... für Leser und Schreiber.  

Ein Tag am Meer

6
7 Stimmen
   
©  Aurora   
   
Das tief blaue Wasser umspielt sanft ihre Füße. Die heiße Mittagssonne brannte auf ihren Körper. Der Wind fegte durch das mit Salzwasser getränkte Haar. Zu hören nur das Rauschen des Meeres, zu fühlen nur die mächtige Brandung. Einzig ein paar einsame Vögel begleiten sie uns saßen ein paar Meter weiter im glutheißen Sand. Das tiefe Blau zog sie an. Doch hatte sie Angst vor den allmächtigen Gewalten der Natur. Sie schloss ihre Augen und legte sich in den von Wasser durchtränkten Sand. Langsam durchfloss sie das Gefühl des Meeres. Immer mehr und mehr bedeckte das klare Wasser ihre braune Haut. Sanft und vorsichtig zog die mächtige Weite des Meeres sie hinein. Tiefer und tiefer, weiter und weiter. Um sie herum nur das leise Rauschen des Meeres. Sie öffnet ihre Augen und sieht wie das Meer über sie hinweg strömt. Durch das Wasser hinweg erkennt sie schemenhaft den azurblauen Himmel. Tiefer und tiefer nimmt das Meer sie mit. Irgendwann kam sie an. Unter ihr der lehmige Grund des Meeres. Über ihr, nichts weiter als schwarzes Nichts. Sie dreht ihren Kopf zur Seite und sieht das Gesicht eines Delphines. Zaghaft stößt er sie an und umkreist sie. Sie ergreift seine Rückenflosse und lässt sich vom schlammigen Boden aufziehen. Der Schlamm wirbelt auf, Algen treiben im trüben Wasser. Um sie herum nichts als tiefes Schwarz. Langsam steigen sie auf. Höher und höher. Immer heller das Blau um sie herum. Plötzlich durchstoßen sie die Wasserdecke. Ein tiefer Atemzug salziger Luft durchströmt ihre Lungen. Über ihr der tiefblaue Himmel in seiner vollendeten Schönheit.
„Hey mein Schatz, wach auf!“ hörte sie jemanden in der Ferne rufen. Ein sanftes Rucken durchfährt ihren Körper. Sie öffnet ihre Augen und schaut in das Gesicht ihres Freundes. „Du bist eingeschlafen.“ Sanft streicht er über ihre Haut. „Komm. Lass uns zurück zum Hotel gehen....“
 

http://www.webstories.cc 07.05.2024 - 09:01:41