... für Leser und Schreiber.  

Sternenstaub

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© Renate Neff   
   
STERNENSTAUB

Milchige Sonne streift
Flach den klirrenden See
Gräser und Halm bereift
Kahl starrt der Wald in die Höh’

Kristalle von Eis so fein
Bauen ihr frostiges Reich
Nacht bricht zu früh herein
Macht alles Farbige bleich

Himmel im Kosmos versinkt
Dunkel droht nun die Nacht
Kälte ins Herz mir dringt
Hat es so fühllos gemacht

Schließ mich ganz in mich ein
Habe zu Ende gebracht
Liebe und Leben mein
Stürz nun in ewige Nacht

Stürz in die Wirbel hinein
Berg mich unter dem Laub
Geb mich den Sternen anheim
Bin doch nur Sternenstaub
 

http://www.webstories.cc 18.05.2024 - 06:17:11