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Schwarze Schwäne - Weiße Schwäne, Teil 9 - ABSCHIED -*-*- HALS ÜBER KOPF ...

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© Ingrid Alias I   
   
Zwei Tage später, als ich gerade mit Mark Twains ‚Reisen durch Europa’ anfangen will, klingelt das Telefon. Oh je, es ist Robert, was mich ziemlich verblüfft. Was kann der noch von mir wollen?
„Es tut mir leid“, sagt er, „wie ich mich am Freitag benommen habe.“
Es tut ihm leid? Na so was! Bisschen spät dafür. Jetzt endlich kommt er mal raus aus den Klötzen, schade, dass es mit ihm immer schon zu spät war.
„Was meinst du?“, frage ich heimtückisch und stelle mich ganz blöd. Der grauenhafte Polterabend ist vorbei, die Sache ist für mich erledigt, und ich will nicht mehr dran denken, wie ich mich da aufgeführt habe. So peinlich alles ...
„Na, du weißt schon ... Dass ich mich überhaupt nicht um dich gekümmert habe ...“
Nicht gekümmert haben ist eine starke Untertreibung, wie ich finde. Der hat mich behandelt, als wäre ich Luft für ihn.
„Och, das war doch nicht schlimm“, sage ich. Und das stimmt, jetzt finde ich es nicht mehr schlimm.
„Ich wollte dich nur ärgern“, sagt er.
„Ach wirklich?“
„Können wir uns nicht treffen?“
„Nein, besser nicht“, ich glaube, meine Stimme klingt bei diesen Worten etwas gehässig, und das will ich nicht. Robert hat mir doch gar nichts getan. Er kann bestimmt auch nicht aus seiner Haut heraus, ist gefangen in irgendwelchen Vorstellungen von sich selbst. Genauso wie ich es bin. Was soll ich tun? Verabreden geht nicht, aber ich sollte es nett machen. Was könnte ich sagen? Vielleicht so was wie: Robert, ich mag dich, und ich fand unsere Zeit schön. Im Bett war es fantastisch, das hast du bestimmt gemerkt. Und unsere Musik war auch toll. Ich habe aber nichts, überhaupt nichts, was ich in eine Beziehung einbringen könnte. Und das wird vielleicht noch lange so bleiben. Schon wieder dieser Spruch, bisschen abgeändert zwar, aber er passt. Und allmählich kann ich ihn auswendig sagen und denken in allen Variationen.
Robert schweigt. Denkt er wirklich, es gäbe noch eine Zukunft für uns? Nein, die gibt es nicht, und das muss ich ihm jetzt schonungslos beibringen. Aber wie? Vielleicht die hässliche und brutale Wahrheit sagen? Ja, leider.
„Außerdem war es noch richtig irre im Hawaii Ich habe einen tollen Typen kennen gelernt.“ Das ist zwar nicht ganz wahr, aber es wirkt, denn er schweigt immer noch. Mist, ich hätte es sanfter machen können. Aber wie?
„Na, dann mach's gut, Robert“, sage ich und lege auf. Der Mann muss verrückt sein. Wie kann er erwarten, dass ich ihn noch treffen will. Der mit seinen Erziehungsmaßnahmen, Zuckerbrot und Peitsche und dann noch dieser Polterabend, als er mich total ignorierte.
Aber ich werde ihm ein Abschiedsgeschenk machen. Er wird eine Kopie des Fotos bekommen, auf dem Sybille und ich zu sehen sind, ich bin links und Sybille ist rechts. Ich werde die Kopie in seinen Briefkasten werfen, vielleicht kann er ja was damit anfangen und könnte bei der nächsten Frau damit punkten. Ich befürchte aber, er wird's sowieso vermasseln.

-*-*- HALS ÜBER KOPF ...

