... für Leser und Schreiber.  

Seelenqualen – der Riss in meinem Herzen

21
21 Stimmen
   
© Bernhard Brüllmückel   
   
Einsam steh ich vor mir selbst,
einem Totenengel gleich erblicke mich im Spiegel.
Dein Ring in meiner Hand gleich einem Siegel.
Das Leben verblasst, wird trüb und schal.
Endlos lange Tage werden mir zur Qual.
In schlaflosen Nächten quält mich mein Gewissen,
Tränen durchtränken meine Kissen.
Schmerz in der Seele, dunkler Fleck auf weißer Weste.
Trauer und Trostlosigkeit sind meine steten Gäste.
Ein gebrochenes Herz schreit in der Nacht.
Was hat Dich nur so weit gebracht?
Stimmen in meinem Kopf die mich treiben, mich beschwören.
Aber ich lasse nicht zu das sie mich betören!
Mein kleines Glück liegt hinter mir in Scherben.
Gab es keinen anderen Weg für Dich als jetzt zu sterben?
Die Klinge liegt noch neben Dir,
nun stehe ich alleine hier.
Der Schmerz umklammert mein Herz, seelische Kälte die mich klamm umhüllt,
mein Schicksal hat sich heut erfüllt.
Leer sind die Tage und trostlos die Nächte,
blick´ in mich selbst und sehe nur das Schlechte.
Das ticken der Uhr, das Verfließen der Zeit,
alles ist von Beginn an dem Untergang geweiht!
Stille im Haus, wo Du einst warst,
Freude die vor Stunden zerbarst!
Kein Weg führt zurück, es gibt keine Brücke.
Nur Du erfülltest diese Lücke.
Sieh nicht zurück wenn Du gehst,
sieh nicht nach unten wenn Du am Abgrund stehst.
Ich stehe vor dem Spiegel und er widert mich an.
Ich frage mich wie lange ich das Leben so noch ertragen kann?
 

http://www.webstories.cc 02.05.2024 - 06:22:35