... für Leser und Schreiber.  

Fortsetzungsgeschichte Fünf - Minuten - Werke und andere Lyrikflusen

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45 Stimmen
   
©  Sommertänzerin   
   
Hier kann man nach Lust und Laune Lyriksplitter, flotte Verse und auch Fünf-Minuten-Werke posten.
Von grottenschlecht bis saugut ist dieses Mal Alles erlaubt. Ich bin gespannt, was dabei so heraus kommt, wenn man auf Zeit schreibt ...

Es würde mich natürlich freuen, wenn es sich um verschiedene Themen dreht. Z.B. Natur, Liebe, Lust am Schreiben, das Leben, das Leid etc ... und der Autor dieses Postings ausnahmsweise nicht aufs Korn genommen wird *g*

Natürlich können auch Texte eingereicht werden, die so mal mehr oder weniger flott enstanden sind (Lyriksplitter) oder schon länger im Kopf spuken und darauf warten, zum Leben zu erwachen. Manchmal wird man dann auch durch andere inspiriert, etwas Schönes daraus zu machen.

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Auf'm Schützenfest

Wenn man lang den Bierkrug schwenkt,
wirkt man irgendwann beschränkt,
denn das Tanzbein lustig schwingt,
wenn das Kehlchen lallt und singt.

Trinkt man auch noch von dem Roten,
dann kommen ganz schnell Anekdoten
aus dem Mündchen so empor,
ja das kommt dann manchmal vor.

Schlimm wird's wenn der klare Wicht
führt die Geister hinters Licht.
Denn dann geht's recht schnell mal rund,
mit den Händen sowie Mund.

Nachbar's Susi ist der Hit,
alle Männer baggern mit,
doch wenn sie denn mal erwachen
ärgert sie dann solche Sachen.

"Schön getrunken" die Devise,
ist nur ehrlich, wenn auch miese.
Das kommt vor beim Schützenfest
und der Wein gibt dann den Rest.

Der Weg zum Klo ist nicht mehr weit,
die Leute sind nun alle breit.
Es wird gereihert und gekotzt
bis die Schüssel nur so glotzt.


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Ich, die Schnecke

Ich bin eine lahme Schnecke,
bleib bei Vielem auf der Strecke,

kann nicht so wie Dichter reimen,
sondern nur ein bisschen Schleimen.

Doch ich mache troztdem weiter,
mit der Laune sonnig heiter,

denn auch die Schnecke kommt ans Ziel,
Langsam heißt nicht infantil.

♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥

Babyboom

Gestern sah' ich Fräulein Lampe
mit 'ner kugelrunden Wampe.
Schwanger sei sie, meinte sie
zu mir altem Katzenvieh.

Da dachte ich an einst zurück,
als ich einmal Stück für Stück,
dicker wurde um den Bauch,
"trächtig" nannte man das auch.

Ich gebar vier Katzenkinder,
keine Hunde oder Rinder.
Klitzekleine Minitiger,
Wahre Mäusefängersieger.

Ja das war 'ne schöne Zeit,
doch kein Kater weit und breit.
Bin jetzt eine alte Katze,
Graugescheckt mit weißem Latze.


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Sabine Müller am 16.08.2008: Es ist so, wie es ist ...

Was nützt uns Klagen, nützt uns Flehen,
wenn sich die Dinge weiterdrehen?

Für manch' ein sinnloses Geschehen,
da könnt' man hoch die Wände gehen.

Auch wenn wir's realistisch sehen,
dann würden wir es nicht verstehen.

Die Dinge nehmen ihren Lauf,
wir nehmen das nun mal in Kauf ...

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Das Feuer der Erinnerungen

Viele haben mir
schon gesagt,
man solle nicht
in Erinnerungen
herumstochern.

Doch ich denke
immer an die Glut,
bevor sie ganz erlischt,
kann man sie
mit etwas Hilfe
wieder zu einem
wunderschönen,
warmen Feuer
entfachen.

Man sollte nur
achtgeben, dass
es sich nicht ausbreitet,
man sich nicht verbrennt
oder wieder gelöscht wird ...

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Der flotte Otto

Der flotte Otto ist bekannt,
in sicherlich so jedem Land.
Nach übermäßigem Verzehr,
von Speisen oder Bier,
da kann er plagen sehr,
den Mensch und auch das Tier

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Sabine Müller am 18.08.2008: Liebesgeschwurbel ...

Noch einmal möchte ich mir dir
die goldenen Sterne am Himmel zählen.

Noch einmal möchte ich mir dir
an Ufern silberner Bäche sitzen.

Noch einmal möchte ich mir dir
über bunte Regenbogen wandern.

Noch einmal möchte ich mir dir
zauberhaften Klängen der Natur lauschen.

Noch einmal möchte ich mir dir
die frische Luft des Frühlings riechen.

