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Die Nixe vom Spreewald

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© Frank Bao Carter   
   
Ion Kowaljow ist ein stämmiger Mann mit einem sehr kurzen Hals. Er wirkt gedrungen und dass er sein Haar an den Seiten sowie im Nacken auf drei Millimeter Länge frisiert hat, macht ihn nicht gerade ansehnlicher. Mit einem Meter achtundsechzig zählt er eher schon zu den kleinen Männern, dass er ein Handwerk erlernt hat, sieht man an seinen breiten Oberarmen. Wie sollte es auch anders gekommen sein. Seit unzähligen Zeiten übten seine Vorfahren die Schmiedekunst aus, was in seinem Namen verewigt ist. Doch anders als seine Ur-Urgroßväter, die noch Schwerter und Pflüge herstellten, hat sich der Nachfahre der Kunst gewidmet. Ion Kowaljow gestaltet mit Blech und Metallen moderne Szenekneipen, besonders im nahegelegenen Berlin; ebenso Foyers von Versicherungen, Banken und Museen. Inspirationen holt er sich an den Wochenenden oft auf den Kanälen im Spreewald, wohnhaft ist der neunundzwanzigjährige in Cottbus.

Heute ist wieder ein schöner Sommerabend. Alleine stakt der Künstler seinen typischen, schwarzen Spreewaldkahn durch die Kanäle und Fließe, die in diesem Sumpfgebiet eine Gesamtlänge von über neunhundertsiebzig Kilometern erreichen. Die an diesem Abend schon sehr tief stehende Sonne wirft schräge, goldene Strahlen in die Wälder an den Ufern der Wasserstraßen. Sie geben den alten Bäumen etwas Majestätisches, tauchen die Wälder in eine Feenlandschaft, die sich in dem stillen Wasser spiegelt, als würde es unter der Oberfläche eine zweite Welt geben. Mit dem einzigen Unterschied, dass sie auf dem Kopf steht.
Ion Kowaljow weiß, was man sich seit einigen Jahren von diesem Wasserstraßenlabyrinth erzählt. Bisher hat er noch nie eine gesehen, doch eine Begegnung mit so einer Frau, hofft er, könnte einen völlig neuen Kreativitätsschub für seine Kunst geben. Rusalken sollen eingewandert sein, erzählt man sich, slawische Nymphen, die ertrunkene Jungfrauen sein sollen oder aber vom Wassergeist Wodjanoi in sein Unterwasserreich gewaltsam entführt worden sind. Tagsüber sollen sie am Grund von Flüssen leben, zur Nacht aber gehen sie an Land, um miteinander zu lachen, zu tanzen und zu scherzen. Einen Haken hat dieser Spuk indessen: Wer ihr Gelächter hört, kann des Todes sein. Undine soll die Hübscheste von ihnen heißen, sie verzaubert durch ihr anmutiges Spiel der Harfe.

Ion Kowaljow glaubt nicht an Gespenstergeschichten, schon gar nicht, dass Frauen ihm ein Leid antun könnten. Dafür ist er viel zu kräftig und geschult im Umgang mit seinen Händen. Wird er zum Beispiel in einer Kneipe bedroht, kann er ordentlich austeilen; anderseits weiß er seine Finger so filigran zu benutzen, dass er Amulette für Ketten herstellen kann. Diese fabelhafte Undine kann ihm mitnichten gefährlich werden.
Gerade wie er an seine Schmuckherstellung denkt, hört er im Wald eine zauberhafte Melodie erklingen. Er braucht fast eine Minute, bis er die Töne einer Harfe zuordnen kann. „Die Theateraufführung im Sumpf beginnt also“, sagt er sich mit einem Schmunzeln im Gesicht und steuert seinen Kahn auf ein befestigtes Uferstück zu. Kurze, geschälte Stämme sind ins Wasser getrieben, dahinter Bohlen verankert, die das Abrutschen des Erdreiches verhindern, doch in erster Linie als Anlegestelle für die vielen Touristenboote gedacht sind. Denn hinter der Anlegestelle beginnt ein großer, lichter Wald mit viel Sumpfgras und einigen Baumveteranen, die ein biblisches Alter haben müssen.
Mutig wie Ion ist, legt er an. Jetzt, wo er auf die angeblichen Rusalken treffen könnte, will er auf keinem Fall kehrt machen, auch wenn die Dämmerung weit fortgeschritten ist. Zu sehr hat er sich all die vielen Wochenenden zuvor gegrämt, nie auf eine der schönen Frauen gestoßen zu sein, von denen die Anwohnerinnen und Anwohner des Spreewaldes eine Mär nach der nächsten zu berichten wissen. Und dass er die Harfe hört, kann nur bedeuten, gleich der göttlichen Undine gegenüber zu stehen.

