... für Leser und Schreiber.  

Please forgive me!

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© Philipp Müller   
   
„Ich hab das alles nicht gewollt. ICH WOLLTE DAS NICHT! BITTE LIEBER GOTT, GLAUB MIR!“, er fing an zu schluchzen. Er rannte jedoch weiter. Rannte sich die Angst aus dem Leib. „Wie konnte mir so etwas passieren? Warum denn ich? Ich bin doch sonst nie so.“ Er rannte weiter. „Ich muss in den Wald, in den Wald, da sieht mich keiner. Da kennt mich keiner. Da sieht mir keine etwas an. Keiner merkt was.“ Obwohl seine Beine schwer werden rennt er weiter, ohne Pause, ohne anzuhalten. Eine Bank. „Eine kleine Pause nur, nur ein ganz kleine Pause. Nicht mehr. Denn ich muss weiter. Ich darf nicht verweilen!“ Er legt sich auf die Bank. Sie ist nass und schmutzig. „So schmutzig wie ich es bin. Genauso dreckig. Ich sollte aufhören mir Gedanken zu machen. Es war doch nur ein Unfall. Ich kann nichts dafür. ICH KANN NICHTS DAFÜR! Was ist, wenn ich nur geträumt habe, wenn dass alles garnicht passiert ist. Nein, es ist passiert und nicht rückgängig zu machen. Da lag sie, schön wie sie war, ihr Augen offen und ihr Blick verriet Schrecken und Angst.Ich wollte sie nur zur Vernunft bringen, sie nur schütteln, da ist sie mir entglitten und von der Brücke gefallen. Ich höre in meinem Kopf den dumpfen Aufschlag, den es tat als ihr Kopf auf dem harten Pflaster aufschlägt. Ich liebe sie doch. Oder muss ich sagen Ich liebte sie doch. Nur ein kleiner Streit. Der Alkohol war mir zu Kopf gestiegen und ich wollte sie schütteln. Vielleicht hätte sie mich lieber schütteln sollen, als ich das Schreien angefangen habe. Vielleicht hätte sie mich so lange schütteln sollen, bis ich einen klaren Kopf bekommen hätte. Aber das tat sie nicht. Sie war so zerbrechlich. Und ich habe das ausgenützt und se ist gestürtzt. sie ist tot. Sie ist tot. Sie ist tot! Sie ist TOT! SIE IST TOT!“, er fing an zu schreien: „SIE IST TOT TOT TOT! SIE IST TOT!“
 

http://www.webstories.cc 17.05.2024 - 09:47:02