Pro oder Contra Neue Rechtschreibung?

Ridcully, 12.08.2004
  Was haltet ihr eigentlich von der aktuellen Diskussion um eine Rückkehr zur alten Rechtschreibung?
   
 
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Antworten einfaltenZwiebelfisch
13.08.2004 - 17:34:54
 Das Zitat habe ich mal geklaut, es erklärt so schön den prämienreifen Unsinn, den die da verbrochen hatten.

So radikal wie Steini bin ich dann aber nicht, Grammatik hat mir nie Probleme bereitet, die Kommata allerdings in ihrer vorherigen Häufigkeit schon.
Man braucht sie nicht wirklich derart massiv, sondern nur da, wo man vom Redefluss her auch eine Pause machen würde.

Nur Kleinschreibung finde ich dann wieder mehr als gewöhnungsbedürftig, aber warum nicht.

Im großen Zusammenhang betrachtet, sehe ich eine Einmischung der Kultusminister in die deutsche Sprache als etwas total überflüssiges an, Sprache ist etwas, das sich seit Anbeginn ohne jede Einmischung von außen verändert hat und dem wurde dann durch Duden und Co. irgendwann unmerklich Rechnung getragen und die neue Form bürgerte sich problemlos, fast unmerklich ein.
So hätte es bleiben können.

Gruß Lies
antworten
Antworten einfaltenSprache ist etwas, was sich seit Jahrtausenden ohne Einmischung von außen verändert hat... Stefan Steinmetz
14.08.2004 - 13:00:04
 als ich zehn war, gab es Sechsen, wenn man Dialekt sprach. Wir mussten hochdeutsch reden. Es gab Kinder, die zuhause keinen Fernseher hatten und es deshalb nicht von klein auf gelernt hatten. Die KONNTEN kein Hochdeutsch und wurden verprügelt und bekamen schlechte Noten.
HEUTE heulen und flennen die selben Kack-Lehrer sogar im Regionalfernsehen, dass die "alte Sprache" von keinem mehr gesprochen wird und diese Volldeppen bieten Kurse an, wie man Dialekt spricht.
Denen könnte ich stundenlang mit wachsender Begeisterung in den Hintern treten!
antworten
Antworten einfaltenSanktionen Öies
14.08.2004 - 14:11:46
 >>Denen könnte ich stundenlang mit wachsender Begeisterung in den Hintern treten!<<

Tus, wie es jeder der Sprache mächtige tun sollte.
Am besten im Dialekt..LOL

Gruß Lies
antworten
Antworten einfaltenContra! Trainspotterin
13.08.2004 - 12:04:13
 Ich fand sie vollkommen überflüssig. Man kann doch
eine funktionierende, gewachsene Sprache nicht
einfach umschnipseln, nur weil die Regeln, die wir
alle seit langer Zeit gelernt und mehr oder weniger
verinnerlicht haben, ein paar Leuten zu schwer
vorkamen. Ich habe noch nie jemanden getroffen,
der gesagt hat "Juchuh! Nie konnte ich richtig
schreiben, jetzt endlich gehts!" Außerdem hat die
neue Rechtschreibung einige Macken. Wer ein
feineres Sprachverständnis hat, dem stoßen diese
Macken auf. In dieser Hinsicht stimme ich wieder mal
mit dem Zwiebelfisch (29. Juli, spiegel.de)überein,
der dazu unter anderem dies geschrieben hat:

Zitat

Und wieder is' einer voll am Tanken, oder isser am
Volltanken? Früher gab es eine Regel, die war so
einfach und so logisch, dass es niemandem im
Traum eingefallen wäre, etwas daran zu ändern. Sie
lautete: Wird bei Zusammensetzungen aus Adjektiv
und Verb nur das erste Wort betont, dann wird
zusammengeschrieben; wird auch das zweite Wort
betont, dann wird auseinander geschrieben. Und ob
eine Fügung auf dem ersten oder auf dem zweiten
Wort betont wird, richtete sich oft danach, ob ein
neuer, ein übertragener Sinn entstanden war:

