Autoren-Pseudonyme

Norma B., 26.03.2004
  Liebe MitautorInnen und LeserInnen von Webstories,
bestimmt ist das Thema Pseudonyme hier schon öfter diskutiert worden. Ich möchte dieses Thema aber unter einem bestimmten Blickwinkel betrachten. Zunächst möchte ich ein kleines Erlebnis meinerseits vorwegschicken. Letztens habe ich durch Zufall erfahren, dass ein Autor eines von mir gelobten schwul-erotischen Romans eine lesbische Autorin sein könnte, die dieses Buch unter einem männlichen Pseudonym veröffentlicht hat. Ich sage hier nur 'sein könnte' weil ich auf meine entsprechende Anfrage an diese Autorin noch keine bestätigende oder verneinende Antwort erhalten habe.
Jedenfalls denke ich seitdem über das Thema Geschlechtertausch bei Autorenpseudonymen nach. In früheren Zeiten MUSSTEN Frauen unter einem männlichen Pseudonym veröffentlichen, weil andernfalls ihre Bücher nicht gelesen worden wären oder es Frauen sogar verboten war, sich öffentlich zu äußern. Manche Frauen, ob in der Literatur oder der Wissenschaft, haben unter dem Namen ihres Ehemannes veröffentlicht, der so die Lorbeeren eingeheimst hat, während sie die Bescheidene gespielt hat.
Deshalb hier nun meine Frage:
Ist die Benutzung eines Pseudonyms, welches ein anderes Geschlecht des Autors / der Autorin suggeriert, eine Täuschung oder eher ein Rollenspiel?
   
 
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Antworten einfalten  Alle Antworten
Antworten einfaltenVon mir aus... Stefan Steinmetz
30.04.2004 - 13:03:23
 ...ruhig der volle Name.antworten
Antworten einfaltenGenannt haben? Lies
29.04.2004 - 22:55:26
 Nicht unbedingt, aber da meine hiesigen Aussagen deutlich waren, stehe ich auch mit meinem echten Namen dafür ein.
Mach das also wie Du möchtest.

Gruß Lies
antworten
Antworten einfaltenLiebe Lies! Norma B.
29.04.2004 - 22:59:01
 Ich mach es so, wie DU möchtest. Und wenn Du in meinem Artikel nicht mit Namen genannt werden möchtest, dann schreibe ich ihn auch nicht rein.antworten
Antworten einfalten@Norma Lies
30.04.2004 - 12:44:51
 Meine Meinung ist dieselbe geblieben, ich habe nichts gegen Realnamen-Nennung.
Aber wie würde das aussehen, wenn ich ganz alleine genannt werde, wie zu sehen ist, haben die übrigen Angesprochenen ja noch keine Stellung bezogen.

Mal sehen was da kommt.
Was mich betrifft, verfahre nach Gutdünken.