Hinter dem lichten Wald wird das Gebüsch höher und dichter. Dennoch findet der nächtliche Spaziergänger immer eine Schneise, die ihn weiterführt. Wenn auch verschlungen und manchmal im Zickzack-Kurs, so kommt er dem Harfenspiel kontinuierlich näher. Das einzige Grauen, das ihm jetzt behagt, ist die Vorstellung, an den Saiten könne ein Mann sitzen.
Dieses Unglück widerfährt ihm Gott sei Dank nicht. Wie angewurzelt bleibt er stehen. Im Schutz einer alten Erle, am Rande einer kleinen Lichtung, wo er nach etwa dreißig Metern den Vollmond auf der Erde liegen sieht. Dort muss demnach in der Schwärze der Nacht der nächste Kanal liegen. Ein gutes Stück vom Spiegelbild des Erdtrabanten entfernt, links, am Fuße einer Trauerweide, schimmert etwas golden. Deutlich höher als der Wasserspiegel, weshalb es sich nicht um Sterne handeln kann. Unterhalb dieses Funkelns schimmert etwas fahl im Mondlicht, anderes sprüht ganz kleine Funken in die Nacht. Die Augen zusammengekniffen, benötigt der Schmiedekünstler etwas, bis er versteht, das Funkeln sind die sich im Mondlicht bewegenden Saiten der Harfe, das Bleiche die Hände der Musizierenden.
Die Weise, die die Frau spielt, ist dabei so lieblich, dass Ion Kowaljow einen sanften Sog spürt. Eindeutig hat ihn eine Magie ergriffen, der zu entrinnen er nicht in der Lage ist. Bedächtig biegt er die Äste beiseite, hinter denen er sich versteckt hat, und tritt auf die im fahlen Mondlicht liegende Wiese mit ihrem langen Gras.

Am Ufer des Fließ sitz auf einem in den Felsen gehauenen Thron eine große, schlanke Frau von über fünfzig Jahren. Auf ihrem Kopf trägt sie eine helmartige Krone, die viel Ähnlichkeit mit einem alten Römerhelm hat, mit der Ausnahme, dass sie aus Gold ist und viele Edelsteine in ihr funkeln. Gelb, rot und blau sind die Lichtpunkte, die in die Nacht fließen, je nachdem, wie die Frau sich beim Spiel ihrer Harfe vor und zurück bewegt. Felsenfest geht der nächtliche Wandere jetzt davon aus, Undine gefunden zu haben.
Gehüllt ist die Geheimnisvolle in ein langes Gewand, auf dem orange und braune Töne vorherrschen und mit weißem und schwarzem Garn Blumen und Ranken aufgestickt sind. Ähnlich wie bei einem Poncho gleiten ihre Hände aus diesem Kleid hervor, um über die Saiten ihres zwischen den Beinen stehenden, großen Musikinstruments zu zupfen. Als die hübsche Frau mit dem schmalen Gesicht, der langen Nase und dem kleinen Mund aus ihren Augenwinkeln den aus dem Gebüsch herausgetretenen Mann wahrnimmt, stimmt sie eine schnellere Melodie an, die den Rhythmus eines altertümlichen Tanzes hat. Ion Kowaljow weiß nicht, dass dieses das Zeichen an ihre Dienerinnen ist.
Ohne ihr Spiel zu unterbrechen schaut die Musizierende sorglos dem Ankömmling entgegen. Dass sie, eine eher zerbrechlich wirkende Frau in Gefahr geraten könnte, wenn so ein kräftiger Mann des Nachts auf sie zukommt, scheint sie keine Sekunde lang in Erwägung zu ziehen.

„Ich heiße Undine“, stellt sie sich mit einem freundlichen Lächeln vor, „in deiner Sprache bedeutet das so viel wie „die Frau der Wasserwelle.“
„Ion Kowaljow“, räuspert sich der nächtliche Spaziergänger. Wie verzaubert schaut er auf das Wesen, das in diesem Moment eine neue Weise auf ihren Saiten kreiert. Schlagartig entsteht über dem Wasser des Kanals eine helle, in die Länge gezogene Wolke, die entfernt an eine Windhose erinnert.
„Ein Schmied?“ Mit einer weit ausladenden Geste weist die Dame des Spreewalds über ihr Reich, über den Kanal, zu der Wolke. Zeitgleich hält ihre andere Hand den Takt der Töne.
Der Kunstschmied traut seinen Augen nicht. Aus dem nachtschwarzen Wasser hebt sich ein Schwert heraus, die Spitze voran. Unter dem kunstvoll gestalteten Kreuz hält eine kräftige Männerhand das Heft. Excalibur, schießt es dem Mann mit dem kurzen Hals durch den Kopf. Er spürt, wie sich seine Nackenhaare aufstellen. Sollte etwas dran sein an der Sage über die Rusalken? Undine, was für ein mysteriöser Name, und dann auch noch die Bedeutung „Die Frau der Wasserwelle“. Was will die Welle denn verschlingen?

