Weltenweihe will Ich nennen, was Mich so bewegt |
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| © Ludwig Weibel
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 Weltenweihe will Ich nennen, was Mich so bewegt und was in bester Weise dazu angetan ist, Mich in die Gefilde der Unendlichkeit zu führen. Da ist es dann, verbindlich und vertrauensvoll, vonnöten, dass Ich rein und lauter Bin in Meinem Wohlverstand und Meinen Diktionen.
Die Klärung aller dubiosen Angelegenheiten steht zuoberst auf der Liste Meiner Seinsverpflichtungen. Nicht eben rar sind sie, doch gibt es keine, deren Lösung Meine Wissenschaft vom Leben und Gedeihen übersteigt. Kompetent und freudig pack Ich alles an, was offenbar geschliffen und veredelt, plastiziert und hoch geschickt verändert werden muss zu seinem Allerbesten. Kein Malheur, dem Ich nicht etwas Positives abgewinnen könnte, keine Tücke, der Ich nicht Paroli böte. Das alles macht Mich so beständig und stabil und wird von aller Welt gelobt und angerufen, sei’s im innigen Gebete oder im begeisterten Laudate, das Mir, feierlich und mustergültig vorgetragen, ins empfängliche Gemüte weht.
Hast du nun begriffen, um was es Mir vor allem geht: Um kluges Disponieren nämlich und um wohlbedachtes Aneinanderfügen multikultureller Taten, deren jede leuchtende Bewunderung und strahlenden Applaus verdient.
So wirke Ich aus strömender Barmherzigkeit und beispielhaftem Wohlbehagen an der Ordnung, Präzision und Disziplin, die Mein Mich-selbst-Belehren ehrt und eine Welt kreiert von wunderbar gesegneten Dimensionen. Begeistertes Beginnen und strategisch ausgeklügeltes Vollenden ist Mein Götterstil, an dem sich männiglich erbaut und sich zum Ziele setzt, ihn schleunigst und gewissenhaft, verbindlich und manierlich, frohgemut und heiter nachzuahmen. |
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28.04.2024 - 00:25:58 |
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