... für Leser und Schreiber.  

Denn nur die Träume die sind frei

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©  Sommertänzerin   
   
Grasend auf wohlduftenden Sommerwiesen
Wind in der Mähne mal sanft und mal rauh
Freiheit und Wonne pur unter dem Himmel
sternenklar wolkenbehangen sonnig grau

Doch warnende Hufe donnern auf Boden
Lassos fliegen umher und bändigen alles
Staubwirbelkampf angstvolle weiße Augen
Zitternde Nüstern zeigen Todesangst

Die Kämpfer sind immer noch aktiv
mit eleganten Hufenschlägen dabei
zeigen Zähne wiehern bissig laut
doch diesen Sieg haben nicht sie

Erschöpft gebändigt Reih für Reih
gesenktes Haupt mit müden Augen
Alltagstrott gleich schreiten sie voran
in des Eisengatters kaltes Herz

Tage wie Stunden Stunden wie Tage
eingepfercht auf engem Raum
glänzend Augen und Haare jetzt matt
und das Gemüt ähnlich einer Blume

die nach wasserarmen Tagen
ihr stolzes Köpfchen hängen lässt
um dem Leben zu entrinnen
dass sie einst so sehr geliebt

Instinkt verkümmert immer mehr
aufgezäumt gezähmt erniedrigt
und wagt es Jemand aufzumucken
zieht sich die Schlinge zu ...

Was bleibt sind nur die Träume
doch diese sind bald glanzlos matt
das Tor zur bess'ren Welt
es schwindet nach und nach

Ein letztes Mal kreist der Gedanke
um das was einmal wichtig war
gar warm wird's um das Herz
vergessen kurz der Schmerz

Grasend auf wohlduftenden Sommerwiesen
Wind in der Mähne mal sanft und mal rauh
Freiheit und Wonne pur unter dem Himmel
sternenklar wolkenbehangen sonnig grau

*

Und gelingt dann doch einmal die Flucht
erinnerst dich der seelisch Narben
gebranntmarkt bis auf alle Ewigkeit
die Freiheit ist nicht mehr wie einst
 

http://www.webstories.cc 02.05.2024 - 08:09:16