... für Leser und Schreiber.  

Die Offenbarung wahren Friedens

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© Ludwig Weibel   
   
Die Offenbarung wahren Friedens zeigt sich einer Seele dann, wenn sie ihr Geistsein unfehlbar erkannt hat mitten in der Welt erbarmungslos aufwallendem Getriebe. Schau auf die Ruh auf einem Antlitz, dessen Träger sanfterweis hinüberdriftete ins andersartige Gewöhnen. Welch majestät’sche Sorgenlosigkeit gewahrst du eben, weil die Seele, die es formte ihrer Unbeschwertheit inne ward im Wunderbaren.
So auch du im Leben magst Gewissheit von dir selbst erlangen, als das ewig unverbrüchliche Gedeihen im Allhier. Du lädst dich zu dir selber ein ins glückverheissende Asyl, wo alles sich in Minne und Gelassenheit vollzieht als schöpferfreudiges Erdenkenwollen in Äonenträchtigkeit und feingefühltes Seligsein in immerwährender Gewähr.

Das Kommende ist immer schon bereit, zu uns hereinzutreten als gereift und richtig für den Fortgang uns’rer Schicksalselegie. Die Machart dessen, was wir so erleben, kommt von Wesen, die wir uns geschaffen haben als gewissenhafte Helfer oder skrupellose Hinderer am Werk des Ewigen, das sich in uns entfalten und zur strahlenden Vollendung stilisieren will.
Wie kommt es, dass wir so um unsere Zukunft bange sind, wenn doch die Güte Gottes selber uns des Weges führt, der unser Soll ist in des Weltbewusstseins Fahren? Es sei, dass wir uns Seiner majestätischen Gebärde willig und gekonnt, voll Liebe und Geduld, bewusst und heiter unterziehn im Gleichmass Seines Schreitens, damit der Garten Seiner märchenhaften Wünsche schön gepflegt und faszinierend dem Beschauerstrom sich präsentiert, zu freudigem Erleben.
Wer letztlich an den Strängen zieht sind wir, in überirdischer Manier, in freiem Unterscheiden und Entscheiden wesenskräftig vor uns hin.
Was uns Not tut ist das Uns-identisch-mit-dem- Göttersein-Erfühlen, das dazu führt, dass wir am selben Stricke ziehn mit dem Unendlichen, das in Äonen des Entfaltens und Gestaltens Wunderwerke schafft von sagenhafter Schöne. In des Seins Behutsamkeit getaucht, verwandelt sich, was wir begehren, in ein Fest der selbsterlösenden Bravour. Wir sind und seiend treten wir als Wohlgewappnete und Reichbegabte auf die Lebensbühne, um dem ewigen Willen Nachhall zu verschaffen und das Feingefühl für das Unendliche zu steigern, bis es in ein ewiges Freudesein und Gutsein mündet, das uns vollends und voll Dankbarkeit im tiefsten Seelengrund genügt.
 

http://www.webstories.cc 02.05.2024 - 19:33:18