Susanne kommt am Freitagabend vorbei, ich brate gerade, es gibt Reis mit Thunfisch.
Susanne ist deprimiert. Sie hat einen Typen kennengelernt, einen sogenannten Vollmann, wie sie sagt, er ist Motorradfahrer und gutaussehend, doch es gibt einen gewichtigen Nachteil: Er hat nämlich außer Susanne noch mindestens drei andere Freundinnen und auf die will er nicht verzichten.
Während ich den bereits gekochten Reis in eine Pfanne mit Fett gebe, äußert sie sich ziemlich abfällig über diesen ‚männlichen Gott’, wie sie ihn nennt. Sie will den Typen für sich alleine, aber der lässt sich auf nichts ein.
Reis mit Thunfisch ist mein Leibgericht. Vor allem, weil es so billig ist, denn im Moment kann ich mir nicht viel leisten. Man muss nur genug Reis vorgekocht haben. Dann braucht man ein paar Zwiebeln oder ein wenig Knoblauch, Thunfisch natürlich, zwei bis drei Eier, ja und das war's dann schon. Moment mal - und vielleicht noch Sambal Oelek, um es gut zu würzen.
Susanne isst liebend gern Reis mit Thunfisch bei mir. Sie scheint es über drei Häuserblocks hinweg zu riechen, wenn ich anfange, den Reis zu braten.
Jedenfalls ist Susanne total fertig. Der Typ ist so geil, und sie ist sehr verliebt in ihn, aber da gibt es dieses Problem mit den anderen Weibern, und Susanne ist eine sehr eifersüchtige Frau. Seltsam, die pennt doch mit jedem Exfreund, den sie je hatte ...
„Komm, wir gehen nachher ins Hawaii!“, sagt sie zu mir, nachdem wir gegessen haben.
„Da muss ich mir aber erst einen ansaufen.“ Das stimmt, ich bin auch ein bisschen frustriert. Der blöde Polterabend und die endgültige Trennung von Robert, beides hat auch bei mir Spuren hinterlassen, aber nun muss ich gucken, wohin die Reise geht. Also gut, ist zwar Freitag, aber mit einer frustrierten Susanne ins Hawaii? Na ja ... Ich präsentiere Susanne eine Schachtel Rotwein. Auch so eine Sparmaßnahme. Es ist billiger Pappschachtelwein vom Discounter, aber man wird davon genauso besoffen wie von dem teuren Flaschenwein – und außerdem ist er leichter zu transportieren.
Wir gehen um halb elf los. Ich trage meinen hellen Hosenanzug, den mit der kurzen Jacke und dem verkokelten Ärmel. Ich habe versucht, das Brandloch zu stopfen, aber man sieht es, es kann nicht versteckt werden. Deswegen habe ich wieder beide Ärmel ein bisschen hochgekrempelt.
Wir sind beide nicht mehr ganz nüchtern und laufen nach einem kurzen Abstecher in Nick's Café tapfer in Richtung Innenstadt, und wir sind sehr, sehr lustig. Bei Susanne ist die Lustigkeit allerdings vorgespielt. Und ich? Ich bin weder frustriert noch erwartungsvoll, denn was kann mir schon groß passieren? Wird bestimmt nichts Tolles sein. Trotzdem habe ich eine Art Vision, die mir verkündet: Du wirst heute ein einmaliges Erlebnis haben ... Ja nee, is klar! Ich kichere in mich hinein.
Es ist schon zwei Uhr. Susanne und ich sind spät losgegangen, und ich bin in dieser Zeit auch nicht gerade nüchterner geworden.

https://www.youtube.com/watch?v=0WGVgfjnLqc (Ian Dury and The Blockheads – Hit Me With Your Rhythm Stick)

