... für Leser und Schreiber.  

Antithetik

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© Raphael Grabner   
   
Der Mond wirft sein schützendes Auge auf uns
sein glänzender Schleier
der die Nacht stützt
solange bis die Sonne den Himmel küsst
und ein neuer Tag erstanden ist

So ziehen wir in den Krieg
und bewerfen uns mit Worten
die in Athens Schmieden geschliffen wurden
und mit morgenländischer Schärfe
gewürzt sind

Die Sonne deren Erfüllung es war und ist
schickt wärmende Strahlen
von goldenem Glanz
solange bis der Mond die Nacht begrüßt
und der Silberschleier neu erscheint

So ziehen wir weiter in den Krieg
und bewerfen uns mit Blicken
die wie Diamanten geschliffen sind
und mit ausgeprägter Schärfe
tödlich sind

Als die Gestirne aufeinander treffen
und des Himmels Antlitz vergolden
herrscht Ruhe zwischen den Fronten
und sie erlaben sich
an der Gestalt des schillernden Übergangs
 

http://www.webstories.cc 18.05.2024 - 09:45:37