Ruhender Frühling |
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© Michael Brushwood
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Des Frühlings Geläut ist plötzlich gebrochen
Frierende Häubchen verneigen sich vorm Schnee
Ein grantiger Gast, der die Chance hat gerochen
Grinst so verschmäht, da es ihm tut nicht weh
Er wütete schaurig, in erquicklicher Ferne
In der er dreist zierte, sein wahres Gesicht
Lieblich prangten auf, verwegene Sterne
Bis er sich rührte, der kauzige Wicht
Er nagte am Glück, getrieben von Frust
Um des Frühlings Wärme zu verbiegen
Dessen Güte tötete den Keim wirrer Lust
Jubelnde Götter die Anmut neu besiegeln
Die sündhaft erstrahlte, in Winters Schein
Gerissene Gaben von Düften entbunden
Die nicht mehr gären wie taufrischer Wein
Erlahmen beim Schmelzen manch hagerer Wunden |
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06.05.2024 - 04:21:26 |
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