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  | @Regina | Jan Nolte 23.04.2004 - 15:50:45 | | >>1) Wieso das statistische Jahrbuch von 1988? '88 ist schon eine Weile her
Vermutlich wurde da dieses Konzept entwickelt.
>>2) Markt einschraenken, auf das Notwendigste. Das bedeutet keine Wahl mehr bei Nahrung, Kleidung, anderen Artikeln. Alle waeren gleich, keiner wuerde hervorstechen. Und wenn doch?
Was spricht dagegen? Es kann fast genau so viel produziert werden bzw. so viel wie verlangt wird. Und die heutige große Auswahl ist ja auch durch einige Faktoren bedingt, die wegfallen würden: Zb. bei hundert Sorten Schokoladen:
Mindestens ein viertel davon wird so produziert, dass man es billiger verkaufen kann (Gut&Billig-Produkte zb.). Ein anderes viertel besteht aus teuren Markenschokoladen, bei denen man nur für den Namen bezahlt oder weil der Kakao irgendwo von einer bestimmten Insel kommt (hab gestern so eine im Laden gesehen :-) ). Bleiben also nur noch 50 Sorten, die nach Geschmacksrichtungen (beihaltet auch die unterschiedlichen Geschmäcker der selben Sorte, die heute durch die verschiedenen Hersteller bedingt sind) und eventuell noch nach Größe und Form aufgeteilt sind.
Jetzt haben die wenigsten auch kaum eine Wahl, denn die meisten verdienen so wenig, dass ihre Möglichkeit auszuwählen, extrem eingeschränkt wird.
>>3) Keine Rush-Hour=Weniger Transportmittel, Fabriken, Strassen? Da fehlt aber eine Ueberlegung. Was machen die Menschen mit der neugewonnenen Freizeit? Sie werden mit Sicherheit nicht den ganzen Tag zu Hause sitzen und fernsehen. Klar, sie haetten jetzt die Zeit zu Fuss zu gehen.
Guter Einwand. Da mußt du aber auch überlegen ob es das wert ist, über 38 Stunden in der Woche zu arbeiten (bald werden es bis zu 41 sein), nur um mehr Auto fahren zu können. Zumal man dadurch gar keine Zeit mehr hätte, dies ausgibig zu tun. Abgesehen davon, heißt es ja "weniger Transportmittel" und nicht gar keine mehr. Dementsprechend bekommt man auch eins um von Genf ins Sauerland zu fahren.
(kleine Nebenbemerkung die mir dazu eingefallen ist: Da wird den Jugendlichen vorgeworfen zu lange am PC zu sitzen und sich zu wenig zu bewegen, obwohl die Erwachsenen auch nicht besser sind und sich für den kleinsten Fußweg ihr Auto benutzen :-) )
>>4)Der Abschnitt ueber Vollautomatisierung der Produktion und Satelitensteuerung der Verkehrssysteme macht mir auch Sorgen. Maschinen sind nur so gut wie sie konstruiert wurden. Und selbst dann gibt es immer wieder Probleme. Man darf der Technik nicht 100% vertrauen, nicht zu Unrecht sichern heute Menschen (Fluglotzen, Radarleute...) den Flugverkehr, obwohl eine Maschine Sicherheitsprobleme wie Ueberarbeitung und Stress loesen koennte, Man hat Nutzen und Risiko gegeneinander aufgewogen und ist zu dem Schluss gekommen, dass der Mensch immernoch das geringere Risiko fuer den Flugverkehr darstellt.
Früher oder später wird sowieso alles durch Maschinen gesteuert. Die Fluglotzen könne ebenso Fehler machen und es ist ja auch schon einige male passiert. Wenn man nach dem geringsten Risiko gehen würde, müßte man Flugzeuge ganz abschaffen. Der andere Weg ist eben, die Technik immer weiter zu verbessern. Und daran wird eh gearbeitet weil es auch für dieses System effektiver ist.
Wenn die Menschen nicht mehr darauf angewiesen sind, schnell irgendwo hinzukommen, dann wird sich der Flugverkehr dadurch verringern, weil die Menschen dann andere Verkehrmittel nutzen.
>>Und jetzt noch eine Frage zum allgemeinen System. Soll das Deutschland- oder Weltweit eingefuehrt werden.
Da mir nationales Denken fremd ist und ich ein System auch nur sinnvoll finde, wenn alle Menschen auf der Erde davon profitieren, denke ich schon, es sollte weltweit eingeführt werden. Da das aber nicht von jetzt auf gleich gehen würde, müßten einige Staaten sich zusammen tun und damit anfangen. Wenn sie es erstmal zum laufen gebracht haben und die Menschen in anderen Ländern sehen wie gut es funktioniert (wenn es funktioniert), dann werden sie sich schon automatisch anschliessen bzw. das selbe System einführen.
Stimmt, Millitär ist ein Punkt der gar nicht angesprochen wird in dem Text. Gegen große Länder wie die USA hätten wir eh keine Chance und Terrorismus kann man nicht mit Millitär aufhalten, daher braucht man sich erst gar keine Millitär anzuschaffen. Für die Anfangszeit muß man es dann halt machen wie die Schweiz machen und sich aussenpolitisch neutral verhalten.
>>Und noch mal unabhaengig von der deutschlandweiten/weltweiten Einfuehrung. Wie ist eigentlich der BEgriff "Herrschaftsfreien Gesellschaft" zustande gekommen? Selbstverstaendlich gibt es in diesem System auch eine Herrschaft.
Demokratische Entscheidungen. Über alles das ihn interessiert und wichtig ist kann er mit abstimmen. Wobei wie gesagt ja kaum eine Einschränkung bei der Auswahl der Produkte besteht. Und wer die beste Technik bekommen kann der wird sich doch sicher nicht für eine schlechtere entscheiden.
Sicher muß es auch Leute geben, die das alles organisieren, aber nach den Vorgaben der demokratischen Entscheidungen und purer Logik und nicht nach eigenem Willen. Das sind dann keine Heerscher sondern Koordinatoren.
>>Es ist wirklich ein huebsches System, aber es funktioniert nicht. Theorie ist eine Sache, Praxis dagegen was ganz anderes.
Das ist noch nicht gesagt. Das System in dem wir jetzt leben funktioniert nicht. Es ist auf Kriege und auf Ausbeutung der dritten Welt angewiesen. Das ist auch nichts anderes als eine Diktatur von der nur ein Bruchteil der Menschheit profitiert. | antworten |  |
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  | Nö | Jan Nolte 24.04.2004 - 22:47:01 |
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  | @Regina | Jan Nolte 22.04.2004 - 22:53:19 |
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  | hä? | Jan Nolte 23.04.2004 - 00:08:03 |
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  | @Norma | Jan Nolte 22.04.2004 - 01:24:46 |
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  | @Regina | Jan Nolte 22.04.2004 - 01:15:54 |
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  | @Jan | Regina 22.04.2004 - 22:36:02 |
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