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Kalte Nacht

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©  Tis-Anariel   
   
Der Tag rückt näher und es tut weh.
Die Schritte knirschen im ersten Schnee.
Die Kälte zieht tief ins Herz hinein,
die Welt scheint so dunkel ohne Schein.

Der Mond blickt so hell im kaltem Licht,
doch mein Herz erreicht es heute nicht.
Der eine Tag ist so seltsam fern
und am Nachthimmel scheint heut kein Stern.

Ich streiche zärtlich über den Stein,
ich steh allein hier im Mondenschein.
Der Friedhof ist still zu dieser Stund
und die Turmuhr tut Mitternacht kund.

Wieder ein Jahr, mein Herz wird so schwer,
jedoch die Wangen bleiben nun leer.
Der Frost umarmte stille das Land
und hat alles in Kälte gebannt

Die Nacht ist kalt, mein Atem steigt weiß
und auf den Pfützen glitzert das Eis.
Der Tag rückt näher, taut ersten Schnee.
Ach mein Herz, es tut immer noch weh.


©Anariel 03.12.09
 

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