Gruß Lies
antworten
Antworten einfaltenP.S. Wer seinen Namen genannt haben möchte ... Norma B.
29.04.2004 - 22:06:57
 ... kritzelt mir das bitte an meine Klagemauer. Die erreicht man direkt aus dem Artikel, der übrigens bei 'Thema des Monats' zu finden istantworten
Antworten einfaltenSo, Ihr Lieben, ... Norma B.
29.04.2004 - 22:04:39
 ... ich habe meine kleine Umfrage ausgewertet und die Ergebnisse auf meiner Homepage www.banzini.de veröffentlicht. Um Euch nicht alle einzeln anschreiben zu müssen, ob ich Eure Namen verwenden darf, habe ich nur die Initialen verwendet. Wer gerne mit vollem Namen genannt werden möchte, schreibe mir, ich ändere das dann noch gerne. Mit Euren Namen bekäme der Artikel noch mehr Format.antworten
Antworten einfaltenIch würde hier nicht von Täuschung sprechen Susan Quark
08.04.2004 - 21:52:53
 Seit es das Internet gibt, gilt dort "Trau Schau Wem". Niemand möchte unter seinem echten Namen per Suchmaschine durchleuchtet werden. Das ist mir früher so gegangen, als ich noch meinen echten Namen verwendet habe.
Pseudonyme sind dagegen praktisch um sich unbeschwerter beim Schreiben austoben zu könne. Für mich eine Art Markenzeichen. Und wenn das Geschlecht gewechselt wird, dann ist das auch durchaus reizvoll und keine böse Absicht. Ich finde aber fairerhalber sollte man schon zusehen, dass man seinem Pseudonym ansieht, dass es eines ist.
antworten
Antworten einfaltenDie Täuschung... Trainspotterin
29.03.2004 - 10:02:04
 ... beginnt doch meistens schon mit der Geschichte.
Diejenigen unter uns, die nicht nur über wahre
Ereignisse berichten, sondern sich auf
phantasievolle und völlig unbekannte Pfade wagen,
während vermutlich sehr enttäuscht, wenn sich ihre
Leser nicht ständig täuschen ließen. Die Wirklichkeit
soll in Vergessenheit geraten und die erzählte
Geschichte soll dagegen zur Wirklichkeit werden.
Täuschung in Perfektion! :o) Ich zum Beispiel
versinke derzeit täglich mehrfach in einen
tausendseitigen Wälzer, der mich ins 18.
Jahrhundert entführt. Hochlandschotten in Kilts,
Steinkreise und harte Kerle mit Gefühl, Ehre und
Leidenschaft, Intrigen und Politik... ( na, weiß schon
jemand, was ich da lese? *grins*) Ich lasse mich
immer wieder gern täuschen, denn die Wirklichkeit
kenne ich schon.
Ich habe vollstes Verständnis, wenn ein Autor einen
anderen Namen benutzt, auch wenn dieser
beispielsweise ein anderes Geschlecht suggeriert.
Denn auch dahinter steht wieder eine Geschichte,
nämlich die eines Menschen, und die kann sehr
spannend sein.
antworten
Antworten einfaltenMein Tipp: Mes Calinum
29.03.2004 - 10:21:41
 Du liest ein Buch von Diana Gabaldon?antworten
Antworten einfalten*grins* Trainspotterin
29.03.2004 - 11:39:57
 Sehr gut kombiniert, mein lieber Watson! :o)) Fühle
mich zu Recht ertappt... und bin kontinuierlich
erstaunt, daß mich diese Story so fesselt. Immer
wenn ich jemandem beschreibe, was da so alles
passiert, ernte ich durchaus skeptische Blicke und
manchmal auch Verweise darauf, daß es sowas doch
auch in Heftform für wenig Euro am Kiosk gibt, meist
mit farbenprächtigen Titelmotiven, in denen ein
windumtoster Held eine Dame mit zerrissenem Kleid
in den Armen hält. *g*
antworten
Antworten einfaltenHi Norma Lies
28.03.2004 - 18:48:09
 Haben wir das aber nicht schon alle mal versucht, eine Geschichte aus der Sicht des anderen Geschlechtes zu erzählen.
Ich fand gleich einige davon bei mir vor.
Ob sie dann gelungen sind, bzw. niemand darauf schließen würde, dass sie von einer Frau geschrieben wurden, das entscheidet ja dann der Leser.
Mir hats auf alle Fälle Spaß gemacht.

http://story-ecke.de/erwart..htm

Gruss Lies
antworten
Antworten einfaltenPseudonyme Mes Calinum
28.03.2004 - 14:04:30
 Aus meiner subjektiven Sicht habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich Geschichten eigentlich nur in einem Fall nach dem Namen des Autoren wähle, und zwar, wenn ich bereits ein Buch des Autoren gelesen habe und mir die Schreibe gefallen hat.
Ansonsten wähle ich Bücher nach dem Titel der Geschichte aus und dann nach dem Thema, das sich hinter diesem Titel versteckt.
Für mich macht es wirklich keinen Unterschied, ob jemand mit einem Pseudonym schreibt oder männlich oder weiblich ist. Wenn ich erst einmal in der Geschichte versunken bin, dann zählt für mich nur, ob ich in der Geschichte so versinken kann, dass ich bereit bin mit den Charakteren auf eine Reise durch ihre Welt zu gehen und ihre Abenteuer mit ihnen zu erleben.
Ich würde vielleicht eher schräg schauen, wenn mir jemand sagt, dass die Protagonistin in meinem Lieblingsroman eigentlich ein Mann mit Identitätsproblemen ist, als wenn herauskommen würde, dass die Autorin ein Mann ist. Es ändert ja nichts an der Qualität der Geschichte.

Wer seine Identität durch ein Pseudonym wahren will, sollte das ruhig tun. Wer Pseudonyme benutzt, um Geld zu verdienen. Naja, das ist halt Business. Letztendlich wird aber auch hier der Leser über die Qualität der Geschichte entscheiden können. Es sei denn es steckt ein fieser Werbefeldzug dahinter und man bekommt irgendeinen Schrott verkauft.
Und wer gerne einen Künsterlernamen trägt und sich damit eher identifizieren kann, an mir soll's nicht scheitern. ;)

Warum ich ein Pseudonym benutze? Weil es damals im Internet in Diskussionsforen (bei denen man heute sogar das Geschlecht im Profil einstellen kann) so üblich war einen "Nickname" zu haben und seine Identität zu schützen. Mit der Entwicklung des Internets wurde der Umgang aber auch lockerer - finde ich. Weil spätestens beim ersten Forumstreffen, kennt ja doch jeder meinen Namen und kommt vielleicht ab und an mal zu Besuch.
Aus meinem Nickname Mescalinum (weil das halt auch meine E-Mail Adresse war), wurde Mes Calinum. Und zum Pseudonym wurde es erst, als ich hier auf Webstories zu veröffentlichen anfing, bzw. als mein Name in dieser Diskussion auftauchte, lol. Aber wie man sieht, habe ich bei Webstories 2 und im Magazin Kurzgeschichten unter meinem normalen Namen veröffentlicht.
Um meinen richtigen Namen oder mein Geschlecht mache ich auch keinen großen Deal. Wer in mein Autorenprofil schaut, kriegt genug Infos, und wer noch mehr braucht, der kann die kleine Weltkugel unter dem E-Mailsymbol anklicken oder mir eine Mail schreiben und schauen, ob ich in Plauderlaune bin oder nicht.
antworten
Antworten einfaltenMeine Meinung dazu … Charly
28.03.2004 - 12:32:22
 … ist, dass es nicht auf den Namen ankommt, sondern darauf, was dieser Jemand produziert.
Ich von mir aus, sollte überlegen was ich will. Darüber haben wir gesprochen, als es um die Veröffentlichung unserer Beiträge in der Anthologie „Onkel Konrads Kamera“ ging.
So lange ich niemanden persönlich angehe, sondern einen Beitrag veröffentliche, mit dem ich Geld verdienen will, ist es meiner Meinung nach Wurscht unter welchem Namen das geschieht. Ganz im Gegenteil, kann es durchaus zu meinem eigenen Nachteil sein – oder auch Vorteil.
Nehmen wir einmal an, jemand schreibt unter einem bestimmten Namen traurige, realitätsbezogene Geschichten, zum Beispiel über Folter in den lateinamerikanischen Staaten. Dann kommt er auf die Idee etwas Lustiges zu schreiben – wer liest die Geschichte von diesem Autoren, der eigentlich nur Trauriges schreibt, wo ich doch lieber lustig bin?
Wenn ich mir Leselektüre aussuche, gucke ich auch auf den Namen. Habe ich schon einmal ein Buch dieses/er Schreibers/in gelesen, und es hat mir gefallen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich dieses Buch auch kaufe, sehr hoch, in der Erwartung wieder etwas vorzufinden, was mir schon einmal gefallen hat.
Wenn eine Frau unter einem männlichen Pseudonym (oder umgekehrt) einen Roman veröffentlicht, der stimmig ist, keine (groben) Schnitzer einen anspringen, ich alles zweifelsfrei abkaufe und nicht das Gefühl habe verschaukelt zu werden – was will ich mehr? Das ist doch eine großartige Leistung. Mach das doch einmal jemand nach!
Im Übrigen denke ich wie Little Arithmetics.
Die Aussage von Norma B.: „ …ist für mich das Lesen von Büchern eben doch auch ein klein wenig ein Gespräch mit dem Autor / der Autorin dieses Buches …“ könnte – wohl gemerkt, ich unterstelle nicht, dass es so ist, es könnte so sein – auch folgendes bedeuten: Wenn ich jemandem gegenübersitze und zuhöre, dann höre ich ihm nicht nur zu, ich sehe ihm auch zu, lasse diese Erscheinung auf mich einwirken, dadurch kann ich mir eher ein Bild machen in wie fern ich das, was ich da höre, wo einordnen kann (schon allein m/w ist ein Kriterium dessen). Gehe ich dann noch objektiv an das Wesentliche, an das, worum es eigentlich geht?
Klar ist das Oberflächenkratzerei. Jeder hat seine eigene Wahrheit, durch die er seine Umwelt betrachtet. Klar sucht sich jeder das raus was ihm am Meisten liegt, am Nächsten kommt. Deshalb, denke ich, kommt es immer darauf an, in wie fern mich dieser Text, den ich da lese, in meinem Leben voranbringen soll. Lese ich eine Kurzgeschichte, weil ich auf andere Gedanken kommen will, ist es etwas anderes, als wenn ich einen Text lese, um daraus zu lernen.
In einem Forum, wo es fast immer persönlich ist was man da von sich gibt, ist das so eine Sache. Also ich werde, so lange ich mich erinnern kann, in meiner normalen Welt Charly gerufen. Als ich mich in verschiedenen Foren anmelden wollte, waren (fast) alle Charlies vergeben (oder ich hätte Charly_3782 machen müssen). Also habe ich mich unter einem anderen Namen angemeldet. Bin ins nächste Forum rein und siehe da, nicht nur der Charly war schon vergeben, der neue Name auch …
Ein Name, der einem nicht liegt, das ist für mich so, als wäre ich in einer fremden Haut.
Dann war mir das irgendwie egal, habe mich in jedem Forum bewusst versucht unter einem anderen Namen anzumelden, damit ich gleich wusste, woher der Wind weht, wenn ich angesprochen wurde. Und nun versuche ich halt eben alles auf Charly zu verlagern, wo sich mir die Gelegenheit bietet. Ich bin so weit, dass ich mit dem Namen meiner Homepage und dem hier unterwegs bin, schon allein, weil ich sonst die Homepage, die im Moment recht gut besucht wird, umbenennen müsste, und die Leute dadurch unnütz verwirren würde. Dafür ist dann die Abteilung „Autor“ (wie bei mir), oder „Impressum“, oder „Über mich“ zuständig.
Insofern kann ich natürlich auch Drachenlord nur Recht geben, wenn er schreibt, unter einem Pseudonym muss sich kein arglistiger Täuscher verstecken. Es muss halt nicht jeder wissen, dass ich es bin (bezogen auf die Privatsphäre eines jeden). In verschiedenen Foren habe ich gemerkt, dass, wenn man es mit einem „Namen“ zu tun hat, die Leute vorsichtig sind, höflich, sich mit dem, was dieser „Name“ sagt, auseinandersetzen. Es könnte ja sein, es ist jemand, der Ahnung von dem worüber er spricht hat. Aber wenn mir ein Elektriker etwas über das Drehbuchschreiben erzählen will, kann nur lachen! Was will mir eine Kuh vom Pferd erzählen? Obwohl ich im Grunde genommen keinen Schimmer davon haben kann, wie viel Hintergrundwissen bei dem wirklich dahinter steckt.
Auch muss ich Lies beipflichten, wer sich auf seine persönliche Beziehung einlassen will, sollte das wirklich nicht mit einem „Noname“ tun. Andererseits, kann ich nur jeden davor warnen im Internet zu viel über sich preiszugeben. Haie lauern überall.
Gruß
antworten
Antworten einfalten@Compuexe Norma B.
27.03.2004 - 11:01:20
 Pseudonyme empfinde ich wie NW als Künstlernamen (auch mein Autorenname ist nicht mein realer Name, ich bin aber wirklich eine Frau). Wenn allerdings ein Pseudonym verwendet wird, welches das Geschlecht des Autors verschleiert, hat es Lies sehr gut ausgedrückt: Für die Story ist es unwichtig, aber das Vertrauen in den 'Gesprächspartner' ist gestört. Und abgesehen von Groschenromanen ist für mich das Lesen von Büchern eben doch auch ein klein wenig ein Gespräch mit dem Autor / der Autorin dieses Buches.
Davon abgesehen: Sollte sich eines Tages ein Verlag für M/M-Literatur für einen meiner Romane interessieren, aber für die Veröffentlichung des Buches zur Bedingung machen, dass aus Norma ein Norman wird, würde ich nicht zögern, dieser Täuschung zuzustimmen. Meine Homepage würde ich allerdings nicht ändern.

