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In den Klauen der Mantis

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©  Dayrador   
   
'Das ist so eine verdammte Scheiße. Wir wollten diesem Idioten eine Lektion verpassen, da er sich mit diesem Monster eingelassen hat, aber nun stecke ich in diesem verfluchten Kokon fest. Und wo kam auf einmal diese riesige Spinne her.'
Ich hörte ein Brummen, wie von einer Hummel. Es wurde lauter, da ich davon aus ging, dass dieses Vieh mit in diesem Kokon sei, versuchte ich mich hektisch zu befreien.
Ich spürte ein Gewicht an Rücken und Schultern, doch das Brummen war verstummt.
„Hallo." fragte eine Frauenstimme; „geht es ihnen gut, brauchen sie Hilfe"
„Ja, ich würde nur endlich diesem Ding raus."
Ich ging davon aus, das es ein Parkranger war, obwohl ich mir den Druck nicht erklären konnte und sie so kicherte sie.
Der Kokon neigte sich nach hinten und nun fing auch das tiefe Summen wieder an.
„Du bist eine interessante Beute."
'In welchen Schlamassel bin ich nur da hineingeraten, dass nennt man wohl vom Regen in die Traufe.'
Irgendwann wurde ich abgelegt. Etwas kratzte an meiner rechten Schulter, dann wurden mir die Weben vom Gesicht gezogen.
„Willkommen in meinem Nest."
'Nest, war es also nicht Menschlich, wie ich gehofft hatte.'
„Verschwinde du Scheusal."
„He, ich habe dich aus dem Baum geholt, du könntest ein wenig netter sein."
„Lass mich in Ruhe."
'Vielleicht hat es Hunger', dachte sich die Mantis; 'Vielleicht mit etwas Süßem, irgendwo hatte ich noch mit Honig gefütterten Larven.'
Nach einer Weile kam sie wieder, nun legte sie mir etwas auf den Bauch.
„Hunger?"
Ich spürte etwas Schleimiges an meinen Lippen.
Es schmeckte süß und fruchtig, aber auch irgendwie seltsam.
„Was ist das?"
„Mit Honig gefütterte Larven, Mehr?"
„Nimm es weg." Schrie ich.
„Ich lasse es da falls du wieder Hunger hast."
Dann verschwand sie.
'Wo war ich da bloß rein geraten.'
In diesen schummrigen Licht döste ich ein.

