch-französischer Beziehungen - aufzeichnen und an die damalige Zeit erinnern. Aber wenn man über die "68er" schreibt, bleibt es nicht aus und ist zwangsläufig, dass erotische Aspekte eine starke Rolle Spielen, denn die Zeit der "68er" war nicht nur eine gesellschaftliche, sondern auch eine sexuelle Revolution, in der sich das Verhältnis und die Kommunikation zwischen Mann und Frau offener als zuvor gestaltet hat und nach 68 völlig neue Kommunikationsmöglichkeiten zwischen den Geschlechtern bot, als vor 68. So blieb es nicht aus, dass meine Geschichten sowohl etliche gesellschaftliche wie auch erotische Komponenten aufweisen. Vielleicht sollte man beides im Zusamenhang sehen, denn es besteht im Leben oft ein Zusammenhang zwischen Sexualität und gesellschaftlichem Verhalten; egal ob man das wahrhaben will oder nicht.

Michael Kuss (07.11.2013)

Noch habe ich nicht alle Geschichten gelesen, ich
weiß nicht warum nicht.. vielleicht fehlt mir im
Moment er Draht zu all der Erotik darin. Doch ich
habe mich entschlossenn, dein Buch wohl zu
kaufen und einer Freundin zu Weihnachten zu
schenken.
Und mir auch selbst die Muße zu nehmen, mehr von
dir zu lesen, denn dein Stil an sich gefällt mir.
LG
Birgit


Caliope (07.11.2013)

Beate, eine deutsche Angelegenheit in Paris - 22. Kapitel der "Französischen Liebschaften".
168
- 06.11.2013, 3 Seiten


Romane/Serien · Spannendes
Serie "Auslandsaufenthalte" (6): "Innerhalb der EU leben und arbeiten"
110
- 05.11.2013, 3 Seiten


Aktuelles und Alltägliches · Kurzgeschichten
Pascale und der Präsident - 21. Kapitel der "Französischen Liebschaften".
291
- 05.11.2013, 7 Seiten


Romane/Serien · Spannendes
 

Ja, das sehe ich auch so, liebe Ingrid. Bei Menschen wie Mitterand kommt erschwerend hinzu, dass man ihnen einmal voll vertraut, dass man seinen Idealismus für sie aufgeopfert hatte, und danach kam die Wandlung und die Enttäuschung. Es gibt ja andere Politiker, bei denen erwartet man von Anfang an nichts anderes als "die Fahne in den Wind zu hängen" und wundert sich nachher nicht über deren Schlechtigkeit, aber bei Idolen wie Mitterand war der Wandel damals erschreckend. Das wollte ich mit meiner Protagonistin Pascale ausdrücken.
Aber abgesehen davon ist es ein hochinteressantes Phänomen, wie Menschen in der Politik entweder korrumpiert werden (bzw. sich korrumpieren lassen), ODER - und das ist meistens der Fall (siehe Obama und USA), wie sie trotz anfänglich bester Absichten und großer Versprechen vom System (also von den wirklichen Machthabern im Hintergrund) zur Anpassung und zum schlechten Kompromiss gezwungen werden.

Danke für deinen Kommentar.


Michael Kuss (06.11.2013)

alles ist so wahr, und das macht mich traurig. françois... hat sich von einem menschen in einen politiker verwandelt. das funktioniert auch heute noch so. besser noch, immer mehr.

Ingrid Alias I (06.11.2013)

Bastille - 20. Kapitel der "Französischen Liebschaften".
285
- 04.11.2013, 6 Seiten


Romane/Serien · Spannendes
Cecile und Florence - 19. Kapitel der "Französischen Liebschaften".
286
- 03.11.2013, 17 Seiten


Romane/Serien · Spannendes
Nazi-Theater in Paris - 18. Kapitel der "Französischen Liebschaften"
282
- 02.11.2013, 7 Seiten


Romane/Serien · Spannendes
Dominique - 17. Kapitel der "Französischen Liebschaften"
298
- 02.11.2013, 16 Seiten


Romane/Serien · Spannendes
Der Zauber vom Montmartre - 16. Kapitel der "Französischen Liebschaften".
294
- 31.10.2013, 12 Seiten


Romane/Serien · Spannendes
Katharina und der Kiez vom Pigalle - 15. Kapitel der "Französischen Liebschaften".
294
- 30.10.2013, 17 Seiten


Romane/Serien · Spannendes
Kalte Duschen - 14. Kapitel der "Französischen Liebschaften"
291
- 29.10.2013, 10 Seiten


Romane/Serien · Spannendes
Der englische Gentleman - 13. Kapitel der "Französischen Liebschaften"
266
- 28.10.2013, 7 Seiten


Romane/Serien · Spannendes
Das Hotel der Madame van Molen - 12. Kapitel der "Französischen Liebschaften"
291
- 27.10.2013, 9 Seiten


Romane/Serien · Spannendes
Pierre und meine Liebe zu Jaqueline - 11. Kapitel der "Französischen Liebschaften"
297
- 26.10.2013, 13 Seiten


Romane/Serien · Spannendes
Unter Huren und Legionären - 10. Kapitel der "Französischen Liebschaften"
293
- 25.10.2013, 9 Seiten


Romane/Serien · Spannendes
Die Entscheidung - 9. Kapitel der "Französischen Liebschaften"
291
- 25.10.2013, 5 Seiten


Romane/Serien · Spannendes
 

Danke liebe Rosmarin. Zahlreiche Details wurden überarbeitet und verfeinert. Es ist wohl wirklich so, dass alles abgerundeter erscheint.

Michael Kuss (25.10.2013)

obwohl ich deine geschichten kenne, lese ich sie immer wieder gern. und irgendwie kommen sie mir jetzt vollkommener vor.
gruß von


rosmarin (25.10.2013)

Zweifelhafte Freunde - 8. Kapitel der "Französischen Liebschaften"
294
- 23.10.2013, 5 Seiten


Romane/Serien · Spannendes
 

@ Ingrid Alias I: Ich weiß nicht, ob es sich 1970 um das legendäre k14 handelte oder um eine Außenstelle des BND. Aber bemerkenswert ist meine Frankreich-Geschichte aktuell angesichts der US-amerikanischen Geheimdienstaktivitäten in Zusammenhang mit deutschen (Auslands)Geheimdiensten. Damals - und im Fall meiner Geschichte - waren es "nur" unliebsame Linke, die von Bespitzelung betroffen waren. Heute sind es sogar konservative "befreundete Staatsführer", die vor ihren eigenen Geheimdiensten nicht mehr sicher sein können oder überhaupt nichts von deren Treiben wissen (wollen). Nicht nur der Münchener NSU-Prozess hat es bewiesen.

Michael Kuss (27.10.2013)

"Es geht bei uns nur um Beobachtungen und um das Zusammentragen und Auswerten wichtiger Informationen!“
*lach* das habe ich auch schon mal gehört. 1970? sie kamen vom legendären k14, bisschen rumhören, spionieren und so weiter...
sehr gut geschildert. alles! ;-)


Ingrid Alias I (26.10.2013)

Serie "Auslandsaufenthalte" (5): "Wahlrecht für Deutsche beim Auslandsaufenthalt".
123
- 23.10.2013, 3 Seiten


Aktuelles und Alltägliches · Kurzgeschichten
In den Kneipen, auf den Brücken - 7. Kapitel der "Französischen Liebschaften".
285
- 22.10.2013, 13 Seiten


Romane/Serien · Spannendes
Serie "Auslandsaufenthalte " (4): "Dokumentenverluste und Konsulatshilfe"
124
- 20.10.2013, 4 Seiten


Aktuelles und Alltägliches · Kurzgeschichten
Traumtänzer im Alltag - 6. Kapitel der "Französischen Liebschaften"
275
- 19.10.2013, 8 Seiten


Romane/Serien · Spannendes
Serie „Auslandsaufenthalte (3): Im Ausland Probleme mit Polizei und Justiz.
92
- 19.10.2013, 2 Seiten


Aktuelles und Alltägliches · Kurzgeschichten
Serie "Auslandsaufenthalte" (2): Als AuPair internationale Erfahrungen sammeln.
98
- 19.10.2013, 3 Seiten


Aktuelles und Alltägliches · Kurzgeschichten
Serie „Auslandsaufenthalte“ (1). Heute: „Postverkehr und Auslandsaufenthalt“.
120
- 18.10.2013, 3 Seiten


Aktuelles und Alltägliches · Kurzgeschichten
Die Vernehmung - 5. Kapitel der "Französischen Liebschaften"
283
- 17.10.2013, 4 Seiten


Romane/Serien · Spannendes
Zwischen den Stühlen - 4. Kapitel der "Französischen Liebschaften"
277
- 17.10.2013, 8 Seiten


Romane/Serien · Spannendes
Revoluzzer und andere Liebchen - 3. Kapitel der "Französischen Liebschaften".
274
- 16.10.2013, 11 Seiten


Romane/Serien · Spannendes
 

hallo michael, das überarbeiten hat sich wirklich gelohnt. gefällt mir sehr gut.
gruß von


rosmarin (16.10.2013)

Nadine und Minouche - 2. Kapitel der "Französischen Liebschaften"
268
- 14.10.2013, 9 Seiten


Romane/Serien · Spannendes
 

zuerst hatte ich gewaltig respekt vor den vielen "mitwirkenden". aber wenn das so weitergeht, ist es hochinteressant und absolut nicht langweilig. und es stimmt: hier war das nur ein leichtes säuseln im vergleich zu paris. ;-)

Ingrid Alias I (17.10.2013)

Das Lächeln der Mona Lisa - 1. Kapitel der "Französischen Liebschaften"
259
- 13.10.2013, 9 Seiten


Romane/Serien · Spannendes
Lucky John ist unsterblich und alternativlos
244
- 20.04.2013, 4 Seiten


Amüsantes/Satirisches · Kurzgeschichten
 

Es wurde Zeit, die Geschichte vom "unsterblichen Lucky John" zu überarbeiten und neue Aspekte einzubauen.

Michael Kuss (18.09.2013)

ein schön schreckliches gleichnis - und der vergleich mit den "figuren von körperwelten", der hat sich jetzt in meinem kopf festgesetzt... ;-)
lieben gruß


Ingrid Alias I (30.04.2013)

Regt zum Nachdenken an und ist sehr unterhaltsam. Ein schönes satirisches Märchen.

Gerald W. (24.04.2013)

Haha, sehr schön, ohne erhobenen Zeigefinger und äußerst amüsant zu lesen.

Else08 (23.04.2013)

Oma Böllke ist über alles informiert
103
- 17.03.2013, 3 Seiten


Amüsantes/Satirisches · Kurzgeschichten
 

Das hat "Mann" davon, wenn er alten Damen die Welt erklären wil, hö, hö...

Gerne gelesen!


Gringa (16.10.2013)

Eine süße kleine Story, die auch mich an so manche Oma Bölkes erinnert, die mir schon begegnet sind.

doska (21.03.2013)

Damals, als ALLES BESSER war. Oder: Als ich Lokomotivführer werden wollte.
212
- 18.02.2013, 3 Seiten


Nachdenkliches · Kurzgeschichten
 

Beim Thema "Selbstverständlichkeiten" erinnere ich mich an eine kleine Begebenheit, die sich in meiner sehr frühen Kindheit kurz nach dem Zweiten Weltkrieg bei uns zu Hause zutrug:
Die Lebensmittel waren noch so knapp, dass es zum Abendbrot zur Brotscheibe entweder MARMELADE oder MARGARINE gab (aber niemals beides zusammen). Daran hatte man sich gewöhnt. Eines Abends stand neben dem Marmeladenglas aber auch ein Stück Margarine und logischerweise schmierte ich mir erst die Margarine aufs Brot und dann nochmal obendrauf einen kräftigen Klecks Marmelade, denn diese außergewöhnliche Besonderheit wollte ich nicht verpassen. Aber ich hatte die Rechnung ohne meine (alleinerziehende) Mutter gemacht. Sie belehrte mich freundlich aber bestimmt: "BEIDES geht nicht! Entweder Margarine ODER Marmelade! Nur weil du jetzt mal beides auf dem Tisch siehst, darfst du nicht denken, das sei SELBSTVERSTÄNDLICH! Wir können nicht in Saus und Braus leben!"

Erst ein paar Monate später, nach der Währungsreform, wurde der Tisch reichhaltiger. Heute leben viele Menschen ohne nachzudenken in Saus und Braus und finden das total SELBSTVERSTÄNDLICH...


Michael Kuss (14.10.2013)

Ja mich wundert es auch immer, was heute so alles als „selbstverständlich“ angenommen oder auch hingenommen wird. Mir fällt das immer öfter bei meinen Kindern auf, aber für sie ist halt vieles selbstverständlich und es ist ihnen auch nicht zu vermitteln, dass es früher nicht alles im Überfluss (im Guten, wie im Schlechten Sinn) gab, weil sie halt einfach in diesem Überfluss leben und es nicht anders kennen. Was mich noch viel mehr in der heutigen Zeit irritiert, ist diese Besser- und Alleswisserei - jeder denkt er wisse alles und lässt überhaupt keine Gegenargumente mehr zu, obwohl sie von den meisten Sachen überhaupt keine Ahnung haben, aber das haben sie irgendwo gelesen oder gehört und dann ist das halt so – fertig und ein kritisches Hinterfragen bleibt aus. Ob früher alles besser war? Natürlich nicht - aber ist es heute besser? Selbstverständlich ist überhaupt nichts, auch nicht unsere Freiheit und in diesem Sinne, erinnere ich gerne an die Geschwister Scholl, die heute vor 70 Jahren im Kampf für die Freiheit hingerichtet wurden…

Daniel Freedom (22.02.2013)

Sehr gut. Lebendig und authentisch geschrieben. Nicht nur gut für die Jugend von heute, bestimmt auch schön zu lesen für Leute, die das alles erlebt haben.