Man konnte seine Sache gut oder schlecht machen,
und wenn man jemanden anschwärzen wollte, dann
konnte man ihn schlechtmachen. Das ist heute
anders, heute unterstreicht die
Word-Rechtschreibprüfung das Wort
"schlechtmachen" rot, wenn sie es nicht gleich
automatisch in seine Bestandteile zerlegt. Früher
gab es Aufgaben, die einem leichtfielen, und
Bemerkungen, die leicht fielen, wenn man sich in
Rage geredet hatte. Heute wird "leicht fallen" immer
in zwei Wörtern geschrieben, ausnahms- und
unterscheidungslos. Menschen, die leicht verletzt
waren, waren eben besonders empfindlich, aber
deshalb keineswegs immer gleich Unfallopfer, so wie
die, die leichtverletzt waren. Da es heute nur noch
"leicht verletzt" gibt, fällt auch hier die
Unterscheidungsmöglichkeit weg.

Am deutlichsten wurde der Unterschied beim
Friseur: Wenn der die Haare nur kurz geschnitten
hatte, mussten sie deshalb noch nicht
kurzgeschnitten sein. Heute ist die
Zusammenschreibung von "kurz" und "geschnitten"
nicht mehr erlaubt. (...)

Zitat Ende


Hat er doch recht, oder?
antworten
Antworten einfaltenRecht! Jawoll! Stefan Steinmetz
13.08.2004 - 13:43:46
 Trainspotti hat den Nagel mal wieder auf den Kopf getroffen.
Wenn schon Reform, dann vereinfachen bitte nicht verkomplizieren!
also: gRo?ß und KleinScHREibuNg weg!
Kommaregeln: nur 5 sind erlaubt.
Keine fünf verschiedenen Buchstaben oder Buchstabenkombinationen!
Es heißt Kwatsch (nicht Quatsch)
Warum werden Ofen, Rohr, Moor und Mohr verschieden geschrieben aber gleich ausgesprochen. Die Holländer machen es einfach: kurzer Laut gleich o langer Laut gleich oo!
Aber das werde ich nicht mehr erleben, dass die Hirnis das hinkriegen.
antworten
Antworten einfaltenPro! Freiheit
12.08.2004 - 21:06:38
 Von der Diskussion halte ich gar nichts, sowie auch von den Blättern, die sie ausführen wollen oder es schon getan haben. Wieso macht man denn das jetzt und nicht schon früher?
Jahrelang passt sich alles an und kurz vor Schluss starten dann einige eine provisorische Rebellion? Klingt für mich eher nach 'Marketingmasche'.

Und zurück zur alten Rechtschreibung ist für mich gar keine Option, besser wäre es, wenn man die neue jetzt noch mal überarbeitet. Obwohl ich nicht weiß, was an der neuen so schlimm sein soll...
Deswegen und wegen der Kinder würde ich für die neue plädieren, wenn es wirklich zur Debatte stünde. Das wird wie damals werden, als gegen Ökosteuer demonstriert wurde, zwei Tage Demo und dann wars das wieder.

Wir sind Deutsche, wir verändern nix! ;) Es ist ja nun wirklich das kleinste Problem, dieses Landes, viele andere Dinge würden hundert Mal mehr Zunder geben.

Mit freundlichen Grüßen,
Freiheit
antworten
Antworten einfalten@Freiheit Heidi StN
15.08.2004 - 11:49:20
 da Deutsch nicht meine Muttersprache ist, bin ich etwas weniger emotional was die Diskussion über die Rechtschreibreform betrifft.
Ich finde einiges GUT an den neuen Regeln, zum Beispiel die neue ß-Regel so wie die neue Teilung der Wörter.
was zusammen oder getrennt schreiben der Wörter wie leicht verletzt und leichtverletzt usw. betrifft, finde ich, dass beides möglich sein müsste, je nach erwünschte Bedeutung.

bin ganz derselben Meinung wie Freiheit, dass man nicht die gesamte Reform rückgängig machen sollte (es sei denn, es ist erwünscht, dass die Kinder gar nie richtig schreiben lernen), aber einiges gäbe es zu verbessern.

mir kommt es vor, als ob hier Beamte sich selber mit Gewalt beschäftigen möchten - erst reformieren, dann rückgängig machen, dann vielleicht erneut reformieren...

vielleicht wäre es Zeit, überhaupt weniger strenge Rechtschreibregeln zu erfinden, mehr zu erlauben - wie NewWolz meinte, Hauptsache, man wird verstanden? für was braucht man überhaupt ß - außerhalb den deutschsprachigen Ländern gibt es gar keinen ß...

