... für Leser und Schreiber.  

Tau am Morgen

72
72 Stimmen
   
©  Siehdichfuer   
   
Ich stehe auf und trete hinaus,
aus meinem stabilen und sicheren Haus,
geh barfus,s in das grüne Gras
spüre sehr schnell, das ist ja ganz nass.

Ich bücke mich, frag: Wo kommt das Wasser nur her?
Seh im Gras tausend Tränen, denk: Das hat es ja schwer!
Gerade beginnt die Sonne zu scheinen,
ich schau auf's Gras, frag: Warum musst du nur weinen?

Mit sorgenvoller Stimme, hör ich das Gras sagen:
Siehst du nicht, was mit dieser Welt geschieht,
musst du erst danach fragen?
Wieviel Tiere und Pflanzen, müssen noch aussterben,
bis du erwachst und siehst, der Weg führt ins Verderben!
Wieviel Gift, willst du der Erd noch übergeben
und immer noch von ihr fordern, sie möge spenden neues Leben.
Sie gibt notgedrungen zurück, all das Gift, all das Blei,
sie gibt dir noch zu Essen, doch der Tod ist mit dabei.

Ich kann gar nicht anders, bitte das Gras mir zu verzeihn,
es fordert mich auf, es in die Welt zu schrei'n;
Lebt mit der Natur im Einklang,
bewahrt für eure Kinder sie auf,
dann braucht die Erde nicht mehr weinen,
das Bündnis geht dann wieder auf.
 

http://www.webstories.cc 05.05.2024 - 10:28:26