Bis mir etwas in die Hand zwickte, es war die Larve, die die Weben fraß.
Ich befreite mich von den Weben. Nach einigem herumirren, rutsche ich einen Gang hinunter.
Das unruhige Schnauben einiger Tiere machte mich aufmerksam, doch ich fand nichts um mich zu wehren, außer ein paar Knochen.
Als ich von einem Tier angefallen worden bin, kam sie, die die mich entführt hatte.
„Oh, du du hast die Futterkammer entdeckt, Hunger."
„Nicht wirklich."
So packte sie mich an Rücken und Schulter und trug mich in eine Höhle weiter oben.
„Geh nicht nach oben, die mögen keine Besucher."
„Ja klar, als wenn ich nichts besseres zu tun hätte, als die Wände hoch zu gehen."
„Du kannst."
'Anscheinend verstand sie kein Sarkasmus.'
„Nein, eben nicht, sonst müsstest du mich nicht Tragen."
„Ich mag dich Tragen."
'Was wusste sie überhaupt, was immer es auch war.'
Einen Tag später stolperte ich über einen Ausgang, es war früher Morgen.
Es sah aus, wie ein riesiges Wespennest, zwischen drei Bäumen und ein Teil ins Erdreich führte.
Ich irrte umher, bis ich dieses Brummen hörte.
„Wieso, du laufen weg?"
Es war eine riesige Gottesanbeterin, mit menschlich-aussehenden Oberkörper, aber der die Färbung ihres Panzers hatte. Einen menschlichen Kopf mit Fühlern zwischen den Harren und zwei, wat-weiß-ich links und rechts vom Kiefer, der spitze Zähne hatte. Als sie vor mir landete, stand sie auf sechs Insektenbeinen.
Mit ihren Fangarmen hielt sie mich an den Schultern und ein Bein am Rücken.
„Lass mich los, du Scheusal."
Vor Schreck ließ sie mich fallen.
„Ich habe dich gerettet."
„Wofür: Um mich zu fressen, oder mich an deine Jungen zu verfüttern."
„Nein!" brüllte sie verzweifelt; „Unsere Jungen bekommen Honiglarven."
Ich war schockiert und verwirrt; „Unsere Jungen, du meinst. Nein, auf keinen Fall. Lass mich in Ruhe."
Ich stapfte davon. 'Was dachte sich diese Schabe eigentlich, dass ich ihr dankbar wäre, dass sie mich entführt hat.'
Sie hatte angefangen zu weinen, irgendwie tat mir dieses Monster schon leid, 'aber wenn ich nun anhalten sollte, würde sie sich mit mir doch paaren wollen.
Ich wollte auf keinen Fall Kinder mit einem Monster, wie sollte ich sie kontrollieren wen sie Fressen.'
Als sie sich beruhigt hatte, flog sie hinter mir her. Dann packte sie mich. „Ich werde dir zeigen, mein Nest."
Dort legte sie mich zwischen sieben kniehohen Gebilden ab und trat zurück.
'Noch mehr von diesen Viechern, wann würden die wohl schlüpfen, werden die mich Fressen.'
Ich fing an, eines davon zu zerschlagen. Sie schrie und zischte.
Beim zweiten war ich verunsichert.
Dann war sie über mir und bis mir in die Schulter.
Der Biss kribbelte, auch bewegen konnte ich nicht mehr.
Sie drehte mich auf den Rücken.
So schnitt sie mit ihrer Fang-klaue meine Hose auf.
Nun senkte sie den Kopf und saugte an meinem Penis.
Dabei fing ihr Hinterleib an zu pulsieren.
Als sie das ende ihres pulsierenden, saugenden Hinterleib auf meine Erektion senkte, sagte sie:
„Wir werden uns dreimal paaren, wenn dann immer noch zerschlagen Eier, werden ich Fressen dich."
„Was ist wenn ich anfange dich zu mögen?" aber mir graute vor der Antwort.
„Dann werden wir uns paaren, für lange Zeit"?
'Nicht die Antwort die ich erwartet hatte, aber genau so erschreckend, obwohl das pulsierende Saugen irgendwie angenehm und erotisch war.'
Nachdem ich gekommen war legte sie/es sieben Eier um mich herum ab.
Es dauerte einige Zeit, bis ich mich wieder bewegen konnte.
Es war nicht mehr bei mir, aber in der Nähe und beobachtete mich.
Ich ging zu einem der frisch gelegten Eier, es war schleimig und roch nach ihr.
Mir war es nun zu wieder es zu zerschlagen. In den älteren fing es an sich zu bewegen.
So lauschte ich an einem, es war eine seltsame Erfahrung.
Hinter mir brach eines durch die Schale, als ich mich umdrehte fraß es daran und schaute interessiert.
Nicht sicher ob es mich als Beute ansah, kroch ich von ihm fort.
Als ich es zu Boden drückte, erkannte ich, das es noch weich war.
Mit einer Klaue hatte es mein Handgelenk gepackt, und saugte an meiner Hand.
„Es scheint dich zu mögen." meinte die Mutter, als sie sich nährte.
„Ich verabscheue dich." wollte ich sagen, doch es stimmte nicht mehr.
So guckte ich das Kleine an und sagte: „Bist du sicher, dass deine Jungen mich nicht Fressen."
„Sie brauchen noch drei Tage bis ihr Panzer fest genug ist. Dann werden sie mit Honiglarven gefüttert."
„Von Wo?"
„Möchtest du die Königin kennen lernen? Aber wenn du hier lebst, wird es sich nicht vermeiden lassen."
Ich war mir nicht sicher, da es von Draußen wie ein Wespennest aussah.
So packte sie mich und flog nach oben.
Die Räume und Gänge erinnerten mich an ein Ameisen-Nest, aber die riesige Brutkammer hatte Bienenwaben an den Wänden, in denen die Larven heranwuchsen und sie produzierten Honig.
In der Mitte saß eine Biene, mit aufgequollenen Körper wie bei Ameisen.
Sie verhielten sich auch eher wie Ameisen, aber sie sahen aus wie Bienen, zumindest die Arbeiter, nur dass sie einen menschlichen Kopf hatten.
„Marlena, was bringst du mir da, neue Beute?" sagte die Königin.
„Nein, es ist mein neuer Brutpartner."
„Schade, das der alte gefressen wurde. Ich habe ihn sehr gemocht."
„Von was?" fragte ich, nicht sicher ob mir die Antwort gefallen würde.
„Er hatte sich in die Futterkammer verlaufen und wurde von einem Bären gerissen."
Plötzlich hielten alle ihre arbeiten an und flogen auf mich zu. Alle fingen an mich mit ihren Fühlern zu betasten.
Ich bekam Panik. „Lasst mich in Ruhe."
Sowohl die Königin, als auch die Mantis waren verunsichert. „Sie müssen dich kennen lernen."
„Mir wäre es lieber nacheinander und nicht alle auf einmal, die über mich Krabbeln."
Kurzerhand wurden eine Reihe organisieren.
Später wurde ich von zwei Reihen Bienen untersucht.
Nach Gefühlten zwei Stunden waren sie endlich fertig.

Nun wurde ich zur Königin gestoßen, es war eine seltsame Art des Kusses, wobei ich eine süße, klebrige Flüssigkeit bekam.
„Wenn du fruchtbar bist, vielleicht hast du ja Lust deinen Beitrag zu meinen Hofstaat zu leisten."
Es war ein seltsames Angebot, aber ich war immer noch nicht mit dem letzten Insekt vertraut.

Ich war eine Woche hier, oder so, da kamen Zwei Menschen.
Marlena war aufgebracht: „Er ist mein Brutpartner, ihr könnt ihn mir nicht weg nehmen."
Jetzt manche es mir nichts mehr aus hier zu sein. „Geht, oder ..."
Ich war mir sicher, da sie Wölfe und Bären fraß, würde sie auch Menschen fressen, sollte ich es ihnen sagen.
So sagte ich: „ Ihr könnt gehen, es macht mir nichts mehr aus, hier zu sein, sie ist so gar fürsorglich."
„Sie meinen sie ist besitzergreifend."
„Es stört mich nicht mehr hier zu sein, bitte geht."
Marlena Zischte zustimmend.
So blieb ich in den Klauen der Mantis, Marlena.
 

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