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See im Mondenschein

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©  Tis-Anariel   
   
Es zieht mich wieder einmal fort,
hinaus ins Abenddunkle Land
Streif sinnend ich von Ort zu Ort
Erreiche so am See steilen Uferrand.

Meine Schritte knirschten leise,
auf dem Grase steifgefroren.
In den Zweigen klingt eine Weise
und mein Blick geht schon verloren.

Letztes fliederfarbene Abendlicht
lässt erglühen stummen See,
den Wasserspiegel es nicht bricht
und rundherum liegt erster Schnee.

Zwischen hohen Wiesenbäumen
lässt der Mond sich sachte nieder.
Läd mich ein hier doch zu träumen
und der Wind singt alte Lieder.

Stille zieht nun machtvoll ein,
erfüllt die Seele mir so sacht.
Am See im Mondenschein
träumend in der Winternacht.


©Anariel 25.11.09
 

http://www.webstories.cc 07.05.2024 - 02:40:00