... für Leser und Schreiber.  

Versenkt in Meine eignen Tiefen

 
   
© Ludwig Weibel   
   
Versenkt in Meine eigenen Tiefen, triefe Ich von Wonne und Glückseligkeit im Ewig-Dauern. Dies ist der Grundgehalt, die Grazie und die Erhabenheit, worin Ich Bin und, Mich in Mir selbst bewahrend, seinsbewusst und selig wese.
Kraft in Eigenkraft Bin Ich, Gebärde der Allherrlichkeit, vom unerreichten Oben wirkend, lichter als der lichte Sonnenstrahl. Mein Bezug ist das All-Eine, überall in Meinen Geistesschoss gegeben, meine Elevation: die Null und zugleich das unendliche Erheben. Nichts und niemand ist je in der Lage, Mir den Todesstoss zu geben. Kein noch so vehementer Backenstreich vermöchte Mir nur das Geringste anzutun, weil er als Luftstreich allsogleich im Leeren sich verlöre. Ohne Mich ins Weltgetümmel und -geschrei zu mischen, halte Ich Mein Eigensein in wunderbar bewusster Schwebe und verweile immerzu in Meiner Güte und Gelassenheit von Gottes Rang und Namen.
Welche Wirbel, Turbulenzen, Mockereien, Widrigkeiten und Radaue immer Mich durchfluten, reicht doch nichts von alledem an Mich heran, weil es, dem Seienden abhold, nicht ist in Meinem Sinnkreis und Gebaren.
Wesenhaft zu sein und zugleich völlig unerforschlichen Geblüts, ist Meine Stärke und der Wohllaut alles dessen, was Ich Mir zugutehalte. Klarsicht, Überlegtheit, Unbescholtenheit, Gerechtigkeit und Herzenstugend sind das Ideal, an das Ich Mich geziemend und gehörig halte, ohne je nach anderem zu schielen. Das ist unverbrüchlich nun Mein Status in der Stratosphäre Meines Sinnens und Besteh'ns, ganz rein und solitär und urweltglimmend in der glanzerfüllten Leere, die Ich Mir zum seelenvollen Aufenthalt beschwor.
 

http://www.webstories.cc 29.04.2024 - 13:57:43