... für Leser und Schreiber.  

An der Schwelle zum Winter

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© Michael Brushwood   
   
Unverdrossen geht das alte Jahr zur Neige
Von Osten pfeift ganz zäh ein kalter Wind
Der Herbst zupft nur noch müd' an seiner Geige
Nach einem Kleid sehnt sich nicht nur jedes Kind

Der seinen Zauber hinter Bergen hält versteckt
Silbriger Schimmer tröstet die Kahlheit der Natur
Den die tiefe Wintersonne sporadisch leckt
Ein Meer von Sternen erhellt des Lichtes Schatten pur

Den des Novembers Trauergewand hat verwoben
Ein göttliches Kleid sein Dunkel bald verwischt
Damit Tunnels Fratze nicht mehr grinst, so unverfroren
Die tief in sich fällt, in des Adventes erstem Licht



Anmerkung: Das Foto stammt übrigens vom Balkon meiner neuen Wohnung im Dresdener Norden.
 

http://www.webstories.cc 02.05.2024 - 12:08:37