schönen Sonntag wünscht euch
Heidi
antworten
Antworten einfalten@Heidi Freiheit
15.08.2004 - 17:19:50
 Was ich am seltsamsten finde, ist wieso diese Diskussion _jetzt_ aufflammt und nicht am Anfang der Reform? Die ging doch 10 Jahre, wieso fängt man nach 9 Jahren mit dem Streiten an? Das ist unsinniger, als alle Reformregeln, die der ein oder andere anprangert. Soweit ich mich erinnern kann, hat die FAZ ja von Anfang an die alte Rechtschreibung vertreten und benutzt, wieso andere – fragwürdigere – Blätter da jetzt auf einmal gleichziehen, ist mir unbegreiflich.
Da kommt mir nur in den Sinn, dass sich die Medien etwas suchen müssen, über das sie berichten können, bzw. mit dem sie sich brüsten können, weil in der Welt so wenig interessantes passiert. Wie die Beamten natürlich auch, auch wenn die alle Jahre nur aufwachen, um sich arbeit zu schaffen.

Eine Lockerung der Schreibregeln sehe ich mit Bedenken entgegen, wenn jeder schreibt, wie er möchte, ist das zwar für die Schreibenden leichter, aber wie ist es für den Leser?
Wer in Foren unterwegs ist und häufig vor Schreib-wie-du-sprichst-Wörtern sitzt und grübelt was die bedeuten sollen, weiß vielleicht worauf ich hinaus möchte. Schwer zu lesen finde ich außerdem andauernde Kleinschreibung im Deutschen (Englisch ist ein ganz anderer Schuh).

Was das ß betrifft, das kann ruhig weg, es ist ja nicht mal ein richtiger Buchstabe, da es keine große Form von ihm gibt ;)

Grüßlies,
Freiheit
antworten
Antworten entfaltenSie wird zurück kommen Lies
15.08.2004 - 19:05:54
Antworten entfaltenRe: Freiheit
16.08.2004 - 17:26:04
Antworten entfaltenMoorhuhn? Sheila McLane
16.08.2004 - 18:02:52
Antworten entfaltenVielleicht auch Moorhuhnspiel Freiheit
16.08.2004 - 20:32:43
Antworten einfalten@ Freiheit Trainspotterin
16.08.2004 - 22:44:26
 Was meinst du eigentlich genau mit "nach neun Jahren"? Beschlossen wurde die neue Rechtschreibung in 1996, verbindlich in Kraft trat sie am 1.8.1998, wurde aber keineswegs schon überall angewandt. Die Zeitung, für die ich damals noch tätig war, hat wie viele andere auch sich den allgemeinen Gegebenheiten gebeugt und am 1. August 1999 umgestellt. Das ist also fast glatte fünf Jahre her. Außerdem gab es immer wieder Verlage, die sich auch seitdem dagegen gesträubt haben und Bücher weiter in der alten Rechtschreibung gesetzt haben. Da liegt doch wohl ein kleiner Rechenfehler vor, oder hast du andere Informationen?antworten
Antworten einfalten2Re: Freiheit
17.08.2004 - 18:20:15
 @ Trainspotterin

Hinter jeder 9 (oder hinter fast jeder) stand ein Fragezeichen in Klammern, was meine Verwirrung ausdrücken sollte. Ich hab nur Erinnerungen daran, dass ich in der Grundschule war, als die neue Rechtschreibung kam. Und das müsste 9 Jahre her sein...
Aber wenn das tatsächlich nur 5 Jahre her ist, wars nicht in der Grundschule, was weitere Verwirrung auslöst...
Trotzdem danke für die Korrektur.

@ Stefan

Was vor der Reform war, weiß ich nicht mehr, ich war damals erst in der Grundschule ;) Na ja, oder auch nicht. Trotzdem weiß ich von den Protesten nichts, hab von der Rechtschreibung nur im Deutschunterricht erfahren und mich um das Drumherum nicht gekümmert.
Trotzdem bin ich der Meinung, dass wenn die Deutschen protestieren könnten (wie z.B. die Franzosen), dann könnten wir eine Menge der dümmlichen Reformen kippen. Aber dann muss jeder mitmachen, zumindest ein paar Millionen (über 10). Aber die Meisten sitzen daheim und machen nix.
Ich schreib aber trotzdem gerne nach der neuen Rechtschreibung.