Ion Kowaljow reibt sich die Augen, über dem Wasser, wo eben noch die Wolke König Artus Schwert umschlossen hat, hat sich ein Schwan in die Höhe gereckt und schlägt mit seinen Flügeln.
Innerlich entfährt dem nächtlichen Wanderer ein zynisches Lachen, hat er, ein aufgeklärter Mann aus dem Jahre 2020, sich doch tatsächlich von dem Zauber der Musik und der Magie des nächtlichen Spreewalds anstecken lassen. Zufrieden stellt er fest, seine strapazierte Fantasie hat ihn ein paar Schlingen gestellt, die er nun abstreifen kann. Wie ein aus einem See herausgekommener Rüde schüttelt er sich kurz, dann setzt er sich vor der Harfenspielerin in den Schneidersitz; so dass er mit einem Auge den Schwan im Wasserlauf sehen kann.
Das weiche Gras schenkt ihm die Kühle des Abends, in den Baumkronen hoch über sich hört er das Rauschen des Windes, jenes Boten, der ihm einen Hauch an brakigen Wasser, Sumpf und Morast um die Nase weht. Und dennoch nicht die Klarheit der nächtlichen Natur verdrängen kann, diese erholsame Luft ohne Abgase; diese Idylle ohne dem Lärm der Zivilisation.
Ihm ist, als würde die Musik auf betörende Art und Weise gleich Schlangen über eine Wiese zu ihm gekrochen kommen, sich in seinem Gemüt einnisten, die Gewalt über seinen Verstand erlangen. Dazu dieses freundliche Gesicht der einsamen Königin, das von Minute zu Minute lieblicher schimmert. Eindeutig liest er die Botschaft, der Frau sich nähern zu dürfen. Auf einer Art, wie Männer und Frauen miteinander umgehen, wenn der Odem der Lust sie geküsst hat.

Mut gefasst, erhebt sich der Cottbusser, schreitet hinter die Königin der Rusalken, fängt an, ihr den Nacken zu massieren. Die Ohrschützer ihrer Krone drücken leicht auf seine Hand, als die Dame der Harfe ihre Wange auf die massierende Hand legt, um dem Fremden zu signalisieren, Gefallen an diesen Berührungen zu finden. Gleichzeitig spielt sie unbekümmert weiter. Selbst als sich zu den mittlerweile streichelnden Händen ein Mund gesellt, der ihren Nacken küsst.
In einem raschen Moment zieht sich Undine das Gewand über die Schulter, dann sind ihre Hände wieder an den Saiten. Während diese eine romantische Melodie spielen, windet sich die Musizierende dem hinter ihr stehenden Mann entgegen. Das Gleiten seiner Fingerkuppen über ihre nackten Schultern sowie ihren entblößten oberen Rücken schürt ein wohliges Verlangen in ihrem ganzen Körper.
Nach langen Minuten der Zärtlichkeit setzt sich Ion an eine Seite der großen Harfe, nimmt einen Fuß der schönen Frau aus seiner Sandale, hebt ihn sich vor das Gesicht, setzt liebevolle Küsse auf den Spann und die Zehen.
Neben seinem Kopf blitzt das Mondlicht in den Saiten der Harfe, etwas höher leuchtet die goldene Krone fahl, funkeln die Edelsteine verhalten. Und all diese Lichter scheinen das Begehren in dem Mann anzufeuern. Zwangsweise wandert sein küssender Mund an der Außenseite des Unterschenkels aufwärts.
Undine schlägt ihr Gewand beiseite, dass bis zum Ansatz ihrer Oberschenkel ihr nacktes Bein zu sehen ist. Fahlweiß mit edler, glatter Haut. Sie genießt die Liebkosung immer mehr, als die weichen, feuchten Lippen an ihrem Knie angelangt sind, zieht sie den Kopf des Mannes auf die Innenseite ihres Beines, damit er am Knöchel beginnend neu zu ihr heraufgeküsst kommen kann. Extra breit hat sie jetzt ihr Bein nach außen gestreckt und in ihrem Schoß das Gewand ein klein wenig beiseite geschlagen, damit seine Augen aus der einen oder anderen Stellung einen verschämten Blick auf ihre Weiblichkeit werfen können.

