... für Leser und Schreiber.  

Der Komet und eine Augenweide ihn zu schauen

 
   
© Ludwig Weibel   
   
Der Komet und eine Augenweide, ihn zu schauen, wie die Sagenhaftigkeit des Sternenhimmels und darin, im Geisteslicht, sich selbst zu finden: das ist der Seele inniglich erfahr'nes Wohl. Nun überlege dir, wie du es anstellst, überall nur Mich zu sehn, seinswahrhaftig und real, derweil dich eine unwahrscheinlich seligmachende Kaprize zur Erkenntnis führt, dass auch du selber Mich bist, in des Geistraums Fülle, die du dir mit ahnender Geduld geschaffen.
Mach es so, dass deine Phantasie sich Weltendinge vorstellt, worauf sie sich, erkennend und begeistert, liebevoll und wesenhaft bestätigt sieht in ihnen. Das ist dann das wunderbar beglückende Erleben der All-Einigkeit in Mir, mit Mir und in des Seins all-liebender Gebärde, ewig, herznah, geistvoll und gediegen.
Findest du dich hier bei Mir, ist alles eitel Wonne und gewinnendes Genügen um dich her, wie in der Inbrunst deiner Seele. Dir ist geoffenbart, was du dir Bist, unsterblichen Gewissens, gütestrahlenden Gemüts, wie, ins Unendliche erhobnen Hauptes, in der Geisteswürde, die dir eigen. Wahrhaftiges Erleben der All-Göttlichkeit ist deines Soseins Sinn und Weben. Das gebiert dir Herzensfreuden, Frieden, süsse Harmonien, Wonneschübe, wie erlesne Seligkeiten ohne Zahl.
 

http://www.webstories.cc 06.05.2024 - 05:28:32