... für Leser und Schreiber.  

Fröhliche Weihnachten, und einen guten Rutsch ins neue Jahr...

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© Jürgen Hellweg   
   
Fröhliche Weihnachten, all den Pflanzen, die ausgestorben sind...
Fröhliche Weihnachten, all den Tieren die ausgestorben sind...
Fröhliche Weihnachten, all den Menschen, die sich gegenseitig fressen...

Oh, wie schön, es schneit.Ein schöner Traum, gerade jetzt zu Weihnachten...
"Das mit der Erderwärmung ist doch alles Blödsinn, haben die Anarchisten erfunden, um ein bischen Randale machen zu können.
Und die ganzen furchtbaren Kriege sind doch nur in den Nachrichten, von den Waffenhändlern initiiert, damit jeder sich mit Waffen eindeckt,"denkt Otto Normalverbraucher, während er sein siebtes Doppelkinn krault.

"Nein, WIR feiern, mit Leberkuchen und Rotweingebäck, aus den Eingeweiden lebendiger Elefanten.
Endlich Ruhe, der Kamin strömt eine feierliche Stimmung zu uns herüber, und die gemästeten Ungläubigen, mit ein wenig Schmalz, schmecken wirklich fantastisch.
Die schreienden Grillen spielen nur unwillig Walzerklänge auf den Xylophonen, aber die waren teuer,sehr teuer."

Und doch, Weihnachten, der Albtraum.
Saufen,bla bla bla, und sich der Völlerei hingeben...
Langweilige, leere und trostlose Festtage, der Weihnachtsbaum ist abgebrannt, und Herman Schleicher
hat die Hose nicht mehr zu bekommen, und seine Liebsten zur Hölle gejagt...

Weihnachten, wo Menschen - gespreizte Kreatur Humanus
neandertalus 4567 - Leben, wie übermorgen, weil dann alles vorbei sein sollte...
Weihnachten, wo Menschen auf die goldenen Skelette der sieben Engel spucken, keine weiße Feder, und schon gar keine weißen Tauben...
- kein grauer Schnee, schwarze Nächte, heilige Gesänge - Weihnachten -
Geschichten, die wir vergessen, verbittern uns, doch die Zeit ist immer wieder...
Einsamkeit ist nicht immer nur Verzweiflung, sondern kann auch bedeuten, das wir Kräfte sammeln...
Sich ausweinen, bei einer käuflichen Verlorenen, in der Nacht, wenn Luzifer schläft, WENN er schläft...

Wir sollten trotzdem immer wieder anfangen, bis zum Ende, und auch dann geht irgendetwas weiter, irgendwie...

Quasimodo, der süße Bucklige, aus dem Weihnachtsmärchen(?),sitzt auf den kalten Platten seiner Kirche, und schaut auf die hektischen Gesellschaften, die sich dort unten abwickeln, auch Hure genannt.
Die Nachtschatten plätschern durch deren Kleider.
Einer der Menschen liegt auf einem Tisch aus Stein.
Luzifer ist aufgewacht, und reißt dem unglücklichen
das Herz heraus.(...brauchen die Menschen eh nicht mehr...)

Ich habe praktisch keine Chance, durch das Gewirr von Schneeflocken, Autos und Verrückten in mein Gebiet zu gelangen.

Weihnachten, wo Menschen ihr Gewissen in den Klingelbeutel plumpsen lassen - scheiß Predigt heute -

...und einen guten Rutsch ins neue Jahr...

Blubberndes Wasser in glasigen Sälen schwebt durch sieben Räume - Punkt ist schwarz -
Runde Kniescheiben...hahaha...fliegen durch das Universum der Orthopäden, Krankenscheine ausstellend...
Pfoten von verwesten Katzen schwirren in meinem Kopf herum...

Das Jahr stirbt wie ein geistesgestörter Schmetterling,bald ist auch sein Staub verwelkt -
...Schreien...
Rennen durch Millionen von Gedanken, die uns, wie winzige Bomben, ins Gehirn geschossen wurden, von den intergalaktischen Technikern, die jetzt so häufig hinter den Kulissen der TV Stationen zu sehen sind.
Wie gebannt schauen wir in diesen elektronischen
Kasten, und denken wie ferngesteuert...
- Ratten schießen sich unseren Angstschweiß in die Venen -
...Genitalien erzittern angesichts unseres spöttischen
Gottes...
Ein dumpfer Schmerz, und der Rest läuft aus der Nase...Gelenke zerfetzt... ...Krank...Süchtig...Verrückt...und Geil...

So viele Bewegungen an diesen Vulkankratern...
OHH, Deutschland, deine Söhne und Töchter...
Zum Free Jazz eine elektrische Seuche...


Kartoffelsuppe in den Schlund...und?
 

http://www.webstories.cc 28.04.2024 - 11:36:28