... für Leser und Schreiber.  

Dr. Madman und seine Nekrophilie

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© Homo Faber   
   
Ein neuer Tag hat angefangen. Dr. Madman liebt seine Arbeit. Das Sezieren. Erwartungsvoll betritt er den Raum und nähert sich seinem Arbeitsplatz.
Dort liegt das Mädchen. Ganz friedlich. Wunderschön mit ihren blonden, langen Haaren.
Plötzlich spürt er dieses unbändige Verlangen in sich aufsteigen, nähert sich mit schnellen Schritten dem Mädchen, kann es kaum erwarten, bei ihr zu sein. Nur noch fünf Meter. Doch erscheinen sie ihm so unendlich lang.
Endlich steht er vor dem Mädchen, starrt es verlangend an, kann seinen Blick nicht von ihr lassen.
"Ja, sieh hin, ist sie nicht wunderschön?", flüstert eine Stimme in ihm. "Und sieh, wie sie da liegt. Völlig reglos. Nur für dich. Ist sie nicht das, was du willst?"
Natürlich will er sie. Sein Verlangen wächst; er hechelt, das Wasser tropft ihm aus dem Mund.
"Komm", drängt die Stimme. "Du hast sie ganz für dich allein, los nimm dir, was du willst, stürz dich auf sie."
Das verbotene Gefühl wird immer mächtiger. Er kann nichts dagegen tun, so sehr er auch mit sich kämpft. Er verliert die Beherrschung, reißt sich die Kleider vom Leib, steht im nächsten Augenblick nackt vor ihr, genau so nackt wie sie.
Langsam reibt sich Haut an Haut, bald wird er diesen starren, kalten Körper besitzen, dieses wunderschöne Mädchen, ja, es gehört ihm, nur ihm.
Langsam dringt er in sie ein.
"Ja", schreit die Stimme in ihm. "Ja, lass es raus! AAhh, lass es raus!"
*
Hoffentlich werde ich nicht eines Tages solche Gedanken vor meinen Obduktionen entwickeln, denke ich.
 

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