... für Leser und Schreiber.  

Ein Dezembertag

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©  Mandala   
   
In schwarzen Samt gekleidet mit gesenktem Kopf,
schleiche ich durch die Dunkelheit der Nacht.

Warme Tränen streichen sanft über meine Wangen,
vermischen sich mit weißer Farbe,
schmecken salzig auf meinen schwarzen Lippen.

Die Augen mit roten Äderchen durchzogen,
zusammengekniffen,
sie schmerzen, so, wie mein gesamter Körper.

Eisige Kälte um mich und in mir,
das einzige wozu ich
zu fühlen noch im stande bin.

Verschwommene Bilder vor Augen,
die Stimme gebrochen,
zu hoch und zu hysterisch.

Die Unendlichkeit als Ehering.
Und den Teufel als Gemahl verloren...

Witwe der Traurigkeit - Kind der Sehnsucht,
auf der Suche nach Finsternis,
um mein Haupt auf Staub zu betten,
für den Rest der Unendlichkeit.

Die schwarzen Haare wehen im eisigen Wind,
Gedanken schweifen sinnlos durch den Raum,
das Puppengesicht zeigt Spuren von Schmerzen.

Schwarze Spuren auf weißer Haut.

Zerbissene Lippen,
zerfetzte Seele,
gebrochenes Herz.

Ohne eine Spur zu hinterlassen werde ich gehen.
Und alle Erinnerungen mitnehmen,
um sie zu zerstören.

Damit nichts mehr bleibt
außer schwarz und weiß.

Konturen verwischen im Nebel
Schatten, in der Nacht ohne Morgen.
 

http://www.webstories.cc 09.05.2024 - 20:14:06