Was Harzt 4 angeht, bin ich geteilter Meinung. Es ist richtig, dass Deutschland spart, aber bei Harzt 4 werden wieder ALLE Menschen über einen Kamm geschoren, die Schmarotzer sowie auch die 'Ehrlichen'.
Aber viel Neues gibt’s mit Harzt 4 auch nicht, die Menschen wurden vorher auf den Arbeitsämtern schon wie Dreck behandelt. Das zu erläutern, würde den Rahmen sprengen.
Dennoch würde ich mitprotestieren, wenn ich nicht wegen eines bestimmten Paragraphen gezwungen wäre, meine für- oder widerpolitischen Aktionen zu unterlassen.
antworten
Antworten einfalten@ Freiheit: dich wundert, dass diese Diskussion erst jetzt...??? Stefan Steinmetz
17.08.2004 - 12:33:38
 Noch BEVOR diese dämliche Reform eingeführt wurde, habe tausende Eltern dagegen protestiert aber man hat ihnen übers Maul gefahren! Der Staat hat es einfach GEGEN die Bürger durchgesetzt. Praktisch alle waren gegen die Reform. Schon vergessen? Oder warst du damals im Himalayaß *grins*
Ich kenne keinen einzigen Menschen, der damals dafür war Alle waren dagegen und das ist auch heute noch so.
Was allerdings keiner merkt: die Schweine -pardon: die Regierung- benutzt diese "Diskussion" nur dazu, von Hartz 4 und Co abzulenken, den Gesetzen die bestimmen, dass Menschen die fürs Alter vorsorgen und sich um ihre Kinder Kümmern bestraft werden(man stiehlt ihnen ihr Geld, dass sie sich am Mund abgespart haben!!!!!) und die faulen Assis, die nie sparten, erhalten sofort Geld.
Davon soll abgelenkt werden, sonst nichts.
antworten
Antworten einfaltenHartz IV Sheila McLane
17.08.2004 - 14:16:38
 Hallo Stefan,

so ganz ist das eine B/W-ildmache. Sozialhilfeempfänger mussten schon immer, bevor sie Sozialhilfe beanspruchen konnten, das Ersparte aufbrauchen. Da wurde auch schon vor Hartz nicht vor den Kindersparbücher/Ausbildungsversicherungen Halt gemacht. Den Kindern durfte nur ein gewisser (Mini-)Betrag (wie auch den Eltern) verbleiben. Alles andere musste zuerst zum Lebensunterhalt aufgebraucht/angerechnet werden, ehe Stütze gezahlt wurde. Die aktuellen Beträge weiß ich allerdings nicht, da es inzwischen 20 Jahre her ist (so lange gibt es diese Regelung also schon mindestens), dass ich auf dem Sozialamt/Hilfe zum Lebensunterhalt gearbeitet habe.

Liebe Grüße
Sheila
antworten
Antworten einfaltenDie Rechtschreibreform war nie eine solche!!! Stefan Steinmetz
12.08.2004 - 19:46:26
 Die wurde von überkandidelten Blöddeppen und abgehobenen Idioten zusammen geschustert!!!
Dem Volk aufs Maul geschaut hat KEINER!!!
Die "Reform" war, ist und wird bleiben: Große Schei...!!!
Warum immer noch Groß-und Kleinschreibung? Gibts in keinem anderen Land der Welt
Warum Vogel aber Forum? Beides beginnt mit einem F!
Wieso Dass aber Maße? Entweder alle scharfen ß weg oder keine! Kein Schwein blickt mehr durch. Und: von Anfang an wollte NIEMAND diese Deppenreform! ENDLICH gehen jetzt die Verlage und Zeitungen dagegen vor. Die Leidtragenden: Wie immer Deutschlands Kinder!
Wie bei uns: die haben uns als Versuchskaninchen missbraucht für ihre Sch...Mengenlehre anstatt und Rechnen beizubringen.
Meiner Meinung wird das nie besser, außer man stellt an die 5.000 der obersten Politikriege an die Wand.
Die arbeiten doch alle GEGEN die einfachen Menschen!
Siehe Harz 4!
Leute, die ein Leben lang sparen, werden als Arbeitslose dafür bestraft und man stiehlt ihnen das Geld. Asoziale die alles versaufen und ausgeben erhalten SOFORT viel Geld!
Denk ich an Deutschland in der Nacht, bin ich um die Ruhe gebracht!