Jochen (20.02.2013)

Ein toller Text, mitreißend, unterhaltsam, amüsant, lehrreich - er hat einfach alles - und es ist die Wahrheit! Was das Wichtigste ist.

Else08 (18.02.2013)

Die Polizei, dein Freund und Helfer
84
- 07.02.2013, 2 Seiten


Amüsantes/Satirisches · Kurzgeschichten
 

Sehr amüsant. Also rast endlich liebe Leute und macht der Polizei kein Kopfzerbrechen!

Dieter Halle (11.02.2013)

*Schmunzel, schmunzel* Habe mich amüsiert. Aber für deinen Prota war das wohl weniger amüsant.

doska (07.02.2013)

Nutzung der Körperteile
54
- 22.01.2013, 1 Seiten


Nachdenkliches · Poetisches · Experimentelles
 

Ich weiß, liebe Else und liebe Doska, dass zwitschern und plaudern zur täglichen Körperpflege mancher Zeitgenossen gehört, na schön, warum nicht?! Aber wäre es nicht mitunter angebrachter, mal zu schweigen, statt ohne Nachdenken Unverdautes zu produzieren. Ich denke da besonders an nichtssagende Politikerreden, oder an die hohlen Sprechblasen von Versicherungsvertretern oder anderer Berufe, oder an die dummen Statements, sprich: Sprüche von Stammtisch-Besserwissern. Würden die wenigstens ab und zu mal den Mund halten, oder erst nachdenken, dann wäre die Welt nicht ärmer, sondern durch Schweigen reicher.

Denn oft liegt im Nichtgesagten mehr Wahrheit als in vielen Worten, die nur der Verschleierung und Verdummung dienen. Und damit meine ich nicht die kleinen Hausfrauen-Plaudertaschen, sondern besonders die Lügner unter Politikern und besonders in der ganzen Bandbreite der Werbung, die uns durch viele schöne Worte verarschen und manipulieren.


Michael Kuss (24.01.2013)

Amüsanter Text. Stimmt, aber ich glaube jeder redet mal etwas Undurchdachtes.

Else08 (23.01.2013)

*Schmunzel* Na, ich glaube, dann würde die Welt nur aus schweigsamen Leuten bestehen. Denn wir Menschen können nicht nur vö..., wir ähneln auch Vögeln, indem wir einfach nur vor uns hin zwitschern, was uns gerade durchs Spatzenhirn schießt.

doska (23.01.2013)

Der Tag, an dem ich ein besserer Mensch werden wollte
76
- 31.12.2012, 4 Seiten


Amüsantes/Satirisches · Kurzgeschichten
 

Wie kann "Mann" nur!
Da hat frau sich nun jahrelang die Mühe gemacht, immer schön moderat Männerfeindlich durch die Welt zu schauen und dann kommst du...du...Gutmensch!
So gehts ja nun nicht!
So nicht!


Gringa (25.10.2013)

Geniale Geschichte! So kann es kommen...
Die Szene mit der betagten Dame hat mir am Besten gefallen. "Stimme wie Knäckebrot" Herrlich!


Sabine Müller (02.01.2013)

Eine humorvolle Story, die voll aus den Realitäten unseres Alltags gegriffen ist.
Hat mir sehr gefallen!
LG. Michael


Michael Brushwood (01.01.2013)

Die kleine Story brachte auch mich zum schmunzeln und ich lache nicht so leicht. Flüssig und sehr lebendig geschrieben und vor allem von der Wahrheit leider überhaupt nicht weit entfernt.

Marco Polo (01.01.2013)

Sehr gut. Ich habe schallend gelacht und es steckt durchaus ein Kern Wahrheit darin.

Dieter Halle (01.01.2013)

Strandgeschichte in Kurzfassung
62
- 21.12.2012, 1 Seiten


Poetisches · Amüsantes/Satirisches · Sommer/Urlaub/Reise
 

aber er bohrt ja seinen ständer immernoch in sand, obwohl das auch nicht schlimm ist, wenn man es metaphorisch nimmt, denn man baut ja auch häuser auf sand, warum dann nicht auch ständer in sand bohren. hihi.
gruß


rosmarin (02.01.2013)

Ich weiß nun nicht, ob ich mehr über die Kommentare oder den Text schmunzeln soll. Darf ich denn mal nachbohren, ob noch ein weiterer Text dieser Art folgt? :)

Sabine Müller (02.01.2013)

ja, wenn es heißt: Seinen Ständer bohrt er in den Sand, liest sich das auch besser.

rosmarin (23.12.2012)

@ rosmarin: Mit dem Heuchler hast du Recht; den sollten die LeserInnen als solchen erkennen. Aber beim "bohren" möchte ich es zweimal belassen. Mir kommt es in beiden Fällen bewusst auf "bohren" an; einmal den intellektuellen Kopf in die superkluge Zeitung, und einmal seinen Ständer in den Sand.
Aber Dank für deine Ideen.


Michael Kuss (23.12.2012)

"Wie oberflächlich!" denkt der Heuchler
und bohrt seinen Blick in die FAZ.
Seinen Ständer bohrt er in Sand.

ich würde schreiben:
"Wie oberflächlich!",denkt er (Heuchler müssen die Leser erkennen)
und bohrt seinen Blick in die FAZ.
Seinen Ständer in Sand.
lieben gruß von


rosmarin (22.12.2012)

Toller aufhellender Humor, der besonders balsam für die Seele ist, erst recht, in dieser dunklen Jahreszeit.
LG. Michael


Michael Brushwood (21.12.2012)

Angst
87
- 21.12.2012, 1 Seiten


Nachdenkliches · Poetisches
 

wie oft steht man vor solch einer Frage?
Wenn man nicht weiss wofür man sich entscheiden soll,... Angst sich falsch zu entscheiden
Aber man kann ja auch Beides wählen ;)

Mir gefällt das sehr gut, ich werde sicher oft daran denken, wenn ich eine Entscheidung treffe


Heidi Palm (11.01.2013)

Wenn man im Leben Erfolg haben will, soll man vor den Problemen nicht ausweichen. Erst recht nicht vor so einer Pfütze.
Ein nettes Gedicht mit sehr treffenden Worten, die zum Nachdenken anregen sollten!
LG. Michael


Michael Brushwood (21.12.2012)

Mörder-Märchen und Sadisten
137
- 20.12.2012, 1 Seiten


Amüsantes/Satirisches · Kurzgeschichten · Winter/Weihnachten/Silvester
 

Wenn man bedenkt, dass Märchen ursprünglich für Erwachsene mündlich überlieferte Geschichten über die Lebens- und Glaubenswelt früher Zeiten waren und Kinder eben "zufällig" dabei waren, wenn sie erzählt wurden...
Dass man sie dann ausdrücklich Kindern erzählte und heute noch in dieser grausamen Art erzählt, hat tatsächlich etwas mit einem Pädagogik-Verständnis zu tun, das Kindern gerne das Fürchten lehrte und lehrt. So in der Art: Ja, dieser ganze Dreck, dieses Elend, diese Gewalt gehören zum Leben, mein Kind, gewöhne Deine zarte Kinderseele früh genug an diesen Molloch..!


Gringa (17.11.2013)

Lieber Wolfgang Reuter: du hast mir Übertreibung und zu große Blutrünstigkeit vorgeworfen, als ich das Wolf'che Bauchaufschlitzen so grauselig beschrieb. Denn die lieben Gebrüder Grimm hätten das ja in ihrem Text viel weniger grausam und für Kinder erträglich beschrieben. Da unterschätzt du aber gewaltig die Phantasien von Kindern! Es geht nicht darum, wie angeblich "human" eine Situation beschrieben wird, sondern darum, was Kinder in ihrer grausigen Phantasie daraus machen! Alleine das Ansetzen einer Schere zum Aufschlitzen eines Bauches erzeugt Albträume. Ich habe Kindern in einer Vorschulklasse dieses Grimm-Märchen im Original vorgelesen und war erschrocken über die blutrünstigen Phantasien und Schreckensbilder, die die Kinder dann noch gesponnen haben. Da wäre jeder Drehbuchautor von Horror-Krimis ins Schwärmen geraten.

Michael Kuss (21.12.2012)

Nein – so ganz kann ich dem allgemeinen Tenor nicht folgen. Märchen sollen genauso grausam sein wie Ego-Shooters? Da habe ich meine Zweifel:

Wie beschreiben die Brüder Grimm doch gleich den Tod der Hexe in „Hänsel und Gretel“? Ich zitiere wörtlich: „Da gab ihr (der Hexe) Gretel einen Stoß, dass sie weit hineinfuhr (in den Backofen), machte die eiserne Tür zu und schob den Riegel vor. Hu! Da fing sie an zu heulen, ganz grauselich; aber Gretel lief fort, und die böse Hexe musste elendiglich verbrennen.“

Welches Ego-Shooter-Spiel würde sich wohl mit so knapper und unblutiger Vernichtung des Bösen begnügen?

Und Dein Rotkäppchen-Wolf, lieber Michael, wird weit humaner seiner Menschen-Mahlzeit beraubt, als Du es Dir in Deinen blutrünstigen Phantasien ausmalst. Auch hier mag das Grimm-Zitat helfen:

„Der Jäger … schoss nicht, sondern nahm eine Schere und fing an, dem schlafenden Wolf den Bauch aufzuschneiden. Wie er ein paar Schnitte getan hatte, da sah er das rote Käppchen leuchten, und noch ein paar Schnitte, da sprang das Mädchen heraus … Und dann kam die alte Großmutter auch noch lebendig heraus und konnte kaum atmen.“

Wo sind hier Deine „qualvollen Schreie, wenn sein Bauch mit einer Schere aufgetrennt wird, wenn das Blut spritzt und die Gedärme sich winden“???

Kurzum: Bei allem Spaß an Sarkasmus und bei aller Satire und Ironie – Der provozierte Vergleich ist schief gewickelt, von anderen Momenten wie dem künstlerischen und historischen Wert beispielsweise mal ganz abgesehen.

Ego-Shooter sind aus meiner Sicht einfach moralisch fies, versichert Euch


Wolfgang Reuter (20.12.2012)

Eine sehr gelungene satirische Kurzgeschichte und, wie mir scheint, auch ein Diskussionsthema. Wenn ihr meine Meinung dazu wissen wollt. Selbstverständlich ist es nicht gut, wenn Kids über Computerspiele auf Menschen ballern, aber die Märchen haben mir früher auch Angst bereitet. Weshalb man sie trotzdem geliebt hat? Es gab früher viel wenigener Geschichten. Heute wird die Jugend von dieser Menge an Stories geradezu erschlagen. Einzige Möglichkeit, dosieren! Michael, hat also den Nagel direkt auf den Kopf getroffen mit seiner Story. War mir eine Freude, das zu lesen.

doska (20.12.2012)

Ein Märchen ist meist düster, unheimlich und manchesmal sogar brutal. Aber hauptsächlich lustig, lehrreich und spannend. Jedes Kind weiß, ein Märchen ist und bleibt unrealistisch. Das Gute siegt zu guter Letzt oder der Böse bekommt, was er verdient. Das wussten wir damals, als wir Kinder waren. Trotzdem waren nach einer Gutenachtgeschichte der Gebrüder Grimm, so wie auch die von Wilhelm Busch, manchesmal Albträume vorprogrammiert. Aber Albträume, im gesunden Maße, regen durchaus zum Nachdenken an. An ein Gebrüder Grimm erinnert man sich ein lebelang und so mancher Kerngedanke eines Märchens, begegnet einem früher oder später in der Welt.

Heute lieben die Kinder eher Ego-Shooters und lachen sich kaputt, wenn sie mit einer Schrotflinte einen virtuellen Feind das Hirn wegballern. Jedes Kind weiß, benutzt man eine geladene Waffe, endet es meist tödlich.
Sehr begehrt sind Videogames, die zensiert sind, weil Blut herumspritzt. Dann freut sich so mancher Knabe und er spielt wochenlang, stundenlang. An Medal of Honor Teil sowieso werden sich die Kids nach ein paar Jahren nicht mehr genau daran erinnern, nur, dass sie es eventuell gespielt hatten. Mehr nicht.

Ja, dann bist du tatsächlich ein Sadist, weil du den Kindern ihre Freude am Killen nicht gönnst, dafür aber pädagogisch wertvolle Albträume, an denen sie sich noch jahrzehntelang erinnern, eventuell erschaudern werden. Gelungene Prosa, die zum Schmunzeln sowie Nachdenken anregt.


