Unter dem Gespenst der Angst |
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© Michael Brushwood
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In der Scheinheiligkeit des Makellosen
Brennt die Angst nach heikler Schwur
Gespenster wüten grinsend um Almosen
Neblig' Wonne nagt an tiefer Lebensspur
Sture Angst bekehrt das Gut der Seele
Die das weiche Herz in Wallung bringt
Abgeschnürt, die Lunge und die Kehle
Befangenheit, die Luft zum Atmen nimmt
Die sich bergauf zu Gipfels Kreuze drängt
An dem stumm schreit, Gevatter Tod
Das müde Herz in Tunnels Enge zwängt
Wo es gedeiht, am Kelch der puren Not
Der den Schlund des Rachens einst gepriesen
Damit die Schmach der Güte die Seele narrt
Ich schwor mir, ja nicht zu verdrießen
Wenn öde Leere ins Gemüt sich eisern karrt
Die schaurig wilde Angst erstarren lässt
Auf dem müden Pfad der neuen, fremden Welt
In der stinkende Gischt kein Gesicht mehr nässt
Die geronnen in Torheit, die Liebe hat vergällt
Des Lebens holde Lüste sind erloschen
Kein Senfkorn aus dem Boden sprießt
Das Tor der Hoffnung scheint verschlossen
Wodurch der Weg zur Freude sich ergießt
Aus der Ferne winkt ein leises Lächeln
Das selbst die schmalsten Augen rührt
Tränen, die im Charme der Liebe fächeln
Schenken Wärme, die das Herz entführt |
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06.05.2024 - 04:55:34 |
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