... für Leser und Schreiber.  

Eine Realität

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©  Siebensteins Traum   
   
So, wie ich alles wahrnehme, so ist die Realität. Es gibt keine Andere für mich. Denn eine andere Realität ist so, wie ich sie wahrnehme.

Objektivität ist so, wie ich sie wahrnehme. Fantasie ist so, wie ich sie wahrnehme.
Es gibt kein Entrinnen.

Meine Ängste sind für mich real. Jemand Anderes kann mir sagen, dass sie nicht real sind. Aber wenn sie es für mich sind, wer hat dann recht?

Glaube ich dem Anderen, verschwinden die Ängste vielleicht. Dann sind sie nicht mehr real für mich. Doch egal wie es sich verhält, es bleibt immer auf mich bezogen und nicht auf etwas außerhalb von mir.

Das Subjektive ist meine Realität. Es ist das Einzige, das es gibt – für mich. Setzte ich mich mit anderen Realitäten auseinander, dann hat der Wille, sich mit diesen anderen Realitäten auseinanderzusetzen, ebenso mit mir zu tun.

Die Suche nach einer Wirklichkeit unabhängig von mir ist zum Scheitern verurteilt. Denn die Suche selbst ist meine Realität, und das Finden ebenso. Genauso die daraus resultierende Erkenntnis.

Meine Realität gehört einzig und alleine mir. Denn ich kann sie selbst genau so gestalten, wie ich nur möchte. Ich kann sie abhängig machen, von was ich nur möchte. Ich kann mich auseinandersetzen, mit was ich nur möchte.

Es gibt nur eine Realität. Und diese ist exakt so, wie ich sie wahrnehme.
 

http://www.webstories.cc 06.05.2024 - 00:27:33