... für Leser und Schreiber.  

Freiheit

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©  Summer Peach   
   
Ich stand am Steg und blickte auf die Gondeln, die sich gleichmäßig im Rhytmus der Wellen wogen. Der Himmel war in ein einheitliches Grau getaucht, was herrlich zu meiner Stimmung passte. Mein Blick schweifte hinaus aufs Meer. Das Wasser kräuselte sich sanft in den Windböen, die auch mein Haar tanzen ließen. Wie gerne wäre ich in eine der Gondeln gestiegen und hätte mich einfach nur treiben lassen, weg von meinen Sorgen, weg von meinen Ängsten, weg. Einfach nur weg. Einfach eine Weile von niemandem hören, einfach ich sein. Diese Welt forderte zu viel von mir. Ich konnte nicht sein wer ich wirklich war. Um hier existieren zu können, musste man das Gesicht annehmen, dass die Welt sehen wollte. Der Wind umwehte mich sanft. Und ich beschloss, meinem inneren Ruf zu folgen...
 

http://www.webstories.cc 05.05.2024 - 03:54:14