Wir kommen im Hawaii an, ich schnappe mir Susanne, weil sie so traurig aussieht und ziehe sie auf die Tanzfläche. Ich will ihr ein bisschen Trost spenden und wir tanzen eng umschlungen zusammen.
Oh Gott, die Stones! Kann es noch schlimmer werden? Ich tanze mit einer Frau, und ich will das doch gar nicht!
Susanne schmiegt sich an mich und schaut mich mit diesem Blick an. Mit diesem Blick, den ich kenne. Es ist der Blick, mit dem sie die Männer bezirzt, sich ihnen vermeintlich unterwirft. Dass ich nicht lache, Susanne und sich unterwerfen. Jetzt fallen mir auch in meinem alkoholumwölkten Kopf ihre Bemerkungen ein: Nämlich, dass sie es am liebsten mal mit einer Frau versuchen wollte. Sie kennt oder kannte vielleicht zu viele Männer. Ich nicht, mir steht das alles noch bevor - im schlimmsten Falle.
Ich fühle mich unbehaglich. Ich bin nicht lesbisch, werde es wohl auch nie sein, und alleine die Vorstellung, dass ich irgendwie den Mann spielen soll oder von mir aus auch die Frau, kann ich nicht ausstehen.
Jedenfalls ist nach kurzer Zeit der Zauber vorbei, wir trennen uns nach dem Stones Stück, und danach wird ein schnelleres Stück gespielt, nämlich irgendwas von Ian Dury, und das ist irre. Wahrhaftig irre und geradezu sensationell fürs Hawaii, so von der Neuheit her.
Ich gehe auf das unsägliche Klo, und als ich aus diesen widerlichen Katakomben auftauche, ist Susanne erst einmal weg. Gut so, denn irgendwie war mir die Sache peinlich. Ich mag Männer, ich mag das, was sie mit meinem Körper anstellen können, ich mag ihr Aussehen, ich mag es, wie sie mich ergänzen. Ich mag es, mit ihnen zu schlafen. Ich schreibe zuhause was - und sie gehen ins Fußballstadion ... Ist doch optimal! Jeder soll seine eigenen Sachen machen.
Ich stelle mich vor die Tanzfläche und schaue den Leuten beim Tanzen zu. Jeder hier tanzt für sich allein. Manche machen komische Verrenkungen, so wie der Typ mit den langen fettigen Haaren, der sieht aus, als ob er einen Fruchtbarkeitstanz zelebriert. Wo Susanne wohl steckt? Vielleicht in einem Mann? Oder der steckt in ihr? Fast muss ich lachen.
Bald ist Feierabend. Bald werden sie ‚La vie en rose’ spielen, und ich werde diese Lokalität verlassen müssen. Falls nicht, werden sie mich mit dem liegengebliebenen Müll hinauswerfen. Ich sollte gehen.
Auf einmal quatscht mich jemand von rechts an. Ich drehe mich zur Seite, schaue und staune. Es ist ein Mann und was für einer!!! Im Gegensatz zur herrschenden Mode hat er langes dunkelblondes Haar und eine helle, fast weiße Strähne an der linken Schläfe. Kein Bart! Sehr gut! Hmm ... dieses lange Haar ist ungewöhnlich, Parker und Bruce tragen punkstoppelkurzes Haar, aber dieser Mann sieht auch mit langem Haar blendend aus, es macht ihn kein bisschen unmännlich. Nein, ganz im Gegenteil, er sieht aus wie ein Pirat, Typ Francis Drake, Freibeuter der Meere. Und er ist sehr groß. Ich schätze mal, er ist mindestens 1,95 groß. Damit überragt er mich natürlich um Kopfeslänge, das ist ungewohnt, denn mit meinen 1,70 bin ich nicht gerade die Kleinste. Und er sieht saugut aus!
Dieser Mann kann mich nicht meinen! Ich schaue vorsichtshalber nach links, ob da eventuell noch eine andere Frau steht. Aber da steht keine. Er meint mich! Tatsächlich mich? Kann ich gar nicht glauben.
Die Musik ist zu laut, um sich verständigen zu können. Wir verziehen uns im stillschweigenden Einverständnis auf die Empore des Hawaii und setzen uns dort auf eine Bank. Dort ist es ruhiger, aber man kann unten alles sehen. Nicht dass mich unten was interessieren täte ...
Er heißt eigentlich Oliver, das verrät er mir, aber alle sagen Hardy zu ihm. Also tu ich das auch. Hardy ... Gefällt mir wie der Rest von ihm. „Und mich nennt man Tony“, sage ich. „Tony kommt von Antonie.“
Ich fühle mich wohl, denn jetzt bin ich hier mit diesem wunderbaren Mann. Er legt den Arm um mich und wir unterhalten uns übers Hawaii. Er legt den Arm irgendwie brüderlich um mich, und ich habe absolut nichts dagegen. Er ist der erste Mann, bei dem ich nichts dagegen habe. Er ist so unaufdringlich und nett und dabei so gut aussehend mit seinen ausgeprägten Wangenknochen und seinem wunderbar weichen Mund, ich wundere mich kein bisschen darüber, dass ich keine Vorbehalte gegen ihn habe. Denn normalerweise dauert es bei mir immer lange, bis ich einen männlichen Körper so nahe bei mir akzeptieren kann. Meistens muss ich mir erst einen ansaufen.
Aber bei ihm trifft das alles nicht zu. Sein Körper ist mir so vertraut, als wäre er die Fortsetzung meines eigenen. Und seine Nähe ist so selbstverständlich, so angenehm, so schön. So schön, dass ich ihn noch näher bei mir hätte. Hit me with your rhythm stick, hit me slowly hit me quick, but hit me! Oh je, so weit bin ich schon?
Hardy weiß nicht so recht, wo wir hingehen könnten. Mittlerweile sind ja alle Kneipen im nahen Umkreis zu.
Ich schlage vor, zu mir zu fahren. Allerdings müsste ich noch eine Freundin wiederfinden, die mir abhanden gekommen wäre.
Was für ein Zufall: Hardy hat auch einen Freund dabei, und der streunt auch noch irgendwo herum.
Ich gehe aufs Klo und versuche Susanne zu finden. Aber sie ist weg, und ich kann mich nicht weiter um sie kümmern, sonst geht mir noch dieser nette Typ verloren. Außerdem ist Susanne viel hübscher und viel interessanter als ich, also Konkurrenz.
Man wartet draußen auf mich. Der wiedergefundene Freund ist lange nicht so gutaussehend wie Hardy, und er scheint enttäuscht drüber zu sein, dass ich meine Freundin nicht dabei habe. Ja, tut mir leid.
Wir nehmen uns ein Taxi. Hardy und ich setzen uns nach hinten. Ich sage dem Fahrer meine Adresse an, und ab geht es.
Während der Fahrt beschleicht mich ein seltsames Gefühl. Das kann alles nicht echt sein. Was tue ich hier? Könnte gefährlich werden mit zwei mir unbekannten Typen.
Aber andererseits hat Hardy diese beruhigende Wirkung auf mich, dieses brüderlich väterliche Zeug macht mich einfach schwach. Und man muss ja auch mal was riskieren.
Eine kleine Ernüchterung tritt bei mir ein, als Hardy keinerlei Anstalten macht, die Zeche zu zahlen. Also Leute, ich kann's mir auch nicht leisten - und halte mich dabei raus. Schließlich zahlt der Freund von Hardy alles. Begeistert sieht er dabei nicht aus, und Hardy hat so ein sadistisches Lächeln um seinen wunderbaren Mund, als ob er die Situation richtig genießen würde. Sein Freund wiederum guckt so gequält, als ob er seinen Freund Hardy ohne mit der Wimper zu zucken erwürgen könnte.
Es ist mir egal, ich schmiege mich an Hardy, er hat den Arm immer noch um mich gelegt.
Dann steigen wir aus.

