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Vom Vogel, der ein Mensch sein wollte - Teil 2

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© Homo Faber   
   
Fröhlich ging der junge Mann los. Er entschied, erst noch ein wenig zu spazieren, bevor er in sein neues Haus ging. Gut gelaunt sang er vor sich her. Unterwegs kamen ihm zwei junge Männer entgegen.
„Einen schönen guten Tag“, begrüßte er die beiden freundlich.
„Tja, wenn es weiterhin ein schöner Tag sein soll, rück mal ein paar Euros raus“ gab einer der beiden Männer darauf hin zurück, während sie ihm den Weg versperrten.
„Warum, wofür denn?“, fragte der verwandelte Vogel. Er verstand gar nicht richtig, was los war.
„Ja zur Sicherheit, Mann. Bist wohl der totale Patient, was?“
„Was meinen Sie mit „zur Sicherheit“? Und warum bin ich ein Patient? Ich bin in keinem Krankenhaus.“
„Sag mal, bist du neu hier oder willst du uns verarschen?“, schaltete der andere Mann sich nun ein. „Jetzt rück dein Portemonnaie raus.“
„Ich weiß gar nicht, ob ich überhaupt eins habe. Ich muss eben suchen…“
„So, jetzt reicht es mir“, unterbrach ihn der andere, während er ihm in die Jackentasche griff.
„Hey, was soll das?“
„Na also, da ist es doch.“ Der Mann riss ihm das Portemonnaie aus der Jackentasche und sah hastig hinein. „100 EUR, nicht schlecht.“
„Los, lasst uns abhauen“ meinte der andere und beide rannten los.
„Hey, wo wollen Sie hin? Das ist meine Brieftasche.“
„Tja, jetzt nicht mehr. Einen wunderschönen Tag noch“, riefen die Männer noch und lachten, während sie weg rannten.
 

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