... für Leser und Schreiber.  

eine Träne...(Gedicht)

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©  ironic   
   
Über die blasse Wange rollt,
still eine goldene Träne.
Ganz sanft, es wirkt so ungewollt,
Als ob sie sich dabei schäme.

Leise zieht sie ihre Bahn,
Und windet sich über das schmale Gesicht.
Sie spürt ein Zittern, wie im Wahn,
spiegelt sich ängstlich im Mondeslicht.

Sie spiegelt wieder vergangene Zeiten.
Voll von Küssen und tiefem Empfinden.
Nun wird sie über die Lippen gleiten.
um dort für immer zu entschwinden.

Das Auge scheint sie anzuflehen,
Bleib doch hier, nur du bist mir geblieben.
Die Träne scheint sich umzudrehen.
Nur ohne mich kannst du noch lieben.

Das Auge versucht nun Blut zu weinen,
tief sticht in ihm ein dumpfer Schmerz.
Doch Erfolg zu haben scheint es keinen,
Denn Blut ist das letzte was geblieben ist,
dem einsamen, zerrissnen Herz.

@ironic nov/2001
 

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