Francis Dille (20.12.2012)

Über Märchen wird viel diskutiert. Sie werden weiterhin gelesen, verschenkt und vorgelesen.
Sie sind in der Regel grausam, das stimmt, aber das wurde von uns als Kindern damals selten so streng interpretiert. Wenn man Märchen auseinandernimmt, dann gibt es natürlich viele Paralellen zur Realität. Die Hexe in Schneewittchen könnte als Symbol für jene Menschen stehen, die Kindern und jungen Menschen vielleicht Drogen oder unseriöse Verträge anbieten möchten...
Du hast die Märchen bewusst überspitzt und grausam dargestellt und in Bildern gesprochen.
Das hat was. Der Text hat mir gefallen. Das "pädagogisch wertvoll" setzt die Krone auf :)


Sabine Müller (20.12.2012)

Ich habe schallend gelacht. Köstlich! Herrliche Bloßstellung der romantisch verklärten Märchenwelt. Die Leute regen sich über brutale Computerspiele auf, dabei sind noch viel schlimmere Grausamkeiten in Märchen bereits Jahrzehnte alt. Da muss zum Beispiel die Hexe in Schuhen mit glühenden Kohlen tanzen - das ist doch Folter- oder die Schwestern von Aschenbrödel müssen sich die Hacken abschneiden um in den Schuh von Aschenbrödel zu passen. Das hat mich als kleiner Junge immer sehr erschüttert, aber niemand machte sich Gedanken darüber. Da ist die Frage wie so etwas pädagogisch wertvoll sein kann, wirklich berechtigt. Danke für diesen Spaß, sehr gelungen!

Jochen (20.12.2012)

Hallo Jingizu: Möglicherweise liegt es auch nicht an deinem Verständnis, sondern an meiner möglicherweise ungenauen Übermittlung. Dafür posten wir doch hier unsere Texte, nicht als Selbstbeweihräucherung, sondern um zu lernen. Und ich werde wohl diesen Text erst dann besser einschätzen, nachdem ich auch konträre Kommentare zur Kenntnis genommen habe. Auch dein "Unverständnis" ist ein hilfreicher Kommentar, der mich zum Nachdenken bringt. Es wäre von mir dumm und überheblich zu sagen, ich hätte die Story "richtig rübergebracht", aber keiner würde sie verstehen. Wenn sie mehrere LeserInnen nicht verstehen, dann ist was falsch an der Geschichte.
Momentan denke ich noch, ich hätte sie richtig geschrieben, so wie ICH Satire und Sarkasmus verstehe. Ob ich sie aber auch richtig "rübergebracht" habe, ist eine andere Überlegung. Ich arbeite daran...


Michael Kuss (20.12.2012)

Nee... selbst mit rosis Kommentar krieg ichs immer noch nicht auf die Reihe ^^ aber nicht schlimm - ich muss nicht alles kapieren.

Jingizu (20.12.2012)

@ rosmarin: Na also, da kommen wir der Sache schon näher...

Michael Kuss (20.12.2012)

@-michael, dein sadist ist für mich kein sadist, denn er schaut nur zu, hat freude an "sadistischen" geschehen. demnach sind wir doch alle sadisten, wir schauen uns schreckliche krimis an, hören nachrichten über die furchtbarsten dinge der welt, ergötzen uns auf dem weihnachtsmarkt im gruselkabinett. was noch harmlos ist, züchten und schlachten tiere
und essen sie, schmücken uns mit ihren fellen und häuten, und, und... dagegen sind die grimmschen märchen völlig harmlos. außerdem siegt in ihnen immer das gute über das böse. was ja im realen leben nicht der fall ist. das nur in kurzfassung. und, man muss das böse zeigen, damit das gute zu seinem recht kommt. vielleicht willst du ja mit deinem text das gleiche vermitteln? und sagen, dass dein sadist keiner ist? (satire)
gruß von


rosmarin (20.12.2012)

@ Jingizu: Logik ausschalten! Satire, Ironie und Sarkasmus einschalten!

Michael Kuss (20.12.2012)

So ganz versteh ich diesen Text nicht. Die Pointe scheint nicht so ganz zum vorherigen Aufbau zu passen - oder (wie gesagt) ich versteh es einfach nur nicht.

Wenn er ein Sadist ist, dann müsste er doch etwas verschenken, dass anderen Leid bereitet, um sich dann daran zu erfreuen. Auch erscheint mir die Verteufelung eines ganzen Genres eher borniert als sadistisch. Und warum "pädagogisch wertvoll" Will er ein Lehrer des Sadismus werden?

Der letzte Absatz wirft für mich mehr Fragen auf, als er beantwortet.


Jingizu (20.12.2012)

Augen-Blicke
145
- 19.12.2012, 1 Seiten


Nachdenkliches · Poetisches · Herbst/Halloween
 

Ein kurzer, aussagekräftiger Text. Hat mir direkt Bilder vor das Auge gezaubert.

Sabine Müller (20.12.2012)

Einsamkeit unterwegs
54
- 19.12.2012, 1 Seiten


Nachdenkliches · Poetisches
 

@ Sabine Müller: Ein solcher offensichtlich obdachloser "Wanderer" unterwegs ist mir tatsächlich einmal begegnet, als ich auf einer schon sehr lange dauernden Autofahrt spät abends unterwegs war und plötzlich im Scheinwerferlicht den Mann mit Hund und Rucksack am Straßenrand laufen sah. (Aber er hielt keinen Daumen hoch). Es schüttete Bindfäden und der Mann und sein Hund waren offensichtlich pitschenass. Nun setzt ja in solchen Momenten innerhalb Sekunden die Denkmaschine ein: Soll ich halten und das Risiko eingehen, mir mein Auto nass einzusauen? Andererseits kamen aber auch zwei andere Gedanken. Erstens: Früher war ich selbst eine Weile so unterwegs und wäre froh gewesen, wenn mich jemand mitgenommen hätte. Zweitens: Ich war schon Stunden alleine gefahren, fühlte mich einsam und gesprächsbereit und dachte "Warum nicht? Die Möglichkeit, nicht mehr alleine zu fahren und ein Gespräch zu führen überwiegt das Risiko, mir den Wagen einzusauen!" Es war also nicht nur Nächstenliebe, sondern Eigeninteresse. Außerdem dachte ich, der Mann ist nicht nur nass und müde, sondern auch einsam. Also wollte ich den barmherzigen Samariter spielen. Um so überraschter war ich, als er schüchtern ablehnte und weiter mit seinem Hund an der Seite durch den Regen trottete. Später überlegte ich, wer von uns beiden wohl der Einsamere gewesen war? Und warum er auf ein bisschen Komfort verzichtet hat und trotz Regen und Nacht lieber mit seinem Hund alleine geblieben ist? Und dann kamen natürlich noch viele Gedanken über diesen Mann und seine Situation, warum und wieso...?

Später habe ich die ganze Geschichte dann textlich so verknappt, dass nur diese paar Worte übriggeblieben sind, die nun allerhand Platz für Freiräume und Interpretationen lassen. Aber diesen Frauraum möge jeder so interpretieren wie er oder sie möchte...


Michael Kuss (20.12.2012)

Mir gefällt die Wortwahl und auch die Bilder. Ist das frei erfunden, oder hat dich der Wanderer der Nacht tatsächlich inspiriert?

Sabine Müller (20.12.2012)

so eine neuigkeit, lieber michael. humor hat, wer trotzdem lacht. natürlich bist du superfleißig. sollte ein scherz sein.
hab einen humorvollen tag. vielleicht ist es dein letzter.
gruß von


rosmarin (20.12.2012)

Ach liebe Rosmarin, ich wusste garnicht, dass hier bei Webstories jetzt Wesens- und Charakterzüge der Autoren (z.B. "Faulheit") und nicht der litertarische Inhalt eines Textes kommentiert werden.

Apropos "Faulheit": Du wirst es kaum glauben, aber ich habe an diesem absichtlich verknappten Prosa-Text mindestens genauso lange gefeilt und gearbeitet, wie an einem langen Text. Man kann nämlich experimentell aus einer ausführlichen Erzählung eine total verknappte Kurzfassung machen, und natürlich umgekehrt aus einer totalen Verknappung mit viel Brimborium auch eine lange Story. Beides hat nichts mit Faulheit, sondern mit Arbeit zu tun. Als Text-Experiment eigenen sich beide Möglichkeiten.


Michael Kuss (20.12.2012)

dann mach es doch und sei nicht so faul.
gruß von


rosmarin (19.12.2012)

Heiligabend in Spanien (Fünfte Weihnachtsgeschichte)
274
- 13.12.2012, 11 Seiten


Nachdenkliches · Kurzgeschichten · Winter/Weihnachten/Silvester
 

@ Brigitte: Danke für deine email. Ja, mit diesen kritischen Anti-Weihnachtsgeschichten komme ich besonders bei Lesungen in Seniorenheimen und Krankenhäusern an. Ich habe den Eindruck, diese Zuhörer haben genug Lebenserfahrung, um solche Situationen besser nachvollziehen zu können.

Michael Kuss (11.11.2013)

Ich habe der Story ein Foto beigefügt.

Michael Kuss (29.09.2013)

Hallo Michael,

Deine Geschichte finde ich einfach großartig. Sie ist so beiläufig und unaufgeregt geschrieben, dass ich gar nicht glauben mag, Du hättest sie erfunden. Du erzählst von einem Fleckchen Erde, das ich noch nicht kenne, das mir aber durch Deine Schilderungen schnell vertraut zu werden scheint. Wie Du die immer karger werdende Landschaft schilderst – und damit den sich steigernden Aussteigerspleen Deines Moolendijk verbindest, beweist beste Erzählerqualitäten. Und ich kaufe Dir einfach jedes Wort ab, weil mir alles so wahr und logisch erscheint.

Die von Dir gewählten Typen könnten in ihrem Lebensanspruch unterschiedlicher kaum sein. Und natürlich schlägt sich der Leser auf die Seite des Pärchens. Im Grunde aber bleibt mir bei aller Sehnsucht nach ursprünglicherem Leben auch im Hinterkopf ein gewisser Neid auf den Reichtum und das damit verbundene „sorglose“ Leben des Moolendijk. Dessen mehrfache Enttäuschungen (kein Handy, kein Auto, kein Fernsehen …) verlocken mich vorübergehend fast zu einer gewissen Schadenfreude. Dann aber muss ich mir eingestehen, dass ich selbst ja auch ein bisschen Moolendijk bin.

Danke für eine schöne, außergewöhnliche und bedenkenswerte Weihnachtsgeschichte von höchstem Niveau!


Wolfgang Reuter (16.12.2012)

Zusatzbemerkung:
Geht es letztendlich nicht nur um das "Glück"? Um die Frage des "glücklich sein und glücklich werden"? Ich gehe jede Wette ein, dass sowohl Moolendijk wie auch die beiden Aussteiger behaupten "glücklich mit ihrem Leben zu sein?". Es sollte den Lesern vorbehalten sein, auf Grund ihrer eigenen Lebenssituation UND Lebenserfahrung UND Lebenserwartung bei dieser Frage eine Entscheidung zu treffen...


Michael Kuss (16.12.2012)

Um meine Intention noch einmal aufzuzeigen: Es ging mir überhaupt nicht darum, den Prota Moolendijk plötzlich zum "Gutmenschen" machen zu wollen. Im Grunde wendet sich meine Geschichte auch nicht an die vielen Moolendijks dieser Welt (die leben in der Regel ohnehin unerschütterlich in ihrem eigenen Cocoon), sondern sollte Denkanstöße für jene geben, die sich über Alternativen Gedanken machen. Die drei Protas meiner Geschichte sind nur extreme Beispiele vorhandener Möglichkeiten. Ob Moolendijk sich hierdurch wandelt oder ändert, ist mir ehrlich gesagt wurscht. Da hat Rosmarin mit ihrer Einschätzung sicher Recht, dass Moolendijks relativ kleines Malheur bestimmt nicht krass und nicht existentiell genug war, um ihn persönlich zu irgendeiner Änderung zu bewegen.

Michael Kuss (16.12.2012)

klar können und müssen wir das sogar, aber für eine echte wandlung war das malheur deines prota nicht krass genug. da hätte schon etwas existentielles passiert sein müssen.
gruß von


rosmarin (14.12.2012)

Ja, liebe Rosmarin, da ich den späteren realen Ausgang dieser Geschichte kenne, muss ich dir völlig Recht geben. Auch mein Prota Moolendijk kam weder aus seiner Haut, noch konnte er über seine langen Schatten und Verhaltensmuster springen; er wurde zwar in der hier geschilderten Ausnahmesituation ein kleines bisschen nachdenklich, ist aber, sobald er am nächsten Tag wieder in seinem gewohnten Lebensrythmus war, "rückfällig" geworden. (Mir ging es zunächst darum, Alternativen aufzuzeigen und wenigstens darüber nachzudenken). In den meisten Fällen wird das aber wohl so passieren, wie von dir vermutet. Andererseits habe ich es aber auch schon erlebt, dass Menschen in Folge außergewöhnlicher Ereignisse (oder außergewöhnlicher Geschichten) "nachdenklich" wurden und danach ihr Leben, ihre Denkweise oder ihr Verhalten änderten. Wir als Schreiberlinge können da eigentlich in unseren Geschichten nur Beispiele geben; was die Menschen daraus machen, darauf haben wir keinen Einfluss. Aber versuchen kann man's ja immer wieder..., oder?