Noch einmal möchte ich mir dir
den Zauber der Sinne wahrnehmen.


Noch einmal möchte ich mir dir
die innigste Liebe der Welt erleben ...

*

Möchte mich nicht in Gedanken
an dich verlieren, sondern im Strohm
der unendlichen Leidenschaft mit dir.

Möchte nicht in Erinnerungen schwelgen,
sondern sie im Jetzt und Hier
mit dir zum Leben erwecken.

Möchte deine Worte nicht nur in
meinem Ohr hören, sondern auf meiner
ganzen Haut und tief im Herzen.

Möchte wieder mit dir vereint sein
- wenn auch nur für Momente -
in seelischer und körperlicher Hinsicht.

*

Sinnlich berührend
zauberhaft phänomenal
atemberaubend umwerfend
einfach überwältigend

Deine liebevollen Blicke
blinzelnd verführerisch
in der frühmorgentlichen
Spätsommersonne ...

So reich mir deine Hand,
streichelzart doch sicher,
um mich in das Land
der tausend Träume zu entführen ...
 
pia am 18.08.2008: ... fünf minuten sex sind mir nicht genug, sagt sie,
... fünf minuten am galgen reichen, sagt er,
... fünf minuten vor der trauung habe ich mir auf die schuhe gekotzt und wusste, das ganze ding ist ein fehler, sagt er,
... fünf minuten oben auf einem tafelberg, die wolken verziehen sich im wind, die sonne bricht durch und unter einem blauen himmel breitet sich die landschaft vor mir aus. das war der moment, der mir immer in erinnerung bleiben wird, sagt sie.
 
Günther Krass am 18.08.2008: Achtung fertig los, ich schaue auf die Uhr: ich habe genau Fünf Minuten Zeit, um einen Text zu verfassen. Die Idee war das von defr Sabine. Aber mein linker Finfger lahmt und ich habe mir vorgeniommen, tortzdem durchzugalten, damit Sabine sieht, was bei so einem5.-Minutenwerk rauskommt. Haha, wie ist das nicht listig. Obwohl mir die Lust eigentlich jetzt schon vergangen ist. Nein, so einen blödsinn halte ich keine fünf Minuten aus. Da gehe ich doch lieber mit meinem Hund rntger. Oder nicht? Immer noch 4 minuten. Tja, was mach ich denn mit soviel Zeit? Und wenn ich mal 3 wochen zur verfügung habe, dann fällt mir gar nichts ein! So was! Die Nachbarin hat es auf nmich abgesehen. Ach was, jetzt dichte ich einen lyriksplitter:

Ich bin eine Zeitung
Und warte aufs wochende
Der Chinese Maotsetung
Ist tot und am ende

Haaaaaaaaaaaaaahhahaha! Das sit ja wirklich kustig. Lustig. Aber immer noch 3 Muinuten. Habe heute schn ein redbull getzrunken. Soll ich alles noch mal auf rechtschreibe durchsehen? Nä. Bei fünf minuten kann man das wireklich nicht von mir verlangen, und schon gar nicht, wenn mein linker fingef lahmt. Ok, ich habe zwar immer nopch 2 minuten, aner ich mache jetzt schgkluss, vcielleicht gibt es dann ja einen bonus und alle finden mioch unglaublich toll!
 
rosmarin am 18.08.2008: in fünf Minuten
kann recht viel geschehen
wir könnten uns
in die Augen sehen
könnten uns von
Liebe sprechen
du könntest gar mein
Herz mir brechen
du könntest einen
Kuss mir geben
wir könnten in den
Himmel schweben
und für immer
ganz abheben
in fünf Minuten kann man
mitnichten
den größten Schmarren
dichten
doch mir fällt nichts mehr ein
drum lass ich es jetzt sein
die fünf Minuten sind auch rum
ach das ist gar zu deumm
 
Doska am 18.08.2008: „ He, was machst du da?“
„ Ich will etwas aufschreiben in fünf Minuten!“
„ Und warum?“
„ Weil es gut ist, etwas Lustiges mal gemeinschaftlich zu machen!“
„ Aber das bringt doch gar nichts!“
„ Doch , Spaß und die Befriedigung der Neugierde!
Menschen haben auch erfindungen auus Neugierde gemacht!
„ Stimmt!“
Weißt du, eigentlich hat ja selbst unser Leben keinen Sinn, aber wenn man Spaß daran hat und immer wider etwas Neues entdecken kann, dann ergibt das schon mal einen sinn!