Obwohl sie sich bewusst ist, den Mann mit ihrem Geschlecht anzulocken wie eine Petroleumlampe die Motten, spielt sie arglos weiter auf ihrer Harfe, als hätte sie gar nicht bemerkt, ihre unbekleidete Venusmuschel etwas freigelegt zu haben.
Ihr Lächeln verliert seine Liebenswürdigkeit nicht, als die knabbernden Küsse des Mannes die Innenseite ihrer Oberschenkel erreicht haben. Wie diese auf halber Höhe jedoch mit ihrer Erkundungsreise aufhören, zupft die Dame des Spreewalds eine ärgerlich anmutende Kaskade auf ihrer Harfe.
Nun ist es der Mann, der sich über sie amüsiert. Undine überlegt noch, ob sie ihn schelten soll, weil er anscheinend ihre Liebesblume und somit den Sex mit ihr verschmäht, da belehrt sie der Mann, dessen Nachname den Schmied beinhaltet, eines Besseren. Er setzt ihren Fuß mit der Unterseite auf seine Hose, drückt ihn sich auf sein eingepacktes Geschlecht.
Gekonnt massiert die reife Frau nun mit Spann und Hacken die unter dem Stoff anwachsende Männlichkeit. In dem Blick, den beide kreuzen, glüht die Freude auf eine körperliche Vereinigung. Als der Mann sich ihren Fuß wieder zu seinem Gesicht führt und an ihren Zehen zu lutschen beginnt, schlägt die Rusalka ihr Gewand völlig beiseite. Die verschmitzte Gier, die in den Augen des untersetzen Mannes aufflammt, schenkt ihr ein lasterhaftes Ziepen in ihrem Unterleib.

Ion hält den Fuß der Schönen mit seinen Zähnen am großen Zeh gepackt, damit er sich mit beiden Händen die Hose öffnen und sein Gemächt befreien kann. Das getan, setzt er den schlanken Fuß der großen Frau auf sein nacktes Fleisch. Hat sich vorher ihr Massieren schon bewegend angefühlt, wird es jetzt unschlagbar.
Kaum hat der Schlingel sich ihren Fuß wieder an seinen Mund gezogen, um die Reflexpunkte zu drücken und seine Zunge um jeden Zeh einzeln kreisen zu lassen, fordert die Königin mit einer wedelnden Handbewegung den Fuß des Mannes. Kurz stoppt sie ihr Spiel, um Schuh und Socke auszuziehen, dann legt sie sich das entkleidete Teil an ihr tadellos erhitztes Geschlecht.
Ion packt sich den Fuß der Dame wieder auf seine Härte, entkleidet seinen anderen Fuß, legt sich auf den Rücken, bringt nun beide Beine auf einer Seite der Harfe lang in die Höhe, um sie auf die verhältnismäßig große Brust der schlanken Frau zu legen. Obwohl ihr Busenfleisch von dem Gewand verdeckt ist, kann er seine erstklassige Güte schon erkennen.

Undine schlägt das bisher auf der anderen Seite der Harfe gelegene Bein zu ihrem anderen hin und hat den Oberkörper leicht verdreht, als sie eine schnellere Weise spielt. Jetzt bieten sie sich beide ihre Körper auf einer umfangreicheren Art an. Die Harfenspielerin packt sich nun auf jeden ihrer Brüste einen Fuß, selber zieht sie dem Burschen vor sich die Hosen über das Becken, bevor sie seine Rute mit beiden Füßen umschließt. Das vollbracht, bleibt sie bei dem schnellen Stück. Gekonnt massiert sie dabei den Ständer des Kunstschmieds, selber genießt sie den Druck auf ihren Melonen.
Als dieser seine Hände von außen auf ihre kleinen Treter legt und anfängt, sich mit denen zu wichsen, kichert die reife Frau wie ein verschüchtertes Schulmädchen auf, stoppt ihr Harfenspiel, schnappt sich einen Fuß von ihrem Busen, bringt ihn unter ihr wieder zugeschlagenes Kleid und benutzt das gute Stück des Mannes als einen Phallus.
Sowie dieser Fuß sie in eine größere Rage versetzt hat und schön von ihrem Nektar eingeschmiert ist, bringt sie ihn an ihr Gesicht und leckt ihn mit diebischem Wohlwollen ab. Unten ist die dabei bemüht, den Kerl so gut es geht seine Stange zu reiben. Bis ihr Verlangen überbordet und sie dieses Vorspiel beendet. Gebieterisch weist sie Ion an, sich lang in das weiche Sumpfgras zu legen. Vor ihm stehend zieht sie sich ihr Gewand über den Kopf. Ein paar Augenblicke gönnt sie dem nächtlichen Besucher, ihre Vorderseite im fahlen Licht des Mondes bewundern zu dürfen, dann zeigt sie ihm ihre Kehrseite mit dem schnuckeligen, kleinen Hintern.