https://www.youtube.com/watch?v=-2LmLpC4TYw (Joy division - These days)

Nicht viel später musste ich feststellen, dass Hardy - so mochte er ja genannt werden - ungefähr so brüderlich war wie ein Panther. Ein Panther, der im Morgengrauen in den Lokalen der Großstadt seine Beute schlug, nämlich mehr oder weniger bescheuerte Weibsbilder wie mich. Er war eine Art Freibeuter der Diskos und der Kneipen, und ich verkörperte für ihn die ideale Beute. Zumindest hat er sich das so gedacht ... Noch heute sträuben sich meine Nackenhaare, wenn ich an diese Nacht denke.
Wen habe ich mir da mitgenommen? Handelt es sich vielleicht um eine Wette? Wie reißt man kurz vor drei Uhr morgens im Hawaii oder sonst wo eine Frau auf? Könnte möglich sein und würde erklären, dass man mich eher unscheinbare Person dort angesprochen hat.
Wie fängt es an? Wir gehen ins Wohnzimmer.
Ich hab immer gedacht, meine Wohnung wäre nicht schlecht, doch diese beiden rollen sich erst einmal ab, als sie meine Wohnzimmergardinen erblicken. Es sind ganz einfache lange und wirklich schlichte Gardinen, meine Exquasischwiegermutter hat sie mir vor einem Jahr spendiert. Wundert mich, dass sie die Dinger noch nicht abgeholt hat. Die ist jetzt Legende, die hat mich nur gemocht, weil ich ihren Sohn verköstigt habe. Ach was, nicht mehr dran denken, denn jetzt habe ich Besuch. Und auch ein blödes Gefühl im Augenblick. Dieses Gequatsche von wegen der Gardinen nervt mich sehr. Also muss ich mich wehren, ich lege eine Kassette ein: Joy Division vom Feinsten. So dynamisch - und es passt so gut, so verdammt gut!
Die werden sie noch wundern, so kann man mit mir nicht umspringen! Sie mögen sich ja unmöglich benehmen und sich wahnsinnig toll vorkommen, aber mit meiner Musik mache ich jeden fertig.
‚Morning seems strange, almost out of place.
Searched hard for you and your special ways.
These days, these days ...
Das ist John Peel's Musik, die habe ich oft genug gehört, John Peel, ein englischer Radiodiskjockey ist der Wegbereiter in Sachen neuer Musik. Ich mag John und ich liebe diesen Song, er ist Hammer!
„Soso, ihr mögt also keine Gardinen? Ihr mögt was Neueres, was Moderneres? Vielleicht sogar Modern Talking?“ Ich muss lachen, weil ich das unheimlich witzig finde und auch noch gemein dazu, genauso wie es von mir gemeint ist. Jedenfalls muss ich mir jetzt Respekt verschaffen. „Das sind die Wegbereiter der musikalischen Zukunft: so dynamisch, hört euch den Bass an! Ist der nicht irre? Er führt auf verschiedene Ebenen - rauf und runter, eben dynamisch. Oder bin ich nur besoffen?“
Man stimmt mir zögernd zu, anscheinend sind sie verwundert, dass ich ihnen so eine saugute Musik präsentiere. „Ja klar will ich euch verarschen, aber ich finde den Song trotzdem geil!“
Sie gucken ein bisschen dumm drein, sind aber beeindruckt. Aber ich, ich dummes blondes Weibchen, habe noch einiges in Petto.
Ich bin aber trotzdem abgelenkt, denn Hardy ist wirklich ein Prachtexemplar seiner männlichen Gattung, und er weiß das genau. Er zieht mich an wie ein Magnet, und das bisschen, das er mir gerade gönnt - nämlich eine kurze Umarmung - finde ich so verheißungsvoll ... Ach Mist! So was ist mir noch nie passiert, so eine fatale Anziehungskraft. Ich fühle mich schwach und willig. Da kann die beste Musik nix dran ändern. Hardy rückt näher an mich heran und sagt: „Komm!“
Er nimmt meine Hand, und ich lege sie willig in seine. Was ist nur los mit mir?
Egal, wir gehen Hand in Hand in meine Küche.
Ich lehne mich an meine Küchenarbeitsplatte, er hebt mich hoch und setzt mich darauf, denn ich bin schon fast zu klein für ihn so im Stehen – er zwängt sich zart zwischen meine Beine – er umarmt mich, und er küsst mich erst auf die Wange und dann auf den Mund ...
Ich bin wie benommen. Es ist so gut, es ist so wunderbar, er ist so wunderbar. Ich habe schon fast sein unmögliches Benehmen von eben vergessen. Er küsst mich, und ich küsse ihn, Verdammt, was ist nur los mit mir? Searched hard for you and your special ways?
Doch dann sagt er etwas von mir völlig Unerwartetes, nämlich: „Sollten wir nicht ins Schlafzimmer gehen?“
 

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