Eine kleine Diskussion über das Schreiben

Stefan Steinmetz, 04.04.2004
  Hallo Leute
Ist mal wieder tote Hose hier. Vielleicht kann ich eine kleine Diskussion in Gang bringen. Das Thema ist mir aber zu umfangreich fürs Forum. Ich habe meine Gedanken in einigen Seiten zusammen gefasst und unter dem Titel "Ein paar Gedanken über das Schreiben" online gestellt.
Ihr findet die "Geschichte" unter "Amüsantes" (und ich MÖCHTE, dass man das auch unter dem Aspekt "amüsant" betrachtet) und unter "und mehr..."
Antworten könnt ihr hier im Forum und unter der Schreibe.

Es geht mir um immer wiederkehrende stereotype Kritiken, die mir so vorkommen, als würden sie einfach von irgendwelchen Kritikerpäpsten abgeschrieben.
Ich will nicht mit euch Kritikern schimpfen. Ganz im Gegenteil.
Aber diskutieren möchte ich.
   
 
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Antworten einfaltenKritikerpäpste? Lies
04.04.2004 - 18:11:28
 Ich kann mir kaum vorstellen, dass es die hier gibt, die lesen doch nicht im Internet.

Aber was weiss ich schon, ich lese keine Anleitungen zum schreiben, man kann entweder Geschichten erzählen, oder man kanns nicht.
Und beides entscheidet der Leser.

Gruss Lies
antworten
Antworten einfalten@ Lies: Nee hier gibts die nicht. Stefan Steinmetz
04.04.2004 - 18:32:35
 Aber man merkt schon, dass der eine oder andere diese Zeitgenossen (unbewußt?) imitiert.
*g*
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Antworten einfaltenIch denke schon dass unbewusst passiert Regina
06.04.2004 - 10:52:13
 Auch ein Grund warum ich keine Kritiken lese. Jedenfalls keine von so genannten Profis. Ich mag es nicht besonders wenn man mir sagt, wie ich eine Geschichte, ein Buch oder auch einen Film, ein Theaterstueck oder sonstwas finden soll. Ich hab meinen ganz eigenen und etwas speziellen Geschmack.
Adverben, Adjektive und weiss der Geier was sonst noch seh ich uebrigens nichtmal ungerne, wenn auch in Massen (also jetzt eigentlich mit scharfem s geschrieben, das a lang gesprochen bitte, aber das fehlt mir auf dieser Tastatur leider). Allerdings find ich es furchtbar wenn Autoren einen Satz nicht auf den Punkt bringen koennen. Klar, meinetwegen, gilt vielleicht als Kunst aber mich persoenlich regt es auf. Das verwirrt mir nur meine Gehirnwindungen.
"Aus dem Nebenhaus waren, wie jeden Morgen, die Mantras zu hoeren, die dort bis Sonnenaufgang von buddhistischen Moenchen und Nonnen im Gefolge ihrer koreanischen Meisterin gesungen wurden, im >>Pulverfass<<, der Transvestitenkneipe Ecke Nieuwe Prinsengracht, droehnten letzte Baesse aus, Alon Katznelson erzaehlte von seiner Frau und seinen vier Kindern, die, kaum erwachsen, Gliljam verlassen haettenn und sich seither als Ueberlebende des Kibbuz bezeichneten und da er nicht mehr trank als sonst, kam er auf die zunehmende Orientalisierung Israels zu sprechen, und da er nicht aufhoerte zu trinken, bezeichnete er die diesbezueglich verbreitete israelische Abstinenz als gefaehrliche Orientalisierung, und da er immer weitertrank, kam er auf die Kriege zu sprechen, in denen er fuer die Israelhaftigkeit seines Israels gekaempft hatte."[Ulla Berkéwicz "Ich weiss, dass du weisst"]
Worum gings nochmal am Anfang des Satzes?
Ok, mag ja echt schoen sein, dass die Szene so ausfuehrlich beschrieben wird, gefaellt mir persoenlich sehr gut, lieber etwas ausfuehrlicher als die Haelfte weglassen. Aber zumindest mal ein oder zwei Punkte muessen doch drin sein, oder? Wieso haben manche Schriftsteller eine solche Abneigung gegen Punkte? Sie lieben Kommata, Apostrophe und Gedankenstriche aber sie verabscheuen klare satztrennende Massnahmen. Das ist mir schon bei "Kassandra" aufgefallen (Wenn ich mich nicht total irre ist das von Christa Wolf). So etwas reisst mich persoenlich jedenfalls total aus der Geschichte raus, um die von Stefan so verhasste Ausdrucksweise zu benutzen. Ganz einfach weil eine Geschichte fliessen sollte und ich nicht jeden Satz zweimal lesen will. Einmal vorwaerts und einmal rueckwaerts um zu wissen worum es nu ging. Da hat man dann die Wahl entweder tagsueber wenn man so richtig wach und konzentriert ist zu lesen oder lieber doch was anderes, leichter strukturiertes. Und da ich tagsueber meistens arbeite bin ich bei dem eben zitierten Buch leider immernoch auf Seite 22, und das nach 3 Wochen!
Worum es jetzt so genau geht, hab ich noch nicht mitgekriegt. Aber schaun wir mal, vielleicht passiert das im naechsten Satz-Abschnitt...
Laut der, brav auf den Bucheinband gedruckten, Kritikausschnitte von 'Profis' soll das Buch ganz gut sein, also nicht die Geschichte, sondern die dargestellte Kunst des Schreibens, wenn ich das recht versteh.
Das aendert aber nichts daran, dass ich den sauber satzgetrennten und trotzdem ausgeschmueckten (und mit Rueckblenden gespickten) Roman "The Stepmother" von Simon Tolkien vorziehe.

Lange Rede kurzer Sinn...Ich stimm dir zu Stefan. Lest was ihr moegt, schreibt was euch durch den Kopf schwirrt und bleibt euch vor allem anderen selbst treu.
Feierabend.
Kritik sollte was Schoenes sein, Gedankenaustausch, jeder hat seine eigene Meinung und kann die auch ausdruecken und begruenden.
Kein Gedankenloser Zerriss oder einfaches Nachgeplapper.
antworten
Antworten einfalten@ Regina...voll d'accord Lies
06.04.2004 - 13:07:25
 Und wenn Du jetzt noch mit Deinem vollen Namen unterzeichnen könntest, damit ich mal gucken kann, was Du so schreibst, denn ich finde Dich nicht unter Regina, dann wäre ich noch zufriedener:-)

Das ist keine Rüge, denn ich mache es ja ebenso, niemand hier wird mich unter Lies finden, blöd, aber so ist es.

Gruß Lieselore Warmeling
antworten
Antworten einfaltenNa endlich Regina Besting
06.04.2004 - 14:58:14
 Es ist jetzt etