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| Ich fand | Sheila Mclane 23.12.2004 - 17:57:00 |
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| Jaaaa | Aves 23.12.2004 - 20:58:47 |
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| Dass | Sheila McLane 23.12.2004 - 10:39:15 |
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| @ Sheila | Trainspotterin 23.12.2004 - 12:37:15 |
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| Kuwait | Tom 23.12.2004 - 14:26:18 |
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| Okay *g* | Sheila McLane 23.12.2004 - 14:53:03 |
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| Hey... | Eden 22.12.2004 - 21:28:12 |
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| @ Eden | Trainspotterin 23.12.2004 - 09:46:26 |
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| Ich möchte | Sheila McLane 22.12.2004 - 10:17:12 | | jetzt die Stimmung nicht noch mehr aufputschen, aber mir selbst gehen die Spendenaktionen und die Reaktionen mancher Spendensammler, wenn man dankend ablehnt, auch gegen den Strich.
Ich bin ab dem 1.1. arbeitslos, mir bleiben lediglich 60 % meines letzten Nettogehaltes, also rd. 650 Euro zum Leben. Davon gehen ungefähr 500 Euro für die Fixkosten, wie Miete, Heizkostenvorschuß, Strom, Wasser, Telefon etc. weg. Rundfunkgebühren (1/4 jährlich), Versicherung (die ja auch alle Anfang des Jahres kommen) und solche Sachen noch nicht eingerechnet. Ich muss also momentan auf unbestimmte Zeit von rd. 150 Euro im Monat mein Leben bestreiten (wenn nicht noch überraschend Honorare am Horizont auftauchen, die wiederum am Arbeitslosengeld abgezogen werden, wo sich wahrscheinlich die Maus in den Schwanz beißt). Wenn ich die Spendensammler darauf aufmerksam mache, bekomme ich neben verständnislosen Kopfschütteln oft noch Beschimpfungen zu hören. Ich möchte für mich weder Mitleid noch Almosen. Ich weiß, dass es für mich weitergeht, weil ich ein Stehaufmännchen, ein Kämpfer bin, aber ich möchte auch nicht für meine missliche, von mir unverschuldete Situation noch beschimpft werden.
Desweiteren sollte unbestritten sein, dass in vielen Ländern mehr Geld für Waffen, Minen etc. ausgegeben wird, um den 'verhassten' Bruder zu bekämpfen, das nützlicher in den Aufbau der Wirtschaft, Bildung und Versorgung der eigenen Bevölkerung/Kinder verwendet werden könnte, als an Spenden überhaupt hineinfließen. Viele dieser Probleme (Heuschreckenplage, Dürreperioden etc. ausgenommen) sind in der Tat 'hausgemacht'. Und wenn überhaupt, sollten eigentlich Staaten, die diese Länder über Jahrhunderte ihrer natürlichen Ressourcen und Bodenschätze als Kolonialmächte ausbeuteten, in erster Linie als Geldspender herhalten. Schließlich bauten sie ihre Macht und Wohlstand auf den natürlichen Reichtum dieser Länder auf und als nichts mehr zu holen war und die 'Kolonien' anfingen, Geld zu kosten, entließ man sie 'großzügig' in die Selbstständigkeit.
Die Leidtragenden sind wie immer und überall (auch bei uns in der heutigen wirtschaftlich miesen Zeit), die Kinder. Und alles nur, weil kleine, aber maßgebliche Köpfe, eigene wirtschaftliche Interessen, kleinliche Abneigungen und Haßgefühle über das Allgemeinwohl der Menschen stellen und die Zukunft nicht weiter wie bis zur eigenen Nasenspitze oder dem Ablauf der eigenen Lebensspanne sehen/planen.
Aber ich bin auch der Meinung, mit Geld/Hilfegaben hilft man einigen wenigen, einem kleinen Bruchteil, aber ändert nichts in den Köpfen, der Denkweise derer, die das Sagen haben. Warum sollten sie was ändern? Eigene Interessen/Abneigungen dem großen Ganzen unterordnen? Es läuft doch weiterhin gut. Sie können ihre eigenen Interessen frönen und andere sorgen für Schadensbegrenzung (ich weiß, ist vielleicht böse ausgedrückt). Solange sich nichts in den Köpfen der Bevölkerung ändert und die gegen die Sager aufbegehrt, solange wird sich nichts ändern. Und ändern tut sich m. M. nach bei dem Großteil der Menschen (auch bei uns) erst etwas, wenn der Leidensdruck groß genug ist.
Folgendes Beispiel möchte ich nun nicht als Vergleich zu Menschen nehmen, aber hat m. M. nach verdammt viel Ähnlichkeit.
Wie lange bemühen sich nun schon Tierschutzorganisationen darum, südländische Hunde zu retten? Mir tut jedes einzelne, oft grausame Schicksal dieser Hunde in der Seele weh und es ist für mich unvorstellbar, wie grausam Menschen gegenüber Tieren sein können. Aber mit der Vermittlung dieser Hunde nach Deutschland hilft man zwar einigen wenigen Hunden, aber der großen Masse der Hunde in diesen Ländern hilft man dadurch nicht. Warum sollen die Menschen dort ihre Einstellung gegenüber Tieren ändern, wenn die blöden Deutschen (sorry!) ihren Abfall/ihre Probleme abnehmen? Könnte man das Geld, Zeit und Initiative, die für die Rettung der, in der Masse gesehen, wenigen Hunde aufgewandt wird, nicht wirksamer in Aufklärung und, wenn nicht anders möglich, in Druck umwandeln? Natürlich würden dann noch einige hundert/tausend Tiere mehr sterben, aber für die Zukunft würde man m. M. nach Hundertausenden ein besseres Leben ermöglichen.
Ganz davon abgesehen, dass für jeden südländischen HUnd, der einen Platz bei uns findet, ein einheimischer Hund im Tierheim versauert.
Ich habe am WE die große Spendenaktion für Kinder mitverfolgt. Mir ist es dabei speiübel geworden. Grund: ein kleiner Piffke spendet 30 Euro von seinem Taschengeld, ein anderer arbeitet ein ganzes Jahr und spart sein Taschengeld dazu um 311 Euro zu spenden. Und das ganze Publikum besteht aus (Geld-)Prominenz. Gut, direkt darauf angesprochen 'spendet' man einige Tausend Euro. Aber, einmal hochgerechnet, wem tun die gespendeten Euros mehr weh? Den Kindern, die ihr Taschengeld geben oder der millionenschweren Prominenz? Wie hoch müsste wohl, wenn man den Betrag von den Kindern mit denen der Prominenz gleichsetzt/hochrechnet, wohl ausfallen? Garantiert mehr als 10.000 Euro ... Meine Hochachtung gehörte in diesem Fall den Kindern und meine Verachtung u. a. der millionenschweren Prominenten, die sich nicht scheuten, die paar 'armseligen' Mäuse der Kleinen anzunehmen ...
Gruß Sheila | antworten | |
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| Imperialismus | DL 22.12.2004 - 11:56:40 | | Hi Sheila,
du schreibst
Zitat:
"Und wenn überhaupt, sollten eigentlich Staaten, die diese Länder über Jahrhunderte ihrer natürlichen Ressourcen und Bodenschätze als Kolonialmächte ausbeuteten, in erster Linie als Geldspender herhalten."
Vielleicht ist es Dir nicht bekannt, aber Deutschland war einer jener Staaten :-) | antworten | |
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| Doch, | Sheila McLane 22.12.2004 - 14:05:32 |
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| Nein, | DL 22.12.2004 - 15:12:13 |
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| Ich habe die Geschichte nicht gelesen, aber.... | NewWolz 22.12.2004 - 15:17:46 | | ...das Thema kann auch ohne das Wissen um die Geschichte kommentiert werden.
ICH GEBE SHEILA VOLLKOMMEN RECHT und auch meine Situation ist ähnlich, aber damit will ich keinem auf die Ovalen Gebilde gehen.
Wenn die, die dauernd zu spenden aufrufen aus ihren prall gefüllten Geldbörsen etwas mehr geben würden, wenn Politiker mal auf ein paar Prozent Lohn verzichten würden, von ihren hochbezahlten Nebenjobs nur in einem Monat pro Jahr die Hälfte abgeben würden, wenn der reiche Vatikan sich von einigen Schätzen tennen würde, könnte verdammt viel geholfen werden.
Ausserdem und ich bin kein Rassist, sollte erst mal den vielen Waisen im Lande geholfen werden, den Kinderreichen Familien, die am Rande des Existensminimums dahinsichen würde ein Fresskorb hin und wieder auch guttun.
Dann kommen die armen Menschen der dritten Welt an die Reihe, und zwar nur aus den Ländern erstmal, wo die Hilfslieferungen die Leute auch erreichen.
Brauchen Staatspräsidenten solcher Länder Paläste in denen sie wohnen und nen gepanzerten Benz? Billigere Autos können auch gepanzert werden und ein einfaches Wohnhaus tuts doch auch, oder?
Wenn dann noch ein paar Cent über sind kann auch für die Tiere gesorgt werden, die ansonsten auf humane Art und Weise besser getötet werden sollten. | antworten | |
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| Hi Sheila | Stefan Steinmetz 22.12.2004 - 15:18:14 | | Ich kann dir nur von vorne bis hinten Recht geben. Das ist auch in etwa meine Meinung. Gerade die großen Spendengalas finde ich scheuslich. Warum spendet Steffi Graf nicht mal n paar ihrer 177 Millionen? Wenn ich im Monat 30 Euro für mein Patenkind in Brasilien abdrücke ist das hochgerechnet an meinem mickrigen Lohn ungefähr so, als würde die liebe Steffi monatlich etwa 150.000Euro spenden. Tut sie es? Ich glaube nicht. | antworten | |
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| | Lena N. 22.12.2004 - 00:07:15 |
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| | Eden 21.12.2004 - 22:55:40 |
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| ... | 22.12.2004 - 00:22:44 |
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| | Tjalf 27.02.2005 - 20:10:47 |
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| @Tjalf | Tjulf 27.02.2005 - 22:48:04 |
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