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Warum hab ich nie Nein gesagt? Eine(Meine) Lebensgeschichte Teil16

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© Carmen Mazina   
   
Ich ging auf die Knie. "Axel bitte ich schwör dir, das Kind ist von dir." "Hör auf zu jammern du Miststück." Dabei schlug er mit der flachen Hand auf meinen Mund. Sofort sprang die alte Wunde wieder auf, ich versuchte das Blut mit meiner Hand aufzuhalten aber es floss unaufhaltsam durch meine Finger auf mein Nachthemd. Ich schaute hoch zu Axel in seine hasserfüllten Augen, hörte wie Daniela mit ihren kleinen Fäusten vor die Tür schlug und rief: "Mami ich muß Pipi!" Ich kroch auf allen vieren vorbei an Axel hin zur verschlossenen Kinderzimmer Tür. "Schatzi, hab keine Angst Mami ist da." "Ins Bett du Hure!" Ich taumelte zurück ins Schlafzimmer, blutverschmiert forderte Axel, Sexpraktiken, für die ich mich schämte auszuführen.
Zudem mein weinendes Kind nebenan.
Ich wartete ab bis Axel eingeschlafen war, dann nahm ich den Schlüssel und schloß Danielas Tür auf sie lag auf dem Boden in einer Pfütze Urin ich trug sie zu Bett, und wechselte ihr Nachthemd Gott sei Dank ist sie dabei nicht wach geworden. Danach ging ich ins Bad sah in den Spiegel und erschreckte mich darüber, wie ich aussah. Blutverschmiert im Gesicht eine geschwollene aufgeplatzte Lippe an meinen Händen eingetrocknetes Blut. Ich muss Axel verlassen, aber wie? Während ich mich wusch, viel mir ein das ich in der Zeitung einen Artikel von einem Frauenhaus gelesen hatte. Somit schmiedete ich den Plan, Axel so bald wie möglich zu verlassen. Schon am nächsten Morgen fand ich den Artikel in der Zeitung, ich rief von einer Telefonzelle aus das nächstgelegene Frauenhaus an, die aber hatten keinen Platz frei, die freundliche Dame am Telefon gab mir jedoch zwei Nummern von Frauenhäusern wo noch Plätze frei waren ich hatte die Wahl zwischen Aachen und Leverkusen. Ich entschied mich in Leverkusen anzurufen. Die Frau am Telefon sagte, das bis jetzt noch ein Platz frei wäre, sie wollte wissen, wann ich komme und ich antwortete:"Morgen" sie gab mir eine Nummer durch, die ich niemals weitergeben durfte, diese soll ich anrufen wenn ich angekommen bin dann werde ich am Bahnhof abgeholt. Ich ging mit Daniela an der Hand wieder nach Hause. Mir kamen Zweifel, ob ich das richtige tue. Woher soll ich das Geld für die Fahrkarte nehmen? Die einzige Möglichkeit wären meine Eltern, aber dafür hatte ich jetzt nicht die Nerven, mir diese Predigt anzuhören. Daniela hatte ein gefülltes Sparschwein mitgebracht. Ich schaute zu ihr runter und mir kamen Gewissensbisse. Heimlich machte ich das Sparschwein von Daniela auf während ich die kleine mit malen beschäftigt hatte. 44,-DM zählte ich zusammen. Ohje die Tür wurde aufgeschlossen schnell versteckte ich das Geld in Danielas Schrank und ging aus dem Kinderzimmer. Was ist denn hier los, schrie Axel mich an. Was meinst du Axel? "Tu nicht so blöd, wo ist mein Essen"? "Ich wärm dir von gestern die Suppe auf." "Was macht dieses Bastardkind hier noch um diese Zeit?" Los mach das du ins Bett kommst, aber zackig ich will dich hier nicht mehr sehen. Dabei wies er mit einer Handbewegung zum Kinderzimmer. Daniela stand ängstlich von ihrem Stuhl auf, ich wollte zu ihr aber Axel schlug mit seinem ausgestreckten Arm gegen meinen Kopf, ich knallte gegen die Hängeschränke, sogleich bildete sich eine Beule. Daniela rief aus dem Badezimmer nach mir. "Mami kommt!" Ich ging mir den Kopf haltend zu Daniela ins Bad. "Was ist Mäuschen?" Sie putzte sich gerade die Zähne, "Ich habe Hunger Mami, kann ich noch ein Brot essen?" Ich hörte aus der Küche ein: "Was" und sogleich stand Axel hinter Daniela und äffte ihre Frage nach. "Nein" sagte er du gehst in Bett. Daniela schluchzte mit der Zahnbürste im Mund vor dem Waschbecken. Axel schlug Daniela auf den Hinterkopf, dabei knallte sie mit ihrem Mund auf den Waschbeckenrand. Als sie ihr Köpfchen hob blutete sie aus ihrem Mund, und im Waschbecken lagen ihre zwei Schneidezähne.
 

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