... für Leser und Schreiber.  

Und wir tanzten

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©  Tis-Anariel   
   
Und wir tanzten im Feuerschein.

Die Nacht war lang, der Schein hell,
die Flamme fraß das Holz recht schnell,
schickte Funken zum Himmel ins Dunkel hinauf,
folgen Blicke ihrem traumschnellen Lauf.
Tragen Wünsche sie stille zur Nacht.
Im Feuerschein Neugier erwacht.

Und wir tanzten im hohen Grase.

Das Gras war so hoch, die Nacht roch gut.
Unsre Herzen, sie lachten laut voller Übermut.
Am Himmel da hing ein silbern Vollmond so hell
Wir tanzten im Kreise, wir tanzten so schnell
Es sang dazu ihr Lied die Sommernacht
Im Tanze die Leidenschaft erwacht.

Und wir tanzten am salzigen Meer.

Die Grillen, sie sangen so unendlich laut
Es war so warm, dass selbst kaltes Herz taut.
Wir tanzten zum Lied von Strand, Welle und Meer
Unsre Gedanken waren dabei wunderbar leer
Es sprach das Herz nur in dieser Nacht
Am Meer dort die Liebe erwacht.



Ich tanze nicht mehr.

Ich steh stille nur am Meer
Denn alleine tanzen ist schwer.
Du bist nicht da, dein Platz ist so leer
Und meine Tränen rinnen stille ins Meer.
Dort wo wir tanzten, ist nur noch Sand
Sehne mich so nach deiner Hand.
Doch du bist nicht mehr.


Meine Tränen sehen nur Mond und Meer.




©Anariel 2012 (Gewidmet)
 

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