Aber wartet nur! Ich weiß, was kommt!
Eine reformierte Rückreform der geformten Renormierung der Reform, die nach dem neuen Reformgesetz dann reformiert wird. In zehn Jahren sind wir dann noch dümmer dran!
Wann ist endlich Revolution? Ich mache mit!
antworten
Antworten einfaltenWann ist endlich Revolution? Ich mache mit Sheila McLane
12.08.2004 - 19:52:22
 ... aber ziviler Ungehorsam würde es ja am Anfang auch tun *g*

Liebe Grüße
Sheila
antworten
Antworten einfaltenBesch...en Sheila McLane
12.08.2004 - 19:29:18
 vor allem für die Kinder, die nun mit der neuen Rechtschreibung aufgewachsen sind (schulisch gesehen). Im Allgemeinen halte ich die neue Rechtschreibung, nachdem ich mich an sie gewöhnt habe, für besser und einfacher als die Alte (klar, gibt auch einige Ausnahmen). Aber m. M. nach hätte es dieses ganze Trara um neue oder alte Rechtschreibung nicht zu geben brauchen und empfinde es als künstlich aufgebauscht. Sprache ist etwas lebendiges und verändert sich ständig. Genausogut hätte man stillschweigend andere Schreibweisen akzeptieren können und so wäre die Sache fließend ineinander übergegangen. Und jetzt wieder das Ganze rückgänig machen? Kommt mir vor, wie zur Zeit die ganze Politik und Gesetzgebung: Wir versuchen mal die Variante, wenn es nicht klappt, wir nicht damit durchkommen, machen wir es wieder rückgängig/probieren wir was anderes. Keine Ziele, keine Perspektiven, keine klare Leitlinie, nur ein verzetteln, herumspielen und experimentieren und die Leidtragenden sind *g* Kinder und Autoren.
Im Ernst, wann lernt unsere Obrigkeit wieder, zu dem zu stehen, was sie sagt und tut? Und wann lernt unser obrigkeitshörige Volk sich früher auf die Hinterbeine zu stellen, wenn es etwas partout nicht will/mit etwas nicht einverstanden ist?
Man hat nun mal die neue Rechtschreibung gegen was weiß ich für viele GEgenstimmen durchgesetzt, plagt hundertausende Schüler und (ausnahmsweise mal mit meinem Bedauern) Lehrer, Sekretärinnen und was sonst noch damit beruflich konfrontiert ist, mit Umstellung auf neue Regeln und jetzt soll alles wieder für die Katz sein? Oder will jemand den Umsatz der Dudenfraktion ankurbeln? Vielleicht stellt man dann in einigen Jahren fest: eh, so schlecht war die neue Rechtschreibung ja gar nicht, einiges könnte man davon doch wieder einführen ...
Wenn sie das ganze Theater wirklich wieder anrühren (zurück zur alten Rechtschreibung) dann plädiere ich dafür, dass man zumindest für die Schüler, die nun mit der NR aufgewachsen sind, keine benoteten Diktate mehr gelten lässt :-))

Liebe Grüße
Sheila
antworten
Antworten einfaltenKeiner spricht so wie es geschrieben wird... NewWolz
12.08.2004 - 22:57:16
 ...und doch verstehen wir untereinander.
Der Sprechende muss nur deutlich und halbwegs Hochdeutsch reden, wenn der Zuhörende aus einer anderen Region kommt.
Das ganze Getue um s, ss, ß ist für mich totale Scheisse (oder Scheiße). Ist mir Schnurzpiep egal. Den Buchstaben "ß" fand ich schon immer blöd. In meinen Geschichten sind sicherlich einige Worte falsch geschrieben und trotzdem wird wohl jeder wissen, was ich sagen wollte.
Und wie gesagt, beim sprechen höre ich nicht heraus was mein Gesprächspartner gerade denkt, wenn er z.B. einen Es-Laut ausspricht.
antworten
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