... für Leser und Schreiber.  

Zorn Gottes

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© Simon Herbert   
   
Zu lange schon haben die Menschen Kriege geführt,
Haben Ihn nicht geehrt wie ihm gebührt.
Woher sie stammen wissen sie nicht mehr,
Ihre Herzen sind kalt und leer.

Da vertrocknen Flüsse, das Gepflanzte verdorrt,
Plagen quälen die Menschen an jedem Ort.
Aussatz und Pest machen ihnen das Leben zur Pein,
Ungenießbar werden selbst Brot und Wein.

Das Gras verschwindet, die Tiere fliehen,
Jeder der kann, will mit ihnen ziehen.
Doch Krankheit und Tod können sie nicht entrinnen,
Es gibt keine Hoffnung den Kampf zu gewinnen.

In diesen verzweifelten Stunden,
Kaum einer hat noch keine Wunden,
Flehen die Menschen den Allmächtigen an,
Den, der einst soviel für sie getan,
Und an den sie doch so lange nicht gedacht,
Nun soll er sie retten in dieser Nacht.

Doch dieses Mal ist es zu spät,
Diese Nacht ohn´ jede Hilf´ vergeht.
Dafür die Reiter der Apokalypse erscheinen,
Alle fluchen und beginnen zu weinen.
Das Höllenfeuer nach allen Lebenden leckt,
Der Boden mit Staub und Asche wird bedeckt.
Die Flammen verschlingen sie alle vom Kopf bis zu der Wade,
Denn dieses Mal kennt Gottes Zorn keinerlei Gnade.
 

http://www.webstories.cc 11.05.2024 - 08:29:00