... für Leser und Schreiber.  

„Achtzehn“- Ein Erfahrungsbericht

21
21 Stimmen
   
©  Roschti   
   
Es fühlt sich an wie 18...Das Licht blendet, vorne auf der kleinen Bühne stehen eine Frau und zwei Männer.
Die Augen brennen vom Zigarettenrauch und vielleicht auch anderen Substanzen.

Der Begleiter an meiner Seite nehme ich nicht mehr richtig wahr. Ich stehe in „Front of the Stage“, springe rauf und runter, Arme und Hände wirbeln durch die Luft und „z’Läderbändeli“ an meiner linken Hand wird hie und da vom Scheinwerferlicht erfasst.

Der Tisch, an dem ich vorhin gerade noch gestanden habe, ist mit Biergläsern übersät.
Ich bin eingeklemmt inmitten von Mädchen in Spagettiträgershirts und Jungs in Tanktops. Der Schweiss von 200 Individuuen vermischt sich zu einer einzigen Substanz. Es ist eng und heiss und ich klebe in der Mitte eines Mädchen mit langen blonden Haaren und einem Jungen mit Irokesenschnitt fest.

„So war’s mit 18“, kam mir letzte Nacht in den Sinn, als ich mir ein Konzert in einigem Abstand seitlich von der Bühne an den Tischen, welche mit Rotweingläsern vollgepackt waren, ansah. „So war’s mit 18“ dachte ich mir, als um mich herum Frauen im 60ies Look und Männer gekleidet in Blazern und Röhrlijeans der Bühne im Takt zunickten und mir Amy MacDonalds Barrowland Ballroom im Kopf herumsummte.
 

http://www.webstories.cc 05.05.2024 - 15:23:57