Wer jetzt noch wissen möchte, weshalb ich ein Pseudonym verwende: Mein richtiger Nachname beginnt mit Z, liegt also am Ende des Alphabets. Und das hatte ich echt satt. Deshalb habe ich mir einen B-Namen zugelegt.
antworten
Antworten einfaltenKünstlername NW
27.03.2004 - 07:03:24
 Betrachte die Pseudos einfach als Künstlername, unsere Stars und Sternchen am Promihimmel tun es doch auch.
Außerdem macht es Spass sich einen Namen auszudenken, endlich die Gelegenheit einfluss zu nehmen, auf den eigenen Namen.
Viele Pseudos zeugen von Fantasie und sind sehr witzig.
Mir ist nur wichtig das ich von den Leuten die ich persönlich kenne auch den richtigen Namen weiss.
Gruß H. Peter Wolzenburg (NewWolz / NW)
NW seit kurzem, weil mir ständig NewWolz schreiben zu lästig ist.
antworten
Antworten einfaltenkeine Lüge Little Arithmetics
27.03.2004 - 01:37:34
 Ob ein Autor männlich oder weiblich ist, ist für eine Geschichte völlig unwichtig, solang er/ sie sich nur glaubwürdig genug in seinen männlichen, bzw. weiblichen Protagonisten hineinversetzen kann. Wenn das Geschlecht des Autors mit dem des Protagonisten übereinstimmt, ist es nur leichter sich vorzustellen, die Geschichte wäre biographisch und deswegen ein Stück wahrer. Ich denke, Pseudonyme sind ein gutes Hilfsmittel, um sich frei von konventionellen Zwängen zu machen und zu schreiben, was man möchte. Ein Pseudonym wird nur eine Lüge, wenn man ein Buch des Autors und nicht der Geschichte wegen liest, aber selbst wenn der Autor nicht der zu sein scheint, der er vorgibt zu sein, wird das Buch ja nicht schlechter.antworten
Antworten einfaltenNun ja...mal so mal so... Stefan Steinmetz
26.03.2004 - 17:37:40
 James Tipptree Jr. war DAS Pseudonym der Science Fiction in den frühen achtziger Jahren. Zum Schluss hatte sich die Kamarilla auf einen alternden Geschichtsprofessor aus den USA eingeschossen.
Dann ließ "James" die Katze aus dem Sack: sie ist weiblich und soweit ich weiß aus England. War irgendwie witzig.

Aber ich kann ehrlich gesagt Fakes nicht so ab. Beim Schreiben ist es wohl nicht so wichtig aber in bestimmten Foren nervt es, wenn man (mal wieder) merkt, dass n Kerl sich einen hochzieht, indem er so tut als sei er ein Mädchen.

Was halten die andren davon?
So hat zum Beispiel Wolzenburg ein Foto von "sich", dem man genau ansieht, dass es eine digital verfremdete Aufnahme von Karl Ranseier ist. Ist Wolz in echt ein Mädchen?
*grübel*
Und dann hatte ich Mes Calinum und den Drachenlord mal für kurze Zeit in Verdacht, ein und dieselbe Person zu sein, da ihr Schreibstil manchmal sehr ähnlich ist. Aber ich weiß, sie sind zwei, einmal Weibchen, einmal Männchen.