Zwischen seine gegrätschten Beine stellt sie alsdann ihre Harfe. Das vollbracht, setzt sie sich mit dem Rücken zum Mann auf seine Erektion. Tief von dem dicken Schatz ausgefüllt, spielt sie eine langsame Weise. Sanft windet sie sich dabei auf dem Schoß ihres Glücksprinzen. Voller Freuden spürt sie nach, wie ihre Venusblüte von innen massiert wird. Von Zeit zu Zeit bringt sie ihr Becken ein wenig nach oben, sofort stützen Ions helfende Hände ihren Po, damit er sie in dieser angehobenen Position sanft stoßen kann.
Hat die Königin der Rusalken sich wieder abgesetzt, um selber die Regie zu übernehmen, krault er der zauberhaften Frau den im bleichen Mondlicht liegenden Rücken. Einer Eingebung heraus setzt er seine Fingernägel an ihrem Nacken an und zieht einmal bis nach unten durch. Das lustvolle Fauchen der reifen Frau ist ihm Bestätigung, er wiederholt seine Tat, danach bewundert er die roten Striemen auf ihrer weißen Haut mit der Kuppe seines rechten Zeigefingers.

Von oben nach unten fährt er auf einer frischen Wulst, die genau neben der Wirbelsäule liegt. Wie er den Lenden sehr nah kommt, schiebt Undine ihre Harfe etwas nach vorne und beugt sich ein wenig vor. So weit, dass sie einen kühlen Luftzug an ihrem Po fühlt. Innig hofft sie, der sanfte Stecher versteht ihr Begehr.
Sie wird nicht enttäuscht. Ions Finger wandert von ihren Länden der Länge nach durch ihre Pospalte, kommt von unten zurück, hält an der Rosette an.
„Ja“, haucht die Frau mit der Krone. Im nächsten Moment lässt sie ein freudiges Jauchzen hören, als sich ein Finger in ihr Hinterstübchen schraubt. Das ist der Zeitpunkt, wo sie ihr Musikinstrument aus der Reichweite ihrer Finger schiebt.
Die leichte Sommerbrise rauscht noch immer in den alten Bäumen des Spreewalds, manchmal schwappt ganz leise eine Welle an das Ufer des Kanals, ansonsten ist nur der Atem der sich Liebenden zu hören. Um dieses alles besser wahrnehmen zu können, setzt sich die Königin der Nacht ihre helmartige Krone ab.
Kühle bringt der Wind auf Undines erhitzte Haut, die allmählich von einem feuchten Glanz überzogen wird. Damit Sturzbäche an Schweiß über ihren sündigen Körper rinnen können bedarf es allerdings unumgänglich einer härteren Gangart. Blitzschnell dreht sich die Rusalka, die Beine nach oben gestreckt, auf der harten Lanze. Sekunden später hat sie ihre Hände auf Ions Brust gestützt und setzt zu einem fulminanten Ausritt an.

Die Zeit vergeht wie im Fluge, viele Stellungen spielen die beiden wie wild gewordene Tiere durch, hier am Ufer des Kanals, in dem sich das fahle Licht des Mondes auf der blanken Oberfläche spiegelt; selbst jetzt in tiefster Nacht das Spiegelbild des Waldes auf seiner Oberfläche zu sehen ist.
Vom Tau feucht geworden, schmiegt sich das lange Gras an ihre Körper, scheint den Schweiß abwaschen zu wollen; der Geruch nach Sumpf und Meer mischt sich mit den Aromen von Frau und Mann, das Rauschen des Windes wird von dem Stöhnen der Lust in den Schatten gedrängt. Bis ein Gewitter aus animalischen Schreien den bis dahin in Stille gehüllten, mystischen Spreewald überfällt.
Damit dieser in seine bisherige Ruhe zurückfinden kann, setzt sich die große Frau mit dem Rücken gegen den Felsen, auf dem sie vorhin gethront hat, stellt ihre unendlich langen Beine auf, grätscht die Oberschenkel weit und zieht den Mann mit dem Rücken zu sich heran. Es tut ihr gut, seinen Schultergürtel an ihrer Brust zu spüren, zärtlich hat sie ihre Arme von hinten um den Recken geschlungen und streichelt mit ihren filigranen Fingern seinen Bauch und seine Brust mit derselben Sinnlichkeit, wie sie vordem die Saiten der Harfe zum Klingen gebracht hat.

Unvermittelt schälen sich weit hinten auf dem Kanal zwei gelbe, flackernde Lichter aus der Schwärze der Nacht. In einem gleichmäßigen Tempo nähern sie sich. Gebannt stiert der glückliche Mann auf das fabelhafte Schauspiel. Bald schon erkennt er, es nähert sich ein Spreewaldkahn, wie üblich eckig und schwarz. Auf ihm stehen auf zwei der kurzen Sitzbänke gusseiserne Laternen, in denen eine Kerze brennt. Ihr Licht spiegelt sich in dem Wasser des Fließ, wird allerdings von den Bugwellen des Schiffes in ein weiches Zittern versetzt.
In dieser aufgerauten Spiegelfläche sind sodann weiße, auf dem Kopf stehende Kleider zu sehen – nein, eigentlich sind es nur Hemdchen. Sie gehören zu den drei sehr jungen Frauen, die in dem Kahn stehen und sich um sich selber drehen. Ihre hellen Stimmen sind in ein ausgelassenes Lachen gefallen. Die eine ist mitten zwischen den beiden Laternen, die anderen jeweils neben einem der Lichter. Im Heck des Kahns steht ein völlig in schwarz gewandeter Mann mit einem großen Hut und stakt den Kahn allmählich vorwärts.
Wer das Lächeln der Rusalken hört, ist sich fast des Todes sicher. Als aufgeklärter Zeitgenosse flößt der Spruch der Alten Ion keine Angst ein. Verzückt schaut er den jungen Frauen zu, wie sie vom Kahn an Land steigen. Ihre Kleidchen sind mehr als kurz, reichen gerade einmal bis zum Anfang ihrer Oberschenkel. Zudem sind sie transparent, als hätten die Süßen sich lediglich einen hauchdünnen Schleier übergeworfen.
Die Ankömmlinge stellen nah vor dem Liebespaar ihre Laternen auf die Erde und tanzen zu dritt einen Reigen. Zuweilen lösen sie sich voneinander und drehen sich wieder wie vorhin im Boot um sich selber. Eindeutig kann der gedrungene Mann ihre festen, kleinen Brüste sehen, ihre niedlichen Pobacken, ihr Schamhaar oberhalb ihrer Liebesblumen. Der schwarze Mann mit Hut hingegen scheint sich in Luft aufgelöst zu haben.

Undine ist nicht minder verzaubert von dem erotischen Tanz der Nymphen wie ihr Schmied. In ihrer Aufregung wandern ihre langen Finger automatisch zu der Männlichkeit vor ihr, die begonnen hat, sich wippend aufzurichten. Verträumt krault sie das Liebessäckchen und den verlockenden Samenspender. Als dieser hart genug ist, winkt sie zwei der Tänzerinnen heran.
„Zu Ihren Diensten, Frau Königin“, kichern diese, als sie direkt vor dem Liebespaar stehen. Beide lutschen sie an einem ihrer Finger, als sie auf die pralle Männlichkeit schauen. In ihren Augen leuchtet dabei eine amüsante Neugier.
Sowie die Frau mit dem schlanken Gesicht mit einem ihrer langen Finger gegen die dicke, appetitliche Knospe des Mannes schnippt, gehen die beiden Grazien zeitgleich in die Hocke. Wie Schlangen gleiten ihre Körper dabei nach hinten, bis jede von ihnen auf einem der weit weggegrätschten Beine des Mannes liegt, den Kopf direkt über dem Schoß des Mannes.

Beide Nymphen werfen sich einen kurzen Verständigungsblick zu, welche von ihnen welchen Schatz des Mannes zuerst in ihren Mund nehmen darf. Im nächsten Augenblick sieht Ion Sterne. Die eine Zaubermaus zieht sich seine Samenfabrik in den Schlund, die andere fällt über seinen Liebesstab her. Die dritte Wasserfee hingegen tanzt alleine weiter, allerdings zieht sie sich nun mit einer Hand ihr Kleidchen bis über die Brust. Neckisch spielt sie in den Phasen, wo sie sich wie eine junge Birke im Wind hin und her windet, mit ihren Brustwarzen oder ihrer Klitoris. Unübersehbar versetzt sie sich durch das Zuschauen, was ihre Freundinnen so machen, und den Berührungen an ihren eigenen erogenen Zonen in Stimmung. Auf ihrem Körper tanzen die Lichtscheine der flackernden Kerzen der Laternen, Ion ist derweil hoch konzentriert, einen Blick auf das Geschlecht der jungen Dame zu werfen, wenn der Lichtschein es aus den Schatten herausschält.
„Bist du zufrieden mit meinen Mädchen?“ Undine fährt mit der Zunge über die Ohrmuschel, in die sie soeben diese Worte geflüstert hat. „Ich denke, sie geben sich redlich Mühe, all deine Sinne anzusprechen. Schau auf den sündigen Leib der Tänzerin, spüre das lasterhafte Verlangen der Münder in deinem Schritt, rieche das Aroma dieser frisch mit Rosenöl eingeriebenen unschlagbar jungen Liebesdienerinnen. Ihr einziger Lebenszweck in dieser Stunde ist, dir einen abenteuerlichen Genuss zu bereiten.“
„Undine, deine Mädchen machen mich ganz verrückt, warum lässt du mich von ihnen vernaschen? Du bist doch diejenige, die ich will.“

Weitere Fragen unterbindet die Königin der Rusalken schnell, indem sie sich den Kopf des in Zweifel geratenen Gesellen zu sich dreht und ihre virtuose Zunge in seinen Mund steckt. Zeitgleich, wie sie oben mit ihm heißblütig züngelt, wüten etwas weiter unten zwei blutjunge Mädchenzungen auf furioser Art.
„Komm Ion, nimm dir jetzt die kleinen, sündigen Mädchenmünder. Dafür sind sie ja da. Hab keine Hemmungen, jede Nymphe hat das zwanzigste Lebensjahr schon hinter sich gebracht. Die drei wissen ganz genau, was sie machen, was sie wollen.“ Ohne auf eine Antwort zu warten, gleitet die große Frau in die Höhe und zieht den vor ihr sitzenden Mann mit auf seine Füße.
Kaum steht er, knien sich die beiden Leckkatzen gegenübersitzend hin und bringen ihre Lippen jeweils an eine Seite seines querab stehenden Schaftes. Die Münder leicht geöffnet und die Zungenspitze ein Stück vorgezogen, gleitet zwischen ihnen der vor- und zurückwandernde Freudenstab des Ritters. Damit er seine Spur nicht verliert, hat die eine der beiden süßen Mäuse locker ihre Hand oberhalb seines Speeres abgelegt. Eine zusätzliche Beglückung, wenn der Bursche aus der Bahn der feuchten, warmen Lippen nach oben ausschert.
Von hinten schmiegt sich die nackte Harfenspielerin an Ions Leib, oben versetzt das Spüren, wie ihre großen Brüste zwischen beiden Körpern gequetscht werden, ihn in einen angenehmen Lustrausch, unten kraulen die filigranen Finger der Musikerin seinen Sahnebeutel. Dazu der fantastische Anblick von oben auf diese demutsvollen Dienerinnen, die beflissentlich darauf Acht geben, dass der Kerl sich mit ihren Mündern einen fulminanten Höhepunkt holenn kann. Oh, wie süß ist der Eifer in ihren Augen, wie erregend das Bild der vorgewölbten Lippen, durch die sein Penis gleitet.

„Mädchen, ihr seid unschlagbar gut drauf, selten habe ich euch hingebungsvoller erlebt, jetzt fehlt nur noch ein Töpfchen, in das mein Geliebter eindringen kann.“
Die Tänzerin lacht glockenhell auf, zwinkert ihrer Königin zu, geht schnurstracks direkt vor dem Mann auf ihre Knie und formt ihren Mund zu einem O.
Ion ist schier aus dem Häuschen. Drei Mädchenmünder an seinem Glied, das hat es noch nie gegeben. Mit gigantischer Freude stößt er in den warmen und nassen Mund. Tief und weit, bis seine Knospe in ihrem Rachen gleitet. Anstatt zu würgen, himmelt die niedliche Schnecke den Stecher mit ihren großen Augen sehnsuchtsvoll an, wie er sich ein Stück zurückzieht, gibt sie ihm Zeugnis, dass auch ihre Zunge verboten geile Sachen mit einem männlichen Glied machen kann.

Auf dieser Woge des Entzückens reitend merkt Ion gar nicht, wie Undine ihn und das Trio peu à peu zum Ufer des Kanals schiebt. Als wären die jungen Frauen ein Zugverbund, bewegen sie sich mit ihm. Die Vorwitzige, die direkt vor ihm kniet, hat ihre Füßchen schon im Wasser, als Ion in ein lautes Schnauben fällt. Flugs greift die Harfenspielerin von hinten seinen Schwengel und dirigiert die Spitze zu den drei weit aufgerissenen, wie Vogelkinder hungrig wirkenden Mündern.
„Das habt ihr euch verdient, Mädels. Teilt es gut unter euch auf“, spricht die reife Frau feierlich, als sie die einzelnen Schübe der schleimigen Männermilch auf die drei munteren Zungen fließen lässt.
Nach dieser Gabe drückt sich die vordere der drei Rusalken den letzten Tropfen auf ihre Zunge, indem sie die Vorhaut der heiß begehrten Rute vor und zurück schiebt, bis aus dem kleinen Maul in der Eichel kein einziger Tropfen mehr herauskommt. Im Anschluss daran verlieren die Zuckerdinger das Interesse an der ausgequetschten Lanze und züngeln in einem Dreierverbund, um jeweils von der anderen noch ein Fitzelchen Männersamen naschen zu können. Erst nachdem die drei jungen und begehrlichen Frauen sich ihre Gesichter gegenseitig abgeleckt haben, finden sie wieder Interesse an dem Mann.
Ion ist verwundert, wie sich die drei Mädchen plötzlich fest um seine Beine krallen und zu Gewichten werden, die er nicht abzuschütteln vermag. Er wirft einen fragenden Blick über die Schulter.

