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Im welken Grund ein Leuchten

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©  Siehdichfuer   
   
Im welken Grund ein Leuchten



Wenn welke Blätter glaubend machen,
es sei das Leben schon vorbei,
die leuchtend Blüten müssen lachen,
weil doch noch Vieles möglich sei.

Vom Baum gefall'ne Blätter glauben:
das war's, es bleibt nur noch Verfall,
die sich nicht Hoffnung ließen rauben,
uns zeigen, Zukunft gibt es alle mal.

Am Baume oben, lies es sich loben,
wo Aussicht noch alltäglich war,
gefall'ne Blätter im Winde können toben,
wo Bindung vorher unlösbar war.

Mit neuen Farben, mit manchen Narben
nun plötzlich sichtbar, manches Aug sie find,
trübe Gedanken, die das Morgen verdarben,
durch Ungeahntes, nun vertrieben sind.

Wo Beine, Arme, fehlen,
oder das Augenlicht,
dich Geist und Wille, vermag beseelen,
gibt's Grenzen, für die Wunder nicht.

Beweine nicht, was dir genommen,
erfreue dich, an dem was dir verblieb,
denn hast du die Chance angenommen,
das Leben neue Ziele für dich schrieb.

So leuchte hell, du Stern des Lebens,
schenk Hoffnung, du der dacht; es ist vorbei,
nur, wer sich aufgibt, Chanc bekam vergebens,
das Leben bald schon unerträglich sei.
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Dieses Foto und dieses Gedicht widme ich allen
Sportlern der Paralympics, die durch Geburt, Krankheit oder Unfall, in den für uns scheinbar so normalen Lebensmöglichkeiten und -arten eingeschränkt zu sein scheinen und die uns auf so wunderbare Weise zeigen
wozu der Wille, der Glaube, die Hoffnung und die treue Liebe und Zuwendung von Familie, Freunden und Partnern
erreicht werden kann.
Ich verneige mich tief und versuche ihnrem Vorbild zu folgen.
Mögen all Jenen, die heute hilfreicher Hände, einen aufmunternden Blick oder etwas Zuspruch bedürfen, Menschen zur Seite sein, die es von Herzen gern und nicht aus Mitleid zu geben bereit sind.
VG Rolf

"Auch ein Armloser kann dich mit einem Lächeln umarmen,
ein Beinloser mit seiner Lebensfreude dich anspringen,
oder ein Blinder dich sehend machen."
Rolf Fütterer
 

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