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Anderwelt

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©  Mandala   
   
In Anderwelt auf güldnem Thron,
sitzt nur ein böser, böser Gnom,
die Königin schon lang hinfort,
an einen fernen, unbekannten Ort.
In Anderwelt kein Lachen klingt,
im Schatten nur das Schweigen singt,
ein trostlos Lied, von Einsamkeit,
getragen, voll mit Herzensleid,
kein Ton sich meiner Kehl entringt.
In Anderwelt da grinst der Gnom,
herab von einem Knochenthron,
wird riesig groß, ein böser Troll,
der haut mir gleich die Hucke voll.
In Anderwelt da flüchte ich,
wohin, woher, ich weiß es nicht,
gibt keinen Ort in diesem Land,
der diesem Troll-Gnom unbekannt.
In Anderwelt hör ich ihn kommen,
hör sein Schnaufen und Keuchen,
mir wird ganz benommen,
und Würgen schnürt die Kehle zu,
heut bist es du, heut bist es du...
So lautet seine Botschaft heut,
entrinnen ist nicht abzusehen,
hilft nur aus dieser Welt zu gehen,
aus Anderwelt hinaus aus mir,
wo dieses böse Vatertier
sich auf mich wirf,
mich unterwirf,
seine Hauer in mich gräbt,
mich unter sich begräbt
und seinen Samen in mich stößt.
Dann endlich werde ich erlöst,
bis morgen dann die Sonne sinkt,
das Untier-Troll-Gnomen-Monster mir winkt,
komm her, du kleines Ungetüm,
jetzt mach ich’s mir mit dir bequem,
zerreiße dich und beiße dich,
bis deine kleine Seele flieht,
aus Anderwelt,
wo ich mit meines Untiers Glied
dich wieder hab erneut besiegt.
Bis morgen Nacht, der Mond erwacht,
blass, grässlich, kalt in Anderwelt,
und laut dein ekliges Stöhnen hallt,
aus meinem Bett,
hinfort mit dir,
du böses Vater-Ungetier,
die Seele flieht, aus diesem Ort,
aus Anderwelt, da komm ich fort,
bis du getan, was du gewollt,
und ich als Ball zusammen gerollt,
keine Ruhe finde, aber Rast,
bis dass die Nacht in Anderwelt
aufs neue wird vom Mond erhellt
und Vater-Monster-Troll-Gnomengleich
du dich zu mir ins Zimmer schleichst....
Dann flieht die kleine Seele fort,
fern weg, an einen unbekannten Ort,
wo Engel sind, so will ich meinen,
doch darf ich nicht bleiben,
nur kurz verweilen,
zurück werd ich geschickt von ihnen,
du hast noch leben,
so lange musst du dienen,
in Anderwelt, wo Schrecken haust,
so dass den meisten schon
vom Zuhören graust.
Hört keiner zu, sieht keiner hin,
das böse Monster-Ungetüm
hinter der Maske sieht man nicht,
wo meine Seele nächtlich bricht,
die Tränen nicht, das Leiden nicht,
gewesen ist’s kein böser Traum,
nur Anderwelt wo auf dem Thron
herrscht der gierig böse Ekel-Gnom.
 

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