... für Leser und Schreiber.  

Gehen

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© Marco Polo   
   
Neulich wollte ich ausgehen, da ist meine Uhr schon nicht mehr gegangen. Trotzdem ging ich zu meinem Lieblingslokal. Beim vierten Gang meines Menüs konnte ich vom Fenster aus den Sonnenuntergang beobachten. Der Ober ging zu mir und meinte, dass jener Wein, den ich haben wollte, ausgegangen wäre. „Geh mir aus den Augen!“, sagte ich deshalb zornig zu ihm. „Nichts geht mehr!“, meinte der Wirt entschuldigend daraufhin. „Meine Großmutter hat mich hintergangen, indem sie mir nichts vererbte, das nur, weil ich nie zu ihr hinging. Sie ist ganz überraschend von uns gegangen. Ich weiß, du gehst jetzt nicht weiter auf mich ein, aber auch das wird vorübergehen. Mein Lokal wird wohl Pleite gehen." "Das geht mich nichts an!", meinte ich, trotzdem verging die Zeit. Der Gehsteig ging schließlich mit mir, nämlich bergauf. So geht das einem, wenn man zu viel trinkt, nämlich irgendwie nicht gut. Zuhause ging das Licht aus, weil ich es ausschaltete und ich ging in die Falle. Soll heißen, ich ging schlafen. Ich ging davon aus, dass es mir morgen wieder gut geht. Tatsächlich, heute geht die Sonne auf und mir ein Licht. Ich gehe nämlich wieder zu dem Wirt und werde zugange sein, ihm dabei zu helfen, dass sein Laden besser geht. Mit Werbung geht nämlich vieles. Was, ich gehe dir auf den Geist? Geht in Ordnung.
 

http://www.webstories.cc 02.05.2024 - 00:47:07