wie gut, das ich kein Fake bin. (hups! Tampon verrutscht! Mist! Muss mal schnell ins Bad...)
antworten
Antworten einfaltenNee, Mes ist eindeutig ein hübsches Weibchen,.. Compuexe
26.03.2004 - 17:48:08
 ...Drachenlord kenn ich noch nicht. :-)antworten
Antworten einfaltenIch denke mal ... Drachenlord
26.03.2004 - 17:37:08
 ... ein Pseudo ist eh eine Art Rollensiel, es kommt halt darauf an, wie und wofür man es benuzt. Eine Täuschung ist ja etwas, dem man eine böswillige Absicht anlastet, aber ein Pseudo zu benutzen kann viele Gründe haben, nicht nur um das Geschlecht zu wechseln ;-). Ich z.B. möchte nicht gleich von zufällig vorbeikommenden Bekannten oder - noch schlimmer - Verwandten erkannt werden. Einmal meinen Namen bei Google eingegeben und schon sind die hier und nerven mich dann mit: Schreib du mal die und die Rede, oder schreib doch mal meine ach so tolle Lebensgeschichte auf usw. Nee, datt mutt nit sein ;-)
Auf jeden Fall würde ich die Benutzung eines Pseudo im Internet nicht unbedingt als Täuschung mit böser Absicht auslegen. Es sei denn, jemand zieht nutzen daraus oder schadet einem anderen.
antworten
Antworten einfaltenEin bisschen mehr Härte Eure Schuppenschaft! Stefan Steinmetz
26.03.2004 - 19:58:49
 Kommt mir irgendwie bekannt vor. Mich nervten auch früher solche Leute. Ich gab stets die gleiche Antwort: ich schreibe mein Zeug und du schreibst deins.
Wenn der oder die dann sagte: ich kann aber nicht, mach du doch!
Dann sagte ich: machs wie ich: lern es.
Man muss nur oft genug nein sagen, dann raffen die das auch.
Erinnert mich an meine Lehrzeit. Ich lernte Energieanlagenelektroniker(hochtrabender Name für Elektriker). Sobald ich irgendwo sagte, dass ich Elektriker lerne, drehten die total durch: Ach prima! Ich habe da diesen Föhn, der nicht mehr geht und so weiter.
Daraufhin antwortete ich stets: Ich LERNE noch und zudem bin ich hier in meiner FREIZEIT!
Kam dann: Aber du könntest doch mal eben schnell diese Steckdose...geht ganz leicht! Man muss nur..." sagte ich: "Dann mach das doch! Ich bin hier in meiner FREIZEIT!"
Einige Leute nannten mich eine Weile lang Arschloch und ich nannte diese LEute dann auch eine Weile lang A...loch und irgendwann war Ruhe.
Man muss hart sein können.
Einem Maurer kam ich mal mit "Gegenfeuer". Als er mich partout mitschleppen wollte, um nach seinem Fernseher zu schauen, obwohl ich ihm sagte, dass ich KEIN Fernsehtechniker bin sondern Elektriker, sagte ich: Na schön, ich komme mmit, aber vorher baust du mir ein Fundament für meine neue Garage.
Und schon war Ruhe.
*lol*
antworten
Antworten einfaltenStört dich dabei mehr, dass es... Compuexe
26.03.2004 - 17:31:34
 ...einfach jemand nur unter Pseudonym veröffentlicht, oder dass er/sie nicht das ist, was du erwartet hattest?
Oder, warum stört es dich überhaupt?
Spielt es für die Story eine Rolle?
antworten
Antworten einfaltenFür die Story Lies
26.03.2004 - 19:52:13
 spielt es absolut keine Rolle, aber für das Vertrauen das Gesprächspartner in eine Person setzen durchaus.

Denn eines ist absolut klar, egal aus welchen Gründen ein Pseudonym benutzt wird, absolut immer hat es etwas damit zu tun, dass der Betreffende etwas verbergen will.

Seine Gründe dafür kennt man nicht, also ist ein gesundes Mißtrauen permanent vorhanden und auch ratsam.

Ich denke aber auch, all die Gründe, die in diesen Foren für ein Pseudonym sprechen, spielen mit zunehmendem Alter keine Rolle mehr, da pfeift man gelassen auf seine Umwelt und agiert - wenn man überhaupt agiert - unter seinem Namen.
Alles nach dem Prinzip, rutscht mir doch den Buckel runter, die ihr da an meinem Tun eventuell Anstoß nehmen könntet, interessiert mich nicht.

Gruss Lies
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