So, habe mich streng an die fünf Minuten gehalten und deswegen auch nichts verbessert. War ganz schön aufregend, puh!
 
anno nym am 18.08.2008: grob ungefugtes

grob geunfugtes

ein tümpel voller gerümpel
morastig gefüllt mit schlamm
dabei wär alles so simpel
wär ich von berufe schwamm

leider kann ichs nicht lassen
und irrsinn treibt mich noch an
ins klo der natur zu fassen
verfallen dem dickichten wahn

eine hand holt die ander hand
darinnen wurst um wurst heraus
dann lagerfeuer am guckinsland
darauf wörter-leichenschmaus

wo bleibt das leben und erheben
wo sinn fragt eben mich ein faun
reimend ein jeder gimpel kann
im moor lichte quelle erschaun

ich lache ihn aus und er mich an
da weiß ich es genau und
wisch&wegge es mit klopapier
ich bleib wohl reimemachfrau
 
dublin am 18.08.2008: An Frau Müller (in fünf Minuten):
Wer soviel Angriffsfläche bietet
muss sich nicht wundern
wenn
der Blitz ihn beim
kacken trifft.
 
Günther Krass am 18.08.2008: Wir produzieren Fertiggerichte – irgendwelche Nudeln, über die man nur noch heißes Wasser gießen muss. Es gibt sogar schon Handys, die man nach einiger Zeit einfach wegwirft. Die Sensationen und Skandale ziehen so schnell an unserem Auge vorüber, dass wir sie am nächsten Tag schon wieder vergessen haben. Wir casten die ganze Welt, suchen den Superstar. Wenn heute irgendwo bei einem Anschlag nur 4000 Leute sterben sind wir enttäuscht, denn es gilt so Rekorde wie die Anzahl der Todesopfer nach dem Tsunami zu toppen. Wann wird das Buchstabensuppenprinzip in die Literatur Einzug halten? Seien wir innovativ, geben wir dem Leser per Zufallsgenerator einen Haufen Buchstaben – er selbst soll sich seinen Text zusammenbasteln! Oder warum nicht Wegwerfgedichte, die man nach 1 x lesen entsorgen kann?
Hauptsache wir Menschen stehen immer im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Um jeden Preis. Ich hätte noch einiges zu sagen, aber die Zeit ist um.
 
Doreen am 18.08.2008: Oh Kommentar, oh Kommentar
in Worten aus Gedanken schier,
die Frage stellt sich ganz und gar
aus welchem Geiste fließt es hier?

Die Fülle zeigt sich doch sehr viel,
ob nun zum Lachen oder Ärgernis.
die Frage stellt sich, ob mit Stil?
Jedoch ist´s stets ein Wagnis.
 
Sabine Müller am 19.08.2008: Ein Rufmörder schlich durch das Land,
zeigte weder Respekt noch Verstand.
Machte schlecht, selbst das was gut,
zog vor Niemanden den Hut ...

Dacht an sich, nur sich allein,
wollte selbst der Beste sein,
drum schrieb er überall nur rum:
"Die Anderen sind alle dumm."

Er hatte selbst nichts auf der Kette,
verlor auch immer jede Wette.
Er hatte Pech das ganze Leben,

drum darf man nichts

auf seine Dummheit geben ...

Er tut mir einfach nur sehr leid,
in seinem ach so weißen Kleid.
Darunter ist ne arme Wurst,
mit jeder Menge Neugier, Durst.

Doch mit Hass kann man nichts stillen
und auch nicht mit dem bösen Willen.
Verständnis, Taktgefühl und Liebe
sind der Menschlichkeit Getriebe.

*

Mit Getriebe meine ich in diesem Fall, Motor, Antrieb. Es soll positiv sein. Etwas was funktioniert! Ohne Sand drin. Und wenn einmal Sand drin ist, kann er entfernt werden.
 
Sabine Müller am 19.08.2008: Mit der Auswahl und Favorisierung Texten verhält es sich wohl ähnlich wie mit der Auswahl von Frauen/ Männern.

Nicht alles, was eben und perfekt ist, ist das Beste.

Es kommt auch oft auf den Inhalt an. Berühren Aussagen das Herz oder regen sie die Logik an?

Manchen geht es aber nun mal um die Form. Es gibt Menschen, die bevorzugen lieber einen kurzen Stabreim oder eben einen dicken Roman, den sie wälzen können.

Und wiederum andere bevorzugen etwas Ganzheitliches. Da muss einfach Alles stimmen, was wiederum aber auch sehr gezwungen sein kann, zu angepasst eben.

Mir ist bei Texten und der Partnerauswahl wichtig, dass ein eigener Stil entwickelt werden kann und der Inhalt mich anspricht. Ein Gemisch aus Logik, Phantasie und Gefühl.
 
Hanebüchen am 19.08.2008: Üb' immer Treu und Redlichkeit

Von meinen Nissen
darf der Chef
Nix wissen

Und meine Frau?
Die au

btw: Der chinesische Verkehrsminister
isst
Um Lai Tung

und: Fabian Hambüchen hat in den letzten fünf Minuten ne Medaille bekommen.
 
Wie soll es weitergehen? Diese Story kannst du selber weiterschreiben.
 

http://www.webstories.cc 06.05.2024 - 03:45:50