... für Leser und Schreiber.  

Spielkind

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© Oliver Kaos   
   
Noch schnell die Taschen voll gepackt, und los geht’s! Man will ja nicht unvorbereitet sein, nicht wahr? Komisch sieht’s bei Dir zu Hause aus. Alles so düster, als sei niemand da. Aber ich weiß, dass Du mich nur täuschen willst. Denn Du bist da, und sicher wartest Du schon in irgendeiner dunklen Ecke auf mich. Na, dann will ich Dich mal begrüßen.
Ah, da bist Du ja schon! Na und schau Dich mal an, wie schön Du bist! Ganz der Herr Papa, wie ich sehe. Was, das gefällt Dir nicht? Du hältst die Kettensäge wohl nicht für besonders originell, was? Wäre Dir einer von den harten Kerlen mit Säure lieber gewesen?
Zugegeben, ich war bei der Wahl ein wenig altmodisch, aber warte nur, bis ich meine Handschrift auf Deinem Körper hinterlassen habe. Oh sieh mal einer an, das gute Stück lässt sich noch einfacher führen, als mich das große Blatt hatte vermuten lassen. Siehst Du, geht ganz leicht! Und schwuppdich ist die Rübe ab.
Was für eine Schweinerei Du machst! Da kann ich nur froh sein, dass ich hinterher nicht aufräumen muss. Jetzt klingelt auch noch das Telefon! „Zum Teufel, ich komme ja!“

„Philipp, Du Spielkind! Mach endlich den Computer aus und komm runter zum Essen!“
 

http://www.webstories.cc 17.05.2024 - 12:40:10