... für Leser und Schreiber.  

Eine Melodie der Stärke will Ich singen

 
   
© Ludwig Weibel   
   
Eine Melodie der Stärke will Ich singen am Aufgang dieses Freudentags, um seinen Sinngehalt zu feiern und um ihn froh und feurig zu begehn. Eine Bachkantate intonieren will Ich, einer Ouvertüre Klang mit blitzendem Trompetenstoss; den Stab des Meisters will Ich führen, dass er umjubelt werde vom begeisterten Gewoge. Aller Werte Wert will Ich empfinden, in der Arena tatenfrohen Lebens Mich durchpulsen, mächtig grandios, will Meines Seins Bestätigung finden in der Weltenzeiten virulentem Schoss. Wovon Ich immer in Mir zehre, sei dem Gott der Fülle feierlich geweiht und sei, indem Ich ihn verehre, der Sang von Meines Herzens Heiterkeit und Inbrunst, wunderbar.
Es ist der Freiraum, den Ich Mir erfühle und von dem Ich sonderlich beeindruckt Bin, der alle Daseinsnot zum Gütevollen wendet und den Sinngehalt und Fortschritt allen Lebens ins Unendliche erhöht. Da müssen sich Gedankenkräfte als so machtvoll, königlich und sakrosankt erweisen, dass sich ihrem strahlenden Befehlen alles fügt und sich die Dinge weit und breit und fabelhafterweis zu ihrer wahren Wirklichkeit entfalten.
Ich traue und das Leben unter Meinen Händen wird zum Traualtar, an dem die Dinge Meiner Gunst und Kunst sich seinsgeschwisterlich vermählen. Grosse Werke brauchen grandios gefächertes Zusammenspiel, sowie Gedeihen aus dem Willen aller zur vollkommenen Behutsamkeit an ihrem Werden. Nur in dieser Perspektive wird, was alle in dem Einen intendieren, wahrhaft schön und der Klang der Gläser läutet ihren Einstand fröhlich, feierlich und zärtlich ein an allen Enden einer Welt, die Meine ist in gläubigem Beginnen, wie in jubelndem Das-ausgeführte-Werk-Besehn.
Was immer menschliche Beflissenheit und fabelhafte Dienstbarkeit ins göttliche Gelingen stilisiert Bin Ich und werde es für alle Zeiten und dezenten Mustergültigkeiten bleiben.
Meinem Zartgefühl verdanke Ich das Wissen um den Zustand aller Welten, die Ich Mir erschuf, Meiner Würde auch die Fähigkeit. Mich vollends in Mich selbst zurückzuziehn, dorthin wo Meines Herzens Frieden ins Unendliche sich weitet und Meines Seinsfrohlockens Heilkraft seit Äonen sich bewährt, um der ewigen Jugendfrische Born zu speisen, die Mein Leitbild ist und strahlendes Idol.
So endet in der Herrlichkeit, was herrlich auch begann und so soll dein Beglückens Hymne klingen in des Geisteshimmels Lichterguss und liebevollem Strahlen.
 

http://www.webstories.cc 02.05.2024 - 09:56:57