Michael Kuss (14.12.2012)

es liest sich wie ein modernes märchen, und auch die poesie kommt nicht zu kurz. ich denke weiter und glaube nicht, dass dein Moolendijk die richtigen schlüsse ziehen wird. du lässt es ja auch offen. nachdenken ist das eine, doch meistens ist es so, dass es damit vorbei ist, wenn einen das alte leben wieder hat und damit zwangsläufig die alten verhaltensmuster. leider.
gruß von


rosmarin (14.12.2012)

Da bin ich schon mal dabei, dir hierfür einen Kommi zu schreiben. Sehr gelungene Weihnachtsstory zum nachdenken. Sind wir nicht alle so, wie dein Prota? Wir sind viel zu sehr in uns selbst verstrickt, um noch zu erkennen wofür wir eigentlich leben.

Else08 (14.12.2012)

NOSTALGIE: Wer erinnert sich noch? (Ratespiel Teil 2)
123
- 08.12.2012, 4 Seiten


Romane/Serien · Experimentelles · Erinnerungen
NOSTALGIE: Wer erinnert sich noch? (Ratespiel Teil Eins)
139
- 08.12.2012, 4 Seiten


Romane/Serien · Experimentelles · Erinnerungen
 

Lieber Homo-Faber, mach dir keine Sorgen wegen dem "Allgemeinwissen", mir geht es ähnlich. Obwohl ich diese Geschichten entworfen habe und eigentlich die Antworten wissen müsste, kann ich mich immer nur verschwommen an einzelne Begebenheiten erinnern (so nach dem Motto: "Da war doch mal was...?!") aber nur selten könnte ich auf Anhieb und ohne zu googeln das konkrete Datum nennen oder wüsste was sich da konkret abgespielt hat. Meine Rategeschichten sollen auch kein Wissenstest sein, sondern nur ein amüsantes Spiel mit Erinnerungen.

Michael Kuss (10.12.2012)

Ich merke echt, dass mein Allgemeinwissen, auch
wenn ich bei einigen Punkten das Jahr oder
zumindest den Zeitrahmen weiß, grottenschlecht
ist. Google hilft zwar wunderbar weiter, aber ich will
hier ja keine erschummelten Antworten liefern :-).


Homo Faber (10.12.2012)

Die amerikanische Draufgängerin
195
- 06.12.2012, 5 Seiten


Romane/Serien · Erotisches
 

Hallo Dieter Halle: Ich glaube nicht, dass man das mit dem Begriff "launisch" abtun kann. Ich denke, die beschriebene Amerikanerin war nicht "launisch", sondern sie ist Opfer des enormen psychologischen Drucks (und der Erwartungshaltung), den Amerikaner(innen) bei ihrer Sexualität ausgesetzt sind. Das ist ein enorm umfangreiches Thema. In meiner Geschichte konnte ich das nur ansatzweise symbolisch kenntlich machen. Auch der "arme Prota" ist nicht unbedingt zu bedauern; sein Fehler war, dass er tatsächlich dachte das sexuelle Abenteuer würde so unkompliziert ablaufen, wie es i.A. in der Öffentlichkeit über US-Amerikaner kolportiert wird. Als Fremder war er dem Glauben verfallen, die Amis seien tatsächlich so locker, wie man sich gemeinhin erzählt. Diese "Lockerheit" ist - besonders auf sexuellem Gebiet - so oberflächlich wie das nichtssagende Schulterklopfen eines Amis, wenn er jovial zu dir sagt: "Hallo, wie geht's?!"

Michael Kuss (07.12.2012)

Toll, obwohl ich erst jetzt begriffen habe, dass es hier um verschiedene Geschichten geht, die du zu einem Sammelsorium unter dem selben Titel zusammen gefasst hast. Das liegt aber nicht an dir, dass ich das nicht gleich erkannt habe, sondern an meinen verschlafenen Augen. Ich sollte mal heute früher pennen Bett gehen. So, und nun endlich zu deiner Story. Nein was sind das denn für launenhafte Amerikanerinnen? Dein armer Prota. Wunderbar flott geschrieben. Liest sich locker weg und ist sehr amüsant.

Dieter Halle (07.12.2012)

Broadway-Blues. Oder: New Yorker Nächte
133
- 06.12.2012, 4 Seiten


Romane/Serien · Erotisches
 

Toll die Atmosphäre in dieser Bar am Broadway beschrieben. Jenny ist eine erotische Frau die das gemischte Publikum gut zu versorgen und zu unterhalten weiß. Dein Prota hat dort einen Job gefunden und erhofft sich Chancen bei der süßen Jenny. Werde gleich weiterlesen, denn ich bin neugierig ob er tatsächlich bei ihr Erfolg haben wird.

Dieter Halle (07.12.2012)

Übergeordnetes Staatsinteresse
112
- 03.12.2012, 6 Seiten


Nachdenkliches · Kurzgeschichten
 

Mit dem "Geflecht" liegst du richtig, liebe Evi Apfel. Aber damit der kleine Mann nicht mehr nur "staunt", sollten wir Autoren mit unseren bescheidenen Mitteln Aufklärung betreiben und jene Kreise anprangern, die immer noch versuchen uns Honig ums Maul zu schmieren. Vielleicht können auch solche kleinen Geschichten dabei helfen, Zusammenhänge besser zu verstehen und nicht mehr alles zu schlucken was man uns von oben vorsetzt...?!

Michael Kuss (04.12.2012)

Tolle Story und immer wieder aktuell, denn es hapert doch überall in den Regierungskreisen. Alles ist ein Gepflecht und der kleine Mann staunt.

Evi Apfel (04.12.2012)

Guck mal, ich bin beim Film!
286
- 02.12.2012, 3 Seiten


Aktuelles und Alltägliches · Kurzgeschichten
 

Gut geschildert. Aber ich muss sagen, ich hätte gar
kein Interesse, als Darsteller groß heraus zu
kommen. Es ist zwar beneidend , wie viel Geld die
großen Stars verdienen, aber für mich wäre es kein
Leben, überall erkannt zu werden und nirgendwo
mein eigenes Leben zu haben.


Homo Faber (10.12.2012)

Richtig, liebe rosmarin, da hab' ich auch schon mitgemischt; es hat meistens Spaß und Freude gemacht, hat nebenbei ein paar Francs, Mark oder Euro gebracht, war ab und zu auch stressig, aber ich hatte nie den Traum vom großen Star, denn selbst wenn du mal am gleichen Kantinentisch wie Romy Schneider, Belmondo oder einem deutschen TV-Kommissar deinen Kaffee geschlürft hast, die haben uns kleinen Lichter kaum beachtet. Aber es ist doch so viel Erfahrung und Erkenntnis hängen geblieben, dass man später ein bisschen darüber schreiben kann.

Michael Kuss (03.12.2012)

interessanter blick hinter die kulissen der film- und fernsehbranche. bestimmt hast du da auch schon mitgemischt, so sachkundig wie du alles beschrieben hast.
gruß von


rosmarin (03.12.2012)

Interessanter Bericht. Da melde ich mich gleich an. Nein, nur Spaß gemacht. Dein Bericht ist so sachlich und gut geschrieben, da wird sich keiner große Hoffnungen machen, eines Tages ein weltberühmter Filmstar zu werden. Hat sich schön gelesen.

Evi Apfel (03.12.2012)

Liebe, Sex und Partnersuche online
285
- 02.12.2012, 3 Seiten


Aktuelles und Alltägliches · Kurzgeschichten
 

Warum sollte im Internet auch weniger gelogen werden, als im wahren Leben?
Jeder Nacktbadestrand, jede Sauna, jede Fußgängerzone klärt auf, wie das real existierenden Leben so daherkommt.
Und mal ehrlich, meine Damen: Was machste mit Scrotum, dem letzten Tempelritter und `nem Traumprinzen in Strumpfhosen und einer Frisur wie Tante Käthe in der Fußgängerzone von Korschenbroich?
Das mit den vielen Nieten, die frau ziehen und Fröschen, die frau küssen muss, mag Ovulationslogik sein - bewährt hat sie sich nicht: Nach vielen Nieten ist frau frustriert, nach vielem Froschküssen kriegt sie Mundgeruch.
Eine alte Frau rät: Sich selbst, seine eigenen Schwächen und Vorzüge, seine Bedürfnisse und Wünsche kennen- und wertschätzen. Dann klappts auch mit dem Nachbarn...und mit den Perlen!


Gringa (17.11.2013)

Sehr spannend und für mich ein echtes Sujet meiner eigenen Kurzgeschichte.

Margit Anev (10.09.2013)

Klasse Text. Unterhaltsam und lebendig bis zur letzten Minute. Ich habe die ganzen Leute vor meinem geistigen Auge gesehen, die du da beschrieben hast.

Else08 (02.12.2012)

Das spanische Heilwässerchen
269
- 28.11.2012, 3 Seiten


Amüsantes/Satirisches · Kurzgeschichten
 

Ja, es ist einmal, dass der Glaube Berge versetzen kann, aber zum Zweiten auch der Beweis, wie relativ einfach Menschen sich manipulieren lassen. Und drittens der Beweis, dass etliche Zeitgenossen jede Profitmöglichkeit ausnuten, auch wenn dabei ökologische oder andere soziale Fragen eigentlich dagegen sprechen.

Michael Kuss (29.11.2012)

Köstlich! Ja der Glaube macht seelig!

Gerald W. (29.11.2012)

Vorsätzlicher Mord
123
- 28.11.2012, 2 Seiten


Nachdenkliches · Kurzgeschichten
 

Na ja, um die Zukunft der Kleinen muss man ja auch Angst haben. Immerhin hat sie einen vorsätzlichen Mord begangen, der kurz vor der Aufklärung steht, und nun kann man gespannt sein, wie Gericht und Behörden unter Berücksichtigung der Umstände und nach dem Jugendstrafrecht entscheiden. Aber das ist eine andere Geschichte, die ich der Phantasie der Leser überlasse.

Michael Kuss (28.11.2012)

Dramatisch, da bekommt man am Schluss deiner Story direkt Angst um die Kleine. Klasse Story.

Evi Apfel (28.11.2012)

Stadt - Land - Fluss. Ein Ratespiel
52
- 23.11.2012, 11 Seiten


Kurzgeschichten · Experimentelles · Erinnerungen
 

Ja, lieber Michael Brushwood, du hast jedesmal richtig "getippt". Am meisten bin ich verwundert, dass sogar das winzige Städtchen Gelnhausen gefunden wurde. Danke an alle die sich beteiligt oder zumindest den guten Willen gezeigt haben.

Michael Kuss (05.01.2014)

Eine tolle Idee und es ist mal etwas anderes - ein Rätsel und gleichzeitig historische, kulturelle, geografische (...) Aspekte/Fakten. Das Ganze nett verpackt.
"Leider" musste ich bisher passen und sollte mir die ganzen Sachen noch einmal durchlesen. Googeln will ich nämlich nicht. :)
Beim ersten Text habe ich erst an Luxemburg gedacht, aber das passte dann doch nicht so.
Schwierig wird es bei mir mit den im Land geborenen Berühmtheiten...
Spannend spannend und ich werde nach der Arbeit noch mal intensiver lesen.
Es wurmt mich als reiselustiger Mensch nämlich, dass ich es noch nicht erraten habe.

geschrieben von Sabine Müller (23.11.2012)


Michael Kuss (11.11.2013)

Hallo Michael,
eine tolle Idee, die du wirklich super umgesetzt hast!
Die Nr. 7 ist Marseille in Südfrankreich, die Nr. 6 kann nur Frankfurt (Oder) sein, bei der Nr. 5 tippe ich auf Jerusalem,
bei der Nr. 4 denke ich an das Lied "An einem Sonntag in Avignon", wo Mireille auch das Licht der Welt erblickte,
die Nr. 3 ist Gelnhausen in Hessen,
die Nr. 2 ist Marrakesh in Marokko, und die Nr. 1 müsste Belgiens Hauptstadt Brüssel sein, zumal dort sowohl Flamen als auch Valonen leben und das Wahrzeichen dieser Stadt ist nicht etwa das EU- Parlament, sondern das Atomium, das anlässlich der Weltausstellung errichtet worden war.
Ich hoffe, ich habe mit meinen Einschätzungen richtig gelegen.
LG. Michael

geschrieben von Michael Brushwood (23.11.2012)


Michael Kuss (11.11.2013)

Der französische Streuner. (Tiergeschichte aus Berlin)
297
- 22.11.2012, 9 Seiten


Kurzgeschichten · Erinnerungen
 

Eine süße Tiergeschichte die auch mir gefallen hat.

Evi Apfel (24.11.2012)

Ja, liebe Doska, für Pluto war es wohl ein himmlich interessanter Ausflug, aber was ICH gelitten habe, danach fragt niemand.

Michael Kuss (22.11.2012)

Sehr süß geschrieben und da ich selber zwei Hunde habe - na, genauer genommen hat die meine Tochter- kann ich sehr nachvollziehen, was das arme Herrchen durchgemacht hat. Aber für Pluto war es bestimmt schön.

doska (22.11.2012)

Leben und Liebesleben von Au-Pair-Frauen beim Auslandsaufenthalt
230
- 20.11.2012, 3 Seiten


Kurzgeschichten · Experimentelles · Erinnerungen
 

Ein unterhaltsamer Bericht, für mich jedenfalls, denn mit der Situation deutscher Au-Pair-Frauen habe ich mich noch nie vertraut gemacht. So lernt man zu.

Marco Polo (22.11.2012)

Berlin-Neukölln ist nicht Somalia
228
- 20.11.2012, 3 Seiten


Nachdenkliches · Kurzgeschichten
 

Ich stimme Gerald zu. Sehr gelungen. Gerade weil diese Frau, die diese Story erzählt, so ruhig und gefasst erscheint.

