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Oktoberfarben

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©  Siehdichfuer   
   
Oktoberfarben
von Rolf Fütterer

Golden Licht liegt auf dem Laube,
das noch nicht gefallen ist,
doch der Herbst kommt, wie ich glaube,
er sein Werk, doch nicht vergißt.
Malet an die grünen Blätter,
mit bunten Farben, auch mit Rot,
sehr zur Freude, all der Städter,
die vom Koller sind bedroht.
Wollen die Natur erleben,
wollen spüren buntes Laub,
sich dem rauschend Wind hingeben,
niemand stört dabei der Staub.
Lassen all die Blätter steigen,
auch den Drachen an der Schnur,
gerne sie den Kindern zeigen,
das ist Leben, Freude pur.

Wenn die Blätter sich im Winde neigen,
sie im Fallen, tanzen ihren Reigen,
goldnes Licht die Stunde ehrt,
bald die Bäume mit den vielen Zweigen,
nicht mehr unter Last sich neigen
dann sind sie frei und unbeschwert.

So bringt der Oktober uns mit Farben
von der Vergänglichkeit ein Gruß,
da hilft kein Jammer und kein Darben,
der Herbst für alle, sein doch muss.
So wie er Wälder bemalt mit Farben,
so bleibt fürs Haar der Menschen weiß,
weil Rot und Gelb, sie schon vergaben,
ist das nun mal der Menschen Preis.
Sie können sich mit Farben kleiden
ein jeder, wie es ihm gefällt,
so ist es wahrlich dann kein Leiden,
Gerechtigkeit ist hergestellt.

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Dieses Gedicht entstand beim Betrachten des Fotos "Oktoberfarben" von Maria Weinmann zu sehen in der Fotocommunity unter folgendem Link:
http://fc-foto.de/34783151
 

http://www.webstories.cc 05.05.2024 - 11:57:24