„Ion Kowaljow, du bist ein wundersamer Mann, meine Dienerinnen und ich haben dich mit großer Herzensgüte genossen, sei uns für die Zukunft ein großer Krieger.“
Ehe der Kunstschmied begreifen kann, was diese hochgestochenen Worte bedeuten, wird er von der Königin der Rusalken in den Kanal geschubst. Die Fluten stürzen über ihn ein, an den Beinen hängen ihm Gewichte, die ihn in die Tiefe ziehen und ihm jegliche Bewegungsmöglichkeit rauben.
Die drei jungen Nymphen hingegen können unheimlich gut schwimmen. Blitzschnell haben sie ihn zu einer Stelle auf dem Kanalgrund geführt, wo ein Strudel zu sehen ist. In diesen stoßen sie ihr Opfer hinein.
*
Als Ion Kowaljow erwacht, liegt er in einem altertümlichen Himmelbett. Das Zimmer ist kalt und karg eingerichtet, die Wände sind roher, grauer Sandstein. Wie sein Blick zum kleinen Fenster wandert, sieht er, wie dick die Mauer ist, in der dieser kleine Ausguck eingelassen ist. Jetzt besteht kein Zweifel mehr, der Mann liegt in einem Gemach einer Burg. Dazu passt auch der kleine, reich verzierte Schrank aus Vollholz, der feingeknüpfte Teppich mit Motiven aus dem Morgenlande sowie die verschnörkelte Rückenlehne des Stuhles, auf den sich jetzt eine schrumpelige, weiße Hand legt.
Gütig lächelt der Arzt den Erwachten an, als er sich den Stuhl an dessen Bett heranzieht, sich daraufsetzt, die Hand des Neuankömmlings ergreift und am Unterarm den Puls misst.
„Hat Ihnen unsere kleine Aufführung im Spreewald gefallen, Herr Kowaljow?“, spricht er mit einem abschätzigen Unterton in der Stimme.

„Wo–bin-ich?“, stottert der aufgewachte und noch immer leicht benommene Mann.
„In der Rekrutierungsstation König Arthus, sehr geehrter Herr. Mit Ihren Fähigkeiten und Ihrer Kraft sind sie der perfekte Agent. Undine sagte uns, die Rolle als Rusalka hätte ihr nie besser gefallen, als im Verbund mit Ihnen. Gerne würde sie häufiger die verführerische Königin aus dem Sagenreich spielen, um Nachwuchs zu werben.“ Der Arzt stellt dem geschwächten Kunstschmied zwei Kissen in den Rücken, damit er aufrecht sitzen kann, dann legt er dem Sitzenden ein Tablett auf die Oberschenkel, auf dem ein Pergament und ein Federkiel liegt sowie ein kleines Tintenfass.
„Wenn Sie signieren, wird Undine sie von Zeit zu Zeit für eine Nacht besuchen kommen, Herr Kowaljow“, erklärt er mit einem kumpelhaften Augenzwinkern.
„Was ist das?“ Der untersetzte Mann starrt ungläubig auf die Blätter Pergament, die mit einer schön geschwungenen Handschrift beschrieben sind.
„Ihr Einverständnis, fortan König Artus als Untertan und Ritter zu dienen.“
„Und wenn ich nicht signiere?“
„Fesseln wir Ihre Hände und Beine, schnallen Ihnen einen Bleigürtel um die Hüfte sowie einen um die Schulter und legen Sie zurück auf den Grund des Kanals, Herr Kowaljow. Dann wird Sie kein Strudel in unser unterirdisches Schloss saugen . . . Es liegt ganz an Ihnen . . .“

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Anmerkung: Auf meiner Facebookseite sammele ich Rezensionen zu interessanten Krimis und Gruselromanen. Wer daran interessiert ist, könnte ja mal vorbeischauen bei:
https://www.facebook.com/mats.hoeppner
 

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