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Sommertag

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©  Tis-Anariel   
   
Sommertag


Keine Wolke am Himmel,
die Sonne brennt heiß
und unbarmherzig herab.
Schon flimmert die Luft
über den Straßen,
alle Wege sind
schon wieder staubig.

Hilflos im Schatten
dümple ich träge auf
Mittagshitzegeborenen
Sommerträumen dahin.

Hoch droben
tauchen die Schwalben
durchs azurne Blau.
Ihre schrillen Rufe
klingen bis zu mir herab.

Mein Blick folgt ihnen und
erneut wird mir klar,
wie gerne ich doch manchmal
eine von ihnen wäre.
Hoch oben dort,
im Blau des Sommers
und frei.

Langsam wandert die Sonne
weiter gen Westen,
neigt sich dem Horizont zu
ohne etwas von ihrer
Intensität zu verlieren.

Eine allererste, seichte Brise
lässt auf den Abend hoffen
und auf Sterne und Mond.

Schon warte ich
im Dämmerlicht
auf die ersten Sterne
und überraschend kühl
streicht mir der Nachthauch
durchs Gesicht.

Jenseits der Berge
wüten schon die Gewitter,
so sagen sie.
Doch hier
klarer Himmel
bis spät in die Nacht.

Der erlösende Regen
kam erst mit dem Morgengrau.



©Anariel Juli 2010
 

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