Marco Polo (22.11.2012)

Erschütternd. Ohne jede Gefühlsduselei erzählst du hier vom Leben einen jungen Mirgrantin. Gerade deswegen geht es sehr unter die Haut.

Gerald W. (21.11.2012)

Kawuttke und andere Asoziale
232
- 16.11.2012, 4 Seiten


Aktuelles und Alltägliches · Kurzgeschichten
 

@Jochen und @ Marco Polo:
Hallo Ihr Lieben, erstmal danke für die ausführlichen Kommentare, denen ich allerdings einige Anmerkungen hinzufügen möchte: Es geht überhaupt nicht um die "Einführung einer neuen Gesellschaftsordnung", wie ihr beide schreibt. Es geht auch nicht darum, dass die kleinen Kawuttkes dieser Welt plötzlich straffrei ausgehen sollen und zukünftig machen dürfen was sie wollen. Aber es geht mir darum, die Widersprüche (z.B. unterschiedliche juristische und moralische Gewichtung) und Bevorteilungen in dieser Gesellschaft (z.B. Promi-Bonus) aufzuzeigen. Unsere Gesellschaftsordnung muss nicht "erneuert", aber dennoch "verbessert" und "weiterentwickelt" werden. Momentan ist es noch so, dass die "großen und cleveren Trickser" (z.B. Banken, Heuchschrecken, angebliche Investoren, Immobilien-, Börsen- und Warenspekulanten sowie Lebensmittelbetrüger u.a.) zahlreiche unkontrollierte Schlupflöcher haben und vor Strafe "verschont" werden, während der kleine Eierdieb Kawuttke schon für einen Ladendiebstahl oder Schwarzfahren zur Rechenschaft gezogen wird. Diese Ungleichbehandlung anzuzeigen, heißt nicht "auf hohem Niveau jammern", sondern sollte eigentlich bedeuten: Eine Gesellschaft ist erst dann demokratisch und human, wenn die Gesetze für alle gleich angewendet werden, und wenn die Abzocker dieser Gesellschaft keine Möglichkeit mehr haben, - egal ob legal oder illegal - diese Gesellschaft abzuzocken und den Sozialen Frieden zu gefährden.

Unser Aufgabe als Autoren sehe ich u.a. auch darin, die Finger in solche Wunden zu legen, und nicht mit schönfärbenden Texten zu verkleistern. Wenn ich peinliche Heile-heile-Gänschen-Texte schreiben müsste, würde ich mit der Schreiberei aufhören.


Michael Kuss (24.02.2013)

Hallo Michael,
hat mir gut gefallen, schön ironisch auch die Doppelmoral unserer Gesellschaftsordnung aufs Korn genommen, aber es wirkt ein bisschen eindimensional, so nach dem Motto:
nur die Kleinen hängt man, die Großen kommen ungestraft davon!
Ich muss mich da Marco Polo anschließen. So ein Kawuttke darf nicht ungestraft davonkommen. Das gilt natürlich auch für die Großen und dass die machen können was sie wollen und nicht belangt werden, stimmt schlichweg nicht. Dass einige Geschäft einfach verboten werden müssten, da gebe ich dir Recht und dann wären sie ja auch strafbar, also da müsste man ansetzen und nicht gleich die ganze Gesellschaftsordnung infrage stellen, denn irgendwie jammern wir alle doch auf einem ziemlich hohen Niveau (habe ich in einem andern Kommi auch schon geschrieben).


Jochen (17.11.2012)

Diese Story hat mir nicht ganz so gut gefallen, wie die vorherige, obwohl sie vielleicht mehr Arbeit gemacht haben dürfte. Es ist ja alles eine reine Geschmackssache und jeder hat so seine Meinung, aber irgendwie hält sich mein Mitleid für deinen armen Kawuttke in Grenzen. Sicherlich ist bei manchem unserer Politiker auch nicht alles unbedingt "astrein", aber mittelalterlich krachen die Türen unserer Gefängniszellen bestimmt nicht zu. Niemand braucht bei uns zu verhungern, aber es stimmt schon, dass er nicht in einem vier sterne hotel essen gehen kann, und stattdessen manchmal mit einer Büchse Erbsen und Würstchen von aldi vorlieb nehmen muss. Beides schmeckt übrigens lecker, habe ich heute gerade wieder festgestellt.

Marco Polo (17.11.2012)

Pünktlich nach Hause kommen! - Berliner Alltagsgeschichte zwischen Kreuzberg und Neukölln
269
- 16.11.2012, 3 Seiten


Amüsantes/Satirisches · Kurzgeschichten
 

@ Marco Polo: Danke für dein Lob, das mich etwas überrascht, denn eigentlich stufe ich diese Geschichte zu meinen weniger gelungenen ein. Es war mehr eine Schreibübung nebenher, und eine unvollkommene Milieustudie, die man sicher noch verfeinern könnte. Trotzdem freue ich mich natürlich über deine Stellungnnahme.

Michael Kuss (16.11.2012)

Toller Schreibstil. Hat sich sehr gut gelesen, unterhaltsam und flüssig. Typische Milieustudie und irgendwie auch zum grinsen. Ganz prima.

Marco Polo (16.11.2012)

Lügengeschichten: Lüge und Wahrheit als Rätsel
262
- 10.11.2012, 10 Seiten


Romane/Serien · Spannendes · Experimentelles
 

Irgendwie seltsam, aber bei meinen "Lügengeschichten" verzeichne ich recht hohe Gesucherzahlen sowie "Positiv-Bewertungen", aber niemand äußerst sich zu der Frage, ob ich die "Lösungen" (also die "Wahrheiten") gleich bzw. nachträglich in die Geschichten einfügen, oder ganz draußen lassen soll. Wen interessiert denn, welche Geschichten gelogen und welche wahr sind? Oder kann das jeder selbst herausfinden?

Michael Kuss (14.11.2012)

Ich frage mich, ob ich die Lösungen gleich hier einblenden oder die Lügengeschichten unbeantwortet stehenlassen soll. Gebt doch mal euere Meinung ab, was ihr für angebrachter haltet!

Michael Kuss (11.11.2012)

Keine Visionen, keine Klasse, keine Persönlichkeit....
193
- 10.11.2012, 4 Seiten


Nachdenkliches · Kurzgeschichten · Experimentelles
 

Ich habe Änderungen und Verschärfungen vorgenommen, da ich - nachträglich betrachtet - angesichts der Entwicklung meine ursprüngliche Betrachtung für viel zu harmlos halte und deshalb schärfer formuliert habe. Das war auch und vor allem nach den ausführlichen Stellungnahmen von Jochen und Jingizu schon lange überfällig.

Michael Kuss (01.01.2014)

@jingizu: Ich weiß nicht, wie mir das passieren konnte, aber ich habe deinen ausführlichen und engagierten Kommentar völlig übersehen und entschuldige mich für meine Nachlässigkeit. Erst heute entdeckte ich die zahlreichen Details und werde mich demnächst damit befassen, entweder hier in der Kommentarspalte oder gleich per persönlicher Nachricht. Jedenfalls Dank für deine Anregungen.

Michael Kuss (25.12.2012)

Hallo Michael,
sehr gelungene Analyse unserer, ja, man kann sagen, der weltweiten Gesellschaftsordnung.
Irgendwer hat dazu mal gesagt:
Jedes Volk bekommt die Regierung, die es verdient.
Man stelle sich mal vor, es käme ein Politiker, wie du ihn dir vorstellst und verkündete Wahrheiten, wie:
- wir können nicht weiter Schulden machen sonst können wir uns niemals aus den Klauen der Banken befreien und das heißt: Erhöhung der Steuern, Senkung der Renten, Beamtenpensionen und Sozialleistungen, Kürzung der Staatsausgaben
- Deutschland braucht wegen seiner Altersstruktur ein Einwanderungsgesetz, Asylanten dürfen nicht nur, sie müssen ihren Lebensunterhalt selbst verdienen und haben natürlich auch freie Wohnortwahl, Ausländer dürfen bei Nachweis eines Arbeitsvertrages auch mit einem Duchschnittseinkommen einwandern und so lange bleiben wie sie wollen
- Parteispenden jeglicher Art über 100 Euro pro Jahr sind verboten
- Nebentätigkeiten der Parlamentarier sind verboten
... da würde mir sicher noch einiges einfallen

würde solch einen Typen irgendjemand wählen?

ich glaube, eher nicht...

also haben wir die Politiker, die wir haben doch verdient!

Und bei allem berechtigten Gemeckere:

Wir meckern doch auf einem wirklich hohen Niveau!


Jochen (12.11.2012)

Oh, ich bin der felsenfesten Ansicht, dass es diese kompetenten Denker, die Verantwortungsbewussten und die kühlen Köpfe durchaus gibt - doch wird es nie einer von denen jemals in eine Position schaffen, in der er/sie etwas zu sagen hat. Franktionszwang sei dank.

Und wer denkt so ein Fraktionszwang sei ein typisch deutsches Phänomen, dessen Blick lenke ich hiermit einmal nach Westen ins "land of the free", wo erst kürzlich ein Republikaner ratzdifatz von der eigenen Partei aus seinem Amt entfernt wurde, weil er einen vernünftigen Gesetzentwurf unterstützte, den die Demokraten eingereicht hatten.

Wenn man so etwas erkannt hat, dann wird einem das Ausmaß unserer Misere erst richtig klar. Es geht nicht um vernünftige Politik. Es geht nur um das regieren, deshalb wehen hier auch alle Fähnchen nach dem Wind der öffentlichen Meinung - bestes Beispiel unsere Kanzlerin.

Kurz vor Fukushima hat Frau Merkel noch den Ausstieg aus dem Ausstieg bekanntgegeben, denn die deutschen Atomkraftwerke sind mit die sichersten der Welt - und nur eine Woche nachdem Baden Württemberg plötzlich grün statt schwarz wählt ist sie völlig anderer Meinung.
Die Frau ist Physikerin. Glaubt hier tatsächlich irgendjemand die Dame hat nochmal nachgerechnet?

Der Luther Begriff: "Hier stehe ich und kann nicht anders!" ist in der heutigen Politik völlig unbekannt.

Rot-Grün hat mit ihrer kurzsichtigen Wirtschaftspolitik die Heuschrecken ins Land geholt und die größte, soziale Ungerechtigkeit in der deutschen Geschichte eingeführt. Schwarz-Gelb setzt sich ganz offen für Spitzenverdiener und Multimillionäre ein - was soll da jemand von den ca. 12 Millionen Deutschen wählen die Hartz 4 beziehen, als Aufstocker oder im Niedriglohnsektor oder als Leiharbeiter arbeiten. Für 1/6 der Deutschen ist es doch nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Kein Wunder, dass die nicht mehr wählen gehen.

Und wenn man jetzt noch weiterer Anekdoten gedenkt:
Ich hatte mit einer jungen Frau vor vier Jahren ein politisches Gespräch und was sie zu sagen hatte war: "Ich wähle Merkel, weil sie eine Frau ist."
Was soll man dazu noch sagen?

Wir sind in Volk voller desinteressierter und uninformierter Schafe. Jemand der sein Kreuzchen aus Gewohnheit an der altbekannten Stelle macht, ohne jemals das Wahlprogramm gelesen zu haben oder die aktuelle Politik zu kennen, oder gar gänzlich gegen die eigenen Interessen wählt, weil er es schon immer getan hat - der ist für mich weit schlimmer als einer der gar nicht erst wählen geht.

Aber was will man von einem Land erwarten, in dem Leute mit 100 Sachen am Schulgelände vorbeibrettern und wenn sie dabei erwischt werden, die Polizei als "Wegelagerer" beschimpfen. Die privaten Fernsehsender sind eine Verblödungsmaschine, die rund um die Uhr mit größtem Erfolg läuft, die öffentlich rechtlichen passen sich nun diesem Niveau an, um in den Quoten nicht abzustürzen. Die meistgelesene Zeitung in Deutschland ist die BILD...

Seien wir ehrlich - wir verdienen es doch nicht besser.

Wir rasen mit rasanter Geschwindigkeit auf einen Abgrund zu. Wie der aussieht, kann jeder sehen, der mal nach Westen in die USA blickt.
1% der Amerikaner besitzen 80% des Gesamtvermögens. Zeltlager, Suppenküchen, keine Krankenversorgung, alte Leute ohne Führerschein dürfen nicht wählen (in 33 Staaten), es sitzen dort mehr Menschen (pro 1000 Einwohner) im Knast, als sonst irgendwo im Rest der Welt...

Klar will der Deutsche "Dass sich hier endlich was tut!" aber bitteschön ohne dass sich für ihn persönlich etwas ändert.

Umdenken ist angesagt. "Jeder kann was erreichen, wenn er nur fleißig ist." Von dieser Lügen müssen wir uns endlich trennen. Die Zeiten in der 1/7 der Weltbevölkerung 60% der weltweiten Ressourcen verbraucht hat - sind vorbei. China und Indien ziehen nach und die sind selber schon 2,5 Mrd.

Reichtum für alle geht nicht. Das geben die Ressourcen gar nicht her.

Hm... wo bin ich jetzt mit meinen Ausschweifungen gelandet? Sicher weit ab vom Thema... Ach ja es ging um innovative Köpfe - da fällt mir der Film "Eine unbequeme Wahrheit" ein - in welchem Al Gore davon erzählt wie er seit 20 Jahren durch die Welt tingelt, um sie aufzurütteln. Dass von allen über Klimawandel verfassten wissenschaftlichen Berichten 0% sich gegen die Theorie aussprechen, dass der Mensch an der jetzigen Misere schuld ist - aber 53% der Medienberichte über dieses Thema das alles anzweifeln. Eine geradezu widerliche Diskrepanz.
Volksverblödung mit System.
Wirtschaftsinteressen bestimmen Politik - und solang sich das nicht ändert kann "da oben" stehen wer will - unser Zug rast weiter auf den Abgrund zu, während wir uns von der Springerpresser erzählen lassen, dass wahrscheinlich der Islam schuld ist.


Jingizu (11.11.2012)

Neue Nachbarn oder eine letzte Liebe
324
- 04.11.2012, 8 Seiten


Aktuelles und Alltägliches · Kurzgeschichten
 

Hallo Jochen: Bist du wirklich der Meinung, Kaulbach würde sich "so viel vornehmen"? Ich habe vielmehr den Eindruck, er überlegt, wägt ab, zieht die eine oder andere Möglichkeit in Betracht, hinterfragt kritisch die Worthülsen, mit denen solche Bekanntschaftsanzeigen (und andere Lebenssituationen) versehen und formuliert werden (und die ja gleichzeitig ein paar Lebenslügen beinhalten), ist sich unsicher über seine Wünsche und verbleibenden Fähigkeiten, und fällt - da hast du völlig Recht - am Ende in die eingebürgerten Abläufe und alten Verhaltensmuster zurück. Dabei ist es völlig offen, ob ihm die alten Verhaltensmuster Zufriedenheit verschaffen oder irgendeinen Beteiligten glücklich machen. Andererseits haben wir Angst vor radikalen Schritten und deshalb pendeln wir in einem Niemandsland zwischen unseren Wünschen und den realen Begebenheiten. In solchen Situationen lässt sich schlecht sagen, was das kleinere oder das größere Übel ist. Zumal wir garnicht merken, ob wir selbst letztlich entschieden haben oder Umstände und Zufall uns in eine Situation gezwängt haben.

Michael Kuss (06.11.2012)

So fällt jeder in sein altes Verhaltensmuster zurück. Kaulbach nimmt sich soviel vor, doch dann ...? Igendwie mag ich den Kerl.

Jochen (05.11.2012)

Unter Spielern und Manipulierern
319
- 01.11.2012, 30 Seiten


Romane/Serien · Fantastisches · Fan-Fiction/Rollenspiele
 

Ja, Doska, zu der Zeit als die "Pistole in der Handtasche" auftauchte, wäre es noch möglich gewesen, eine Spielzeug-Pistole und Kinder in die Handlung einzubauen. Das wäre dann zwar eine völlig andere Geschichte geworden, wäre mir aber egal gewesen, so lange die Story weitere Überraschungsmomente beinhaltet hätte. Nachdem sich die Geschichte aber mit einer "richtigen Pistole" entwickelt hatte, wollte ich auch keine Kinder mehr, sondern "ambivalente Charaktere", die in Folge ihrer Manipulationen zum Spielball werden (und es in ihrer Überheblichkeit und Selbstüberschätzung nicht bemerken). Wobei sich jede Lebenssituation ins skurrile Gegenteil des eigentlich Erwarteten entwickeln kann, wie ja die einzelnen Handlungsstränge aufzeigen.

Übrigens: Ich habe das Ende erst heute Abend in letzter Minute "erfunden". Vorher war mir jedes nächste Kapitel und jeder nächste Handlungsstrang unbekannt bis zum Moment des Schreibens. Es war also keine langfristige "Gesamtplanung", sondern jede Idee und jede Wandlung kam mir erst unmittelbar beim Schreiben. Das zeigt, wie sehr man eine Geschichte so, oder so, oder noch ganz anders schreiben und entwickeln könnte.
Danke für deine Anmerkung.
Michael


Michael Kuss (25.11.2012)

Habe deine Story nun erst zu Ende gelesen und muss sagen spannend, sehr lebendig und mit einem Augenzwinkern geschrieben. Hat mir sehr gefallen. Da du sie erst als Weiterschreibstory veröffentlicht hattest, kann ich dir nun verraten, wie ich sie fortgesetzt hätte: Bei mir hätte die Frau eine Spielzeugpistole in der Handtasche gehabt, die man auf den ersten Blick natürlich nicht als solche hätte erkennen können. Ich hätte versucht meinen Teil der Story so zu gestalten, dass schließlich erklärt würde, weshalb sie eine solche Spielzeugpistole besitzt und Kinder hätten schließlich dabei mitgewirkt.
Ich glaube, eine solche Wendung hätte dir nicht gefallen. Gut, dass du sie alleine weitergeschrieben hast.


doska (25.11.2012)

Da einige Lebensabschnitte etlicher Menschen aus "Spiel" und "Manipulationsversuchen" bestehen, könnte man natürlich auch diese Geschichte weiterschreiben und immer wieder neue Handlungsstränge einbauen. Denn eigentlich endet eine Geschichte niemals, sondern geht in neue Geschichten über. Ich habe aber bewusst diese Geschichte über "Spiel und Manipulation" und über die "Schuldfrage" hier enden lassen und werde sie nicht weiterschreiben.
Michael


Michael Kuss (25.11.2012)

Nachtzug nach Paris (Vierte Weihnachtsgeschichte)
270
- 29.10.2012, 11 Seiten


Nachdenkliches · Kurzgeschichten · Winter/Weihnachten/Silvester
 

So sind er und sie doch noch zu einem schönen Weihnachtsfest gekommen, wenn auch von ganz eigener Art.

doska (30.10.2012)

Feindberührung (Dritte Weihnachtsgeschichte)
335
- 24.10.2012, 4 Seiten


Nachdenkliches · Kurzgeschichten · Winter/Weihnachten/Silvester
 

Ja, lieber Francis, ich kann deine Gedanken und dein Anliegen nachvollziehen. Eine solche Geschichte kann man um X-Seiten ausweiten; da hätte es viele einzelnen Szenen gegeben, die man hätte ausschmücken und "charaktervoller" gestalten können. Zum Beispiel Szenen aus dem Fußballspiel, wo sie wie die Kinder herumgetollt sind, oder der Moment des Zerschneidens des Stacheldrahtes, oder das langsame Aufsichzugehen, oder wie sie zusammen tranken, oder wie sie sich die Familienfotos zeigten, oder sich in die Augen schauten, oder, oder...

Letztendlich hätte man einen ganzen langen Roman daraus machen können. Mir kam es aber WIEDER EINMAL darauf an, mit meiner üblichen Prosa-Verknappung auf wesentliche Punkte hinzuweisen und die Kurzgeschichte so kurz wie möglich zu halten. Aber ich kann dich verstehen. Ich finde aber auch, dass zehn unterschiedliche Autorinnen oder Autoren aus dieser Basisgeschichte zehn unterschiedliche Geschichten machen könnten, und jeder der anderen Neun könnte anmerken: "Dies oder jenes hätte ich anders gemacht oder mehr hervorgehoben...!"

Ich danke dir aber, dass du dir solche subtilen Gedanken um das Thema und entsprechende Vorschäge gemacht hast.


Michael Kuss (14.12.2012)

Zweifelsohne gut geschrieben, Michael, trotzdem hätte ich es mir von dir erwünscht, dass du diese wahre Geschichte etwas ausführlicher geschildert hättest, weil sie es wert ist.
Mir persönlich fehlt der Charakter, den ich für einen Moment in meinen Herz schließen kann. Zudem, weil es sich um eine Weihnachtsgeschichte handelt, fehlt meiner Meinung nach dieses gewisse Flair. Sicher, es handelt vom Krieg, aber dies wäre dir sicherlich gelungen, hättest du mindestens 1,2,3 Seiten mehr geschrieben.


Francis Dille (14.12.2012)

Ja, Jingizu, jetzt im Nachinein betrachtet, kann mein Kanonen-Wort tatsächlich zu dem Bild verleiten, da würde eine Kanone geschwungen, womit jemand zerstückelt wird. Es war also richtig, mich darauf aufmerksam zu machen, damit ich die präziseren Ausdrücke "Kanonenkugel" bzw. "Handgranaten" einsetzen konnte. Möglich wäre auch noch der Begriff "Mörsergranaten" oder "Mörsergeschosse" gewesen. Deine "Meckerei" war also berechtigte "Aufmerksamkeit".

Michael Kuss (29.10.2012)

Hallo Michael,

das Wort "Geländegewinn" ist mir tatsächlich noch nie untergekommen. Da es das aber wohl wirklich gibt und auch in dieser Zeit so verwendet wurde, hab ich hier wieder was gelernt.

Um auf das "von Kanonen zerstückelt" zurückzukommen. Dies erweckt das Bild von jemandem, der eine Kanone schwingt, um den Feind vor sich in Stücke zu hacken.
In Phrase wie "von Kanonen in Stücke geschossen" oder "von Kugeln zerfetzt" passen die Verben zu den jeweiligen Tötungsarten - darum ging es mir eigentlich. Nicht um die Ganzheit der Menschen, die sich solch Kriegsgerät entgegenstell(t)en.


Jingizu (26.10.2012)

Hallo Jingizu, diesmal kann ich leider nicht mit dir übereinstimmen: "Geländegewinn" ist ein militärischer Ausdruck, der auch in den Kriegsberichten des Ersten Weltkrieges nachzulesen ist und noch heute als militärischer Begriff angewendet wird. (Aber auch der Begriff "Raumgewinn" wird verschiedentlich verwendet).

Und ich weiß nicht welchen Unterschied es macht, ob Menschen von "Kanonen" oder "KanonenKUGELN" zerstückelt werden. Ähnlich wie bei Sägen, Häcksler oder Äxten bleibt das Ergebnis das gleiche: Der Körper, also der Mensch, ist zerstückelt und liegt in Stücken, also in zerstörten Einzelteilen, herum. Da ich aber deinen Einwandt ernst nehme (und um GANZ GENAU zu sein), habe ich den Begiff "Kanonen" durch "KanonenKUGEL" und "Handgranaten" ersetzt. Das Wort "zerstückelt" werde ich allerdings nicht durch einen anderen Begriff ersetzen, denn wer die entsetzlichen Dokumente und Bilder in Verdun gesehen hat, kann die Zerstückelung eines Menschen (und die Zerstückelung aller menschlichen Werte) nur "Zerstückelung" nennen. Aber ich danke dir natürlich für die Zeit, die du dir erneut für meine Geschichte genommen hast.


Michael Kuss (26.10.2012)

Na da hast du dir ja ein interessantes Thema für eine deiner Kurzgeschichten ausgesucht. Der Krieg als Ganzes ist schwer zu erfassen und deshalb passt es auch so gut, dass du es gar nicht versuchst, sondern nur wenige Augenblicke nahezu wertungsfrei, aber dafür in eindringlichen Bildern schilderst.

Und weil ich eigentlich immer meckere kommt hier mein "aber":
Das Wort "Geländegewinn" stört mich etwas, allein schon vom Klang her und ich weiß auch nicht, ob es das überhaupt gibt - "Raumgewinn" wäre hier wohl eine bessere, militärischere Alternative.
Auch werden Menschen nicht von "Kanonen zerstückelt".
Zerstückeln ist ein Begriff, der eine mechanische Komponente hat. Da denkt man eher an Sägen, Häcksler, Äxte, Macheten... Und desweiteren sind es nicht die Kanonen selbst, die diese Schäden anrichten, sondern die damit verschossenen Kugeln oder Sprengladungen (keine Ahnung was damals benutzt wurde).


Jingizu (26.10.2012)

Diese berührende Geschichte kenne ich, hab sie schon in zwei oder drei verschiedenen Versionen gelesen. Find es schön, das sie hier jetzt auch zu finden ist.
Deine Nacherzählung ist dir auch gut gelungen.


Tis-Anariel (26.10.2012)

Auch ich finde den Text sehr gelungen. Schnörkellos schilderst du hier den Heiligen Abend in der Schlacht zu Verdun. Sehr plastisch, sehr brutal, schrecklich! Nie wieder Krieg! kann man nur dazu sagen.

Gerald W. (25.10.2012)

ist ja wirklich irre, denn jeder Krieg ist irre. Ganz, ganz toll geschrieben!

Dieter Halle (25.10.2012)

Weihnachtslied
118
- 21.10.2012, 1 Seiten


Nachdenkliches · Poetisches · Winter/Weihnachten/Silvester
 

Ein schönes ernstes Weihnachtsgedicht und wie wahr. Aber wir kleinen Leutchen können das Elend der Welt leider nur geringfügig verändern und das wissen wir.

Gerald W. (22.10.2012)

Und das am Heiligabend (Zweite Weihnachtsgeschichte)
312
- 21.10.2012, 9 Seiten


Nachdenkliches · Kurzgeschichten · Winter/Weihnachten/Silvester
 

Mitreißend und es kommt genau das rüber, was du hier auch mit deinem Kommentar bestätigt hast. Man ist viel zu kopflastig, um wirklich auf vernünftige Weise zu helfen. Ein toller Text, nicht nur zu Weihnachten.

Marco Polo (24.10.2012)

@ Dieter Halle:
Ja, es scheint wohl so, dass mein Protagonist einiges Mitgefühl aufweist. Aber gleichzeitig ist er gefangen in seinen gesellschaftlich Widersprüchen und Zwängen, wird davon hin und hergerissen, was letztlich klare Entscheidungen verhindert (und er kann sich dann doch bequem hinter seinem ach so liberalen Grundsätzen - die sich in bestimmten Lebenssituationen als Floskel entpuppen - verstecken).


Michael Kuss (22.10.2012)

Hochdramatisch! Wunderbar geschrieben. Dein Protagonist hat viel Mitgefühl und dennoch tritt ein Schamgefühl ein, weil man ja ein Mitglied dieser Gesellschaft ist.

Dieter Halle (22.10.2012)

Tod des Polenmädchens
344
- 21.10.2012, 5 Seiten


Spannendes · Kurzgeschichten
 

@MarcoPolo:
Stimmt! Du hast Recht mit deinem Eindruck des "zu raschen und zu unproblematischen Schlusses". Allerdings kam es mir weniger darauf an, einen spannenden Problem-Krimi mit einer außergewöhnlichen Schlusspointe zu schreiben, als vielmehr die damalige Zeit in Erinnerung zu rufen (und auch daran zu erinnern, wie sehr menschliches Verhalten - bzw. Fehl-Verhalten - mit gesellschaftlichen Umständen und Situationen zusammenhängt). Von der Spannung her hätte man sicher "mehr" aus diesem "Kurzkrimi" machen können.


Michael Kuss (22.10.2012)

Flüssig und gut geschrieben. Schön die Charaktere heraus gearbeitet aber irgendwie kommt mir dann der Schluss zu rasch und unproblematisch daher. Insgesamt aber ein guter Rückblick in die damalige Zeit, die gar nicht mal allzu weit zurückliegt. In sofern also durchaus lohnenswert den kleinen Krimi zu lesen.

Marco Polo (22.10.2012)

Der Bankräuber
283
- 19.10.2012, 2 Seiten


Amüsantes/Satirisches · Kurzgeschichten
 

Und ich dachte, er klaut gar nichts. Hat mich zum Schmunzeln verführt.

Evi Apfel (20.10.2012)

Ich hatte ehrlich bis zum Schluss hin erwartet, dass er eine Salami zu klauen versucht.

Jingizu (20.10.2012)

Der gestörte Mann. Oder: Warten auf den Urschrei
289
- 18.10.2012, 5 Seiten


Erotisches · Kurzgeschichten
 

Danke an die überschwänglich Lobenden. Obwohl das Thema dieser Geschichte ja tatsächlich etwas "heikel" ist und in dieser Deutlichkeit selten beschrieben wird. Denn "Erfolge" werden aufgebauscht und an die große Glocke gehangen, aber "Misserfolge" oder Niederlagen werden meistens verschwiegen oder verschämt umschrieben. Beim Thema Sexualität wird dies besonders deutlich.

Michael Kuss (28.10.2013)

Amüsant, obwohl ...eigentlich bin ich froh kein Mann zu sein.

Evi Apfel (20.10.2012)

He, he, he...großartig. Jedoch für manchen Herren nicht, und doch so menschlich. Jedenfalls sehr unterhaltsam und wiedermal fabelhaft geschrieben.

Francis Dille (19.10.2012)

Dieser Text ist dir von vorn bis hinten wahnsinnig gut gelungen. Jede einzelne Beschreibung, jedes Bild passt einfach. Geradezu meisterlich wird es bei der Beschreibung der Singlefrau an der Bar.
Diese leicht augenzwinkernde Beschreibung eines mit männlichen Problemen gespickten Geburtstagsabends war seit einer kleinen Ewigkeit die erste erotische Geschichte, die es wirklich wert war, gelesen zu werden.


Jingizu (19.10.2012)

Die Liebhaberin
269
- 18.10.2012, 2 Seiten


Nachdenkliches · Kurzgeschichten
 

Deine Story hat Potenzial, doch auch ich finde sie leider viel zu kurz geschrieben. Ich finde, deine Gedankengänge, die du Jingizu geschildert hattest, hättest du in deiner Geschichte unbedingt mit einbringen sollen.
Nun gut, wie ich dich verstehe, wolltest du lediglich Zündstoff abliefern, zum Diskutieren anregen. Aber den Knaller hättest du genauso erreicht, wahrscheinlich sogar eher, wenn du die Story ausführlicher auf`s Blatt bringst. Sorry, aber zwei Seiten finde ich etwas bezüglcih solch einer heikleren Thematik etwas zu mager, wenn du beabsichtigst, auch etwas auszusagen. (Deine Kneipenstory hat`s bewiesen ;)
Trotzalledem habe ich es gerne gelesen.

LGF


Francis Dille (19.10.2012)

@ jingizu:
danke für deine subtile Gedanken. Ich denke, mit der Selbstreflexion von älteren Männern (aus dem Mittelstand), die sich eine jüngere Liebhaberin nehmen, ist es nicht so weit her. Für ihn beschränkt sich i.d.R. die Welt auf schwarz und weiß: "Ich unterstütze dich (finanziell) und dafür gibst du mir einen Anschein von Zuneigung und Männlichkeit und ich darf an dir rumfummeln". Wenn dieses Schema bei diesen Männern ins Wanken gerät oder - wie in der vorliegenden Geschichte beschrieben ist - von der Frau in Frage gestellt wird, brechen ab einem bestimmten Punkt die Dämme und die Kontrollmechanismen.

Dabei haben wir hier sogar noch eine Ausnahme von Mann: Denn außer seinem Geld scheint er auch noch Zuneigung und sogar einen Hauch von Liebe für sie übrig zu haben; das beweist, dass er ihre Wohnung aufräumt und das Essen kocht (was ja in ähnlichen Konstellationen nicht selbstverständlich ist). Aber dafür erwartet er, dass "sie" funktioniert (und flippt aus, wenn sie nicht funktioniert, sondern unangenehme Wahrheiten anspricht, auch wenn sie's im Suff tut, was sie sich nüchtern nicht getraut hätte).

Mir scheint es notwendiger, über die Psyche der Frau nachzudenken: Was lässt sie zum Alkohol greifen? Was lässt sie so rebellisch werden? Warum setzt sie eine für sie doch recht angenehme Situation aufs Spiel? Haben Alkohol oder Schizophrenie bereits so an der Persönlichkeit gekratzt, dass die Frau den Bezug zu Realität verliert und nur noch auf Provokation und Krawall gebürstet ist? Oder war ihr Frust (z.B. durch ihre dauernde Unterwerfung und Selbstverleugnung) so überbordet, dass es nur noch eines Tropfens bedurft hatte, das Fass zum Überlaufen zu bringen?

Aber das sind letztlich alles Fragen, die der Leser hineininterpretieren und variieren kann; ICH habe mich bewusst wieder auf äußerste Verknappung und Andeutungen konzentriert und damit Raum zur Diskussion gelassen.


Michael Kuss (18.10.2012)

Mir gefällt die Grundidee der Geschichte, da ich es mag, wenn Dinge aus ungewöhnlichen Perspektiven erzählt werden.
Dennoch fehlt mir hier der letzte Kick. Gerade der Schluss ist für meinen Geschmack zu kurz ausgefallen. Einen etwas tieferer Blick in die Psyche des Protagonisten hätte ich mir hier gewünscht und dazu vielleicht noch eine etwas stärkere Pointe, etwas Selbstreflektion - das Thema "Ihr Metzter seid alle Mörder!" hast du ja ohnehin im Vorfeld schon einmal aufgegriffen.


Jingizu (18.10.2012)

Kleine und große Fische (Begegnung unter "Autoren")
168
- 01.10.2012, 2 Seiten


Kurzgeschichten · Erinnerungen
 

Oh, Gott, du Armer, ist ja entsetzlich. In Gedanken habe ich mit dir gelitten. Ja, so war das damals, nur ist mir solch eine berühmte Persönlichkeit in diesen Zeiten nicht begegnet. Ich habe schließlich nur noch für die Schublade geschrieben, weil ich das ganze Gebuckel satt hatte....bis ich das Internet entdeckte. Gelobt sei WebStories!
Und nun zu deiner Story. Toller Stil. Ich war wieder ganz mittendrin und habe erst richtig durchgeatmet als die Story zu Ende war.


doska (02.10.2012)

Ja, lieber Ano Nymos, auf Grund meiner Geschichte könnte man natürlich eine Diskussion über den Nutzen von Verlagen oder Agenturen oder über den Nutzen von Internet und BoD beginnen, was sicher die unterschiedlichsten Meinungen und Erfahrungen zu Tage fördern würde.

Mir ging es in meiner Geschichte allerdings weniger um die Abgründe und Widersprüche des Verlagswesens, sondern beim Schreiben meiner Geschichte hatte ich völlig andere Hintergedanken. Denn damals, als sich diese Geschichte mit Ephraim Kishon auf der Buchmesse zutrug, gab es noch kein BoD und noch kein Internet, sondern wir waren alle gezwungen, uns direkt an die Agenturen und Verlage zu wenden und waren deren Wohlwollen auf Gedeih und Verderben ausgesetzt. Oder wir versuchten es erst garnicht und schrieben für die Schublade. Aber das ist eine andere Diskussion, die - nach meiner Ansicht - mit der o.g. Geschichte wenig zu tun hat.


Michael Kuss (02.10.2012)

Wieder so ein Jammerlappen von Autor. So könnte man meinen. Nur, sehr geehrter Herr Kuss: Sie haben völlig Recht!
Aber… Vielleicht liest ein Lektor oder Marketing – Experte irgendeines Verlages diese Zeilen: Seit Jahren habe ich mir kein Papierbuch mehr gekauft. Mir sind die ‚ungesiebten‘ zeitgenössischen Werke in elektronischer Form lieber. Und die Klassiker gibt’s kostenlos. Book on Demand und E-Reader machen Publikationsversuche bei Literaturmessen und Bettelbriefe an Verlage überflüssig. Sollten diese Zeilen dem Einen oder Anderen Verleger, Lektor oder Buchhändler den Angstschweiß auf die Stirn treiben: Mein Mitleid hält sich in Grenzen.
Nun könnte man meinen, dass in Websites wie WebStories etc. nur Müll steht… Ohne Frage ist Schrott dabei. ABER: Bei den gedruckten Werken ist aber beileibe auch nicht alles Gold was glänzt!


Ano Nymos (02.10.2012)

Letzte Grenzüberschreitung. Kritische Betrachtung zum Tag der deutschen Einheit.
199
- 30.09.2012, 4 Seiten


Kurzgeschichten · Erinnerungen
 

Sehr gelungen. All diese Beobachtungen die du damals gemacht hast. Hautnah und eindringlich dargestellt. Ein schönes Stück Geschichte

doska (20.10.2012)

Auch hier habe ich wieder mehr das Gefühl einen Bericht zu lesen.

darkwitch (02.10.2012)

@Else08:
Danke für das Lob und die Idee mit dem Fernsehen, aber soweit war ich noch nicht. Doch immerhin hat der SPIEGEL unter seiner Rubrik Zeitzeugen meine Geschichte veröffentlicht. Wenn ich sie heute wieder lese, dann will ich garnicht glauben, dass es schon über 20 Jahre zurückliegt, zumal sich viele der Tendenzen erfüllt haben.


Michael Kuss (01.10.2012)

Hat mir wieder die Zeit vor Augen geführt als die Mauer fiel. Hervorragend geschrieben. Da braucht man keinen Fernseher. Bei dir hat man alles bildhaft vor Augen.

Else08 (01.10.2012)

Flirtversuch mit Traumfrau. Oder: Ein Fall von Dopamin und unserem Einbildungsvermögen
138
- 29.09.2012, 4 Seiten


Kurzgeschichten · Romantisches
 

*lach* Sehr süß! Amüsante kleine Schmunzelstory.

doska (30.09.2012)

Die Mutter. Oder: Das schlechte Gewissen eines Dorfes
192
- 29.09.2012, 2 Seiten


Nachdenkliches · Kurzgeschichten
 

Hat mir gefallen, obwohl der Text mir ein wenig zu
"lapidar" war. Damit hat er für mich die Grenze vom
Schulterzucken zur Auseinandersetzung nicht
überschritten. Aber ich denke, das muss er auch
nicht. So bleibt er "alltäglich" ...


Robert Kühl (18.09.2013)

Ich bedanke mich bei
@ jingizu

nicht nur für seine/ihre kritischen und hilfreichen Anmerkungen, sondern auch für die Ausführlichkeit, mit der er/sie meine Geschichte gelesen und kommentiert und sich intensiv damit befasst hat.

Das mit dem Genitiv muss ich beschämt schlucken; auch das Klischee mit dem "rauchenden Gewehr" ist mehr als ein peinlicher Lapsus.

Allerdings finde ich schon, dass die Mutter dem Dorfpolizisten noch einmal alles vorwerfen und ihn an Vergangenes erinnern musste, denn es kann eine Betroffene gewaltig aufregen, wenn Polizei und Verwaltungsstellen offensichtliche Verbrechen (wie Kindesmissbrauch) über einen langen Zeitraum ignorieren und sich sogar noch dann hinter bürokratischen Regeln verschanzen, wenn die Gefahr für die Kinder offensichtlich ist. Dazu haben wir in letzter Zeit in Deutschland ja X-Beispiele.

Auch wenn Polizist und Dorf-Nachbarschaft die Scheiße der anderen kennen (und hinter vorgehaltener Hand darüber reden), so wird diese Scheiße doch offiziell ignoriert und untern Teppich gekehrt. Erst ein Vorfall wie Mord oder Entführung spült die Scheiße an die Oberfläche und entlarvt die Schweiger und Heuchler. Es ging mir nämlich auch um den Widerspruch zwischen "bekannter Aktenlage" einerseits und gesellschaftlicher Lebensrealität andererseits. Ob die Mutter den Bullen dann in der Aufregung duzt (oder nur generell von der "Polizei" spricht), oder ob ihre Worte gespreizt, hölzern, aufgesetzt oder autentisch wirken, darüber kann man diskutieren; wenigstens werde ich darüber nachdenken und ich danke dir für deine Nachdenklichkeit.


Michael Kuss (02.10.2012)

Die Geschichte ist... nicht schlecht. Ganz und gar nicht. Sie reiht sich in deine kleinen Begebenheiten von Nebenan still und leise ein, doch gibt es ein paar Kleinigkeiten, die mir hier aufstoßen, weil sie so gekünstelt in der sonst so sachlichen Darstellung sind. Insbesondere mein ich hier das Gespräch zwischen Anna und dem Dorfpolizisten.
Du vermeidest es im Vorfeld Fakten zur Tragödie zu nennen und lässt diese dann durch Anna aufklären, aber ihre Rede wirkt so aufgesetzt, so unnatürlich, als ob du da um jeden Preis Infos und Anklagen hineinstopfen wolltest, als ob die Geiselnahme an sich nicht Stoff genug hergibt jetzt müssen noch Gewalt in der Ehe, Kindesmisshandlung und Behördenversagen mit hinein. Die Geschichte hätte genausogut ohne diese ganzen Informationen funktioniert und dem Leser sogar noch grübeln lassen, was da wohl im Argen lag.
Außerdem... warum muss sie das dem Polizisten erklären? Er weiß das doch sicher schon alles aus den besagten Akten und dem Droftratsch.

Sie duzt ihn in ihrer Rede auch nicht, obwohl sie ja die beste Freundin seiner Tochter sein soll (also ich dutze die Elter meines besten Freundes noch dazu soll das Ganze ja auf dem Dorf spielen, wo normalerweise jeder die Scheiße des Nachbarsnachbarn auswendig kennt) und nennt ihn stattdessen "die Polizei" und auch alles Folgende ist so unspezifisch, so allgemein, dass man es nicht abnimmt, dass das die Rede einer aufgelösten Frau sein soll, die ihre Kinder bedroht sieht und mit Anschuldigungen um sich wirft.

"In ihrer Hand das rauchende Gewehr." Hier brichst du wieder mit deinen sachlichen Schilderungen zugunsten Lyrik, indem du "rauchende Colts" bzw. ein Gewehr hier bemühst. Eine Waffe raucht jedoch nicht nach dem Schuss. Erst recht nicht, wenn dazwischen noch so viel Zeit vergeht.

Das das was jetzt kommt nehm ich dir als erfahrenem Autor richtig übel ^^
"Und auch ein bisschen wegen dem schlechten Gewissen" - wegen DES schlechten GEWISSENS! Genitiv!

***********************

Das war jetzt n ganzer Haufen Gemecker, dabei find ich das Thema und die Umsetzung recht gut gelungen und auch der reservierte, wohl resignierte Polizeibeamte kurz vor der Pension hat einen gewissen Charme, der in der Geschichte leider nicht ganz zur Geltung kommt, da sie ja so wahnsinnig kurz und wohl auch alleinstehend ist.


Jingizu (02.10.2012)

@ Marco Polo:
Stimmt, du hast Recht: Vieles in dieser Geschichte ist nur "angedeutet", und das MIT ABSICHT. Mein Credo ist nämlich: Wir Autoren müssen nicht unbedingt den Lesern alles erklären, alles bis in die letzten Einzelheiten erläutern, nicht aus jeder Begebenheit einen Roman machen, nicht alles mit Blumen oder emotionsgeladenen Beschreibungen auszuschmücken; ich arbeite absichtlich mit "Andeutungen" (und Verknappungen), die aber - wenn man ein bisschen näher sich mit der Andeutung und deren Hintergrund befasst - einen weiten sozialen und/oder psychologischen und/oder gesellschaftlichen Komplex beinhalten. Es ist dann den Lesern überlassen, darüber nachzudenken und Zusammenhänge und Hintergründe zu erfassen. Es ist nicht an mir als Autor, den Lesern das Denken abzunehmen.

Auch der angedeutete Zynismus in den beiden letzten Sätzen zeigt nur die Hilflosigkeit und Widersprüchlichkeit, in der der Dorfpolizist steckt; denn einerseits ist er Vertreter einer ignoranten Bürokratie, andererseits weiß er genau, dass die Mutter mit ihren verbalen Anschuldigungen Recht hatte. (Aber auch das muss der Autor nicht unbedingt seinem Publikum erklären; - er könnte auch davon ausgehen, dass das Publikum solche Andeutungen und Verknappungen versteht).


Michael Kuss (02.10.2012)

Das ist natürlich alles eine Geschmacksfrage. Ich zum Beispiel finde diese Story geradezu brillant geschrieben. Eben wegen dieses sachlichen Stils. Das kommt bei mir vielmehr an, als wenn sich alles in Tränen aufgelöst hätte. Die Story kommt mit großer Gewalt und endet so abrupt, dass sie den Leser sprachlos zurück lässt. So ist man gezwungen darüber nachzudenken.

Marco Polo (02.10.2012)

Die Idee ist wirklich gut und die Geschichte auch nicht schlecht geschrieben aber um wirklich zu berühren oder das schlechte Gewissen des Dorfes nachvollziehen zu können, bleibt mir auch vieles einfach nur zu angedeutet und oberflächlich. Vorallem die letzten beiden Sätze klingen hier schon fast zynisch.

Daniel Freedom (02.10.2012)

@ darkwitch:
Liebe(r) darkwich, da wir wohl alle nicht nur zum Veröffentlichen hier bei Webstories sind, sondern auch um aus der Kritik der anderen Schreiberlinge zu lernen, gehöre auch ich zu den Lernwilligen, der kritische Kommentare sehr ernst nimmt und sich Gedanken darüber macht.

In diesem Fall stehe ich allerdings auf dem Standpunkt, dass es nicht meine Absicht war, ein "hochemotionales Drama" zu schreiben. Die Geschichte ist von Beginn an darauf angelegt, undramatisch und ohne Emotionen eine aufs Minimum verknappte Prosa zu schreiben, die ohne Blumen und ohne emotionale Girlanden auskommt. Dabei kommt es mir nicht darauf an, was ANDERE aus diesem Thema gemacht hätten, sondern es kommt mir einzig und alleine darauf an, bei meinem Stil zu bleiben und in diesem VERKNAPPTEN PROSA-STIL eine Begebnheit zu verarbeiten. Diesen Stil der "verknappten Prosa" wirst du auch in allen meinen anderen Arbeiten finden. Daran wird sich auch nichts ändern. Hätte ich ein "hochemotionales Drama" daraus machen wollen, so hätte ich auf epische oder emotionale Stilmittel und Ausschmückungen zurückgegriffen. Aber es bleibt natürlich jedem überlassen, ein solches Thema mit seinen eigenen Stilmitteln zu bearbeiten, zu erweitern, einen Roman oder ein episches Drama daraus zu machen. Mein Stilmittel ist die VERKNAPPTE PROSA!

Im Übrigen halte ich deinen Ausdruck "lieblos dahingeklatscht" für leichtsinnig und oberflächlich. Denn in meiner Geschichte wurde nichts "lieblos dahingeklatscht", sondern an jedem Wort, jedem Satz, jedem Satzzeichen und jeder Verknappung wurde gefeilt und getüftelt. Das mag zwar dem oberflächlichen Leser nicht auffallen, ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich meine Arbeiten nicht "lieblos hinklatsche", sondern lange und ersthaft daran arbeite.


Michael Kuss (02.10.2012)

Hmm.... ich bin nicht so begeistert.
Aus dem Stoff hätte man ein hochemotionales Drama machen können,aber bei dir wirkt er eher wie ein nüchterner, lieblos hingeklatschter Bericht.
Wenn das deine Absicht war, gut...aber ansonsten geht das auch besser.


darkwitch (02.10.2012)

Einfach spitze geschrieben. Packend bis zur letzten Zeile. Bin ganz begeistert.

doska (30.09.2012)

La France mon amour! (Liebeserklärung an Frankreich)
176
- 26.09.2012, 3 Seiten


Romane/Serien · Erinnerungen
 

Wundervoll. Eine zärtliche Hommage über Frankreich und allem was dazu gehört.

Else08 (28.09.2012)

Radioreportage über einen Kriegsschauplatz.
284
- 25.09.2012, 2 Seiten


Amüsantes/Satirisches · Kurzgeschichten
 

Herrlich! Gelungene ironische Betrachtung unserer fußballverrückten Nation und der altbekannten oft selbstverliebten Akteure. Nur das mit dem Weltmeister wird wohl so schnell nicht werden. Konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.

Jochen (26.09.2012)

Ich habe Tränen gelacht, als es sich langsam herausstellte um wen oder was es eigentlich ging. Prima Story.

Else08 (26.09.2012)

Marakkesch-Express
258
- 24.09.2012, 8 Seiten


Spannendes · Kurzgeschichten
 

@Margit Anev: Hallo Margit, Leider gibt es nichts zum weiterlesen. Es ist eine abgeschlossene Kurzgeschichte, auch wenn sie nicht abgeschlossen erscheint, sondern eine Fortsetzung vermuten lässt. Aber bei fast allen meinen Kurzgeschichten - so auch hier - lasse ich das Ende offen, um den Lesern noch eigene Spielräume und Gedanken zu überlassen, beziehungsweise "zwischen den Zeilen zu lesen".

Michael Kuss (08.09.2013)

ich würde jetzt gerne weiter lesen...........

Margit Anev (08.09.2013)

@ Dieter Halle:
Bisher ist es eine abgeschlossene Kurzgeschichte. Es war allerdings geplant, sie in einen Roman- bzw. Erzählband mit dem Titel "Marakkesch-Express" einzugliedern. Das wäre dann eine Zusammenfassung aller "Afrika-Erlebnisse". Aber mir fehlt die Zeit zur Fertigstellung (oder ich bin zu faul dazu). Schau dir doch mal - wenn es dich interessiert - meine Webseite www.hungerstiller.info an; dort habe ich versucht, viele meiner Kurzgeschichten in einer zusammenhängenden Erzählung unter dem Titel "Hungerstiller" zu integrieren. Aber bisher bleiben sie alle "Kurzgeschichten" und nur Mosaiksteinchen. Scheinbar liegen mir Kurzgeschichten besser und ich habe Angst vor "langem Roman" oder "Erzählung".


Michael Kuss (25.09.2012)

Man möchte gerne weiterlesen. Ist es denn auch eine Kurzgeschichte oder kommt noch was als Fortsetzung? Auf alle Fälle sehr spannend und anschaulich.

Dieter Halle (25.09.2012)

Luzie wartet in ihrer Stammkneipe auf die große Liebe
233
- 23.09.2012, 7 Seiten


Aktuelles und Alltägliches · Kurzgeschichten
 

Ist ja fast ein Sketch. Man erlebt hier hautnahes Kneipenmilieu. Das geht unter die Haut. Flüssig und sehr plastisch geschrieben.

Evi Apfel (24.09.2012)

Das bayrische Weihnachtsessen (Erste Weihnachtsgeschichte)
373
- 22.09.2012, 9 Seiten


Kurzgeschichten · Winter/Weihnachten/Silvester · Erinnerungen
 

Hallo, Michael - DAS ist mal eine Weihnachtsgeschichte nach meinem Geschmack: Authentisch und Brandaktuell! Hoffentlich erinnern sich viele daran, wie hungrig sie einmal körperlich, seelisch und geistig waren - jetzt, wo viele Menschen aus dem Ausland in gleichen Nöten zu uns ins Land kommen.
Meine Erfahrung in der Seniorenarbeit: Das Friede-Freude-Eierkuchen-Fest zelebriert das Personal so. Die meisten Senioren wären froh, wenn sie menschliche Zuwendung, einen Gesprächspartner oder wertschätzenden Zuhörer hätten: O weh, du Fröhliche!


Gringa (17.11.2013)

Ein Erfahrungsbericht über Lesungen in Seniorenclubs, die mich erstaunt und überrascht haben: Ich lese diese "kritischen bis bissigen" Weihnachtsgeschichten häufig in Seniorenclubs und war anfänglich der Meinung, die Senioren wollten lieber "brave Eierkuchen-Weihnachtsgeschichten vom lieben Christkind" hören, weil sie mit "kritischen" Geschichten nichts oder wenig anfangen können und sie nicht ihrem Taum von der heilen Welt entsprechen. Aber überraschender Weise sind die "älteren Leutchen" sehr aufgeschlossen und diskussionsfreudiger gegenüber kritischen Geschichten.

Michael Kuss (23.09.2012)

Ich schließe mich an. Dramatisch und sehr, sehr gut.

Gerald W. (23.09.2012)

Ich bin hellauf begeistert. Wirklich lesenswert, weil spitze geschrieben. Selten eine so gute Weihnachtsgeschichte gelesen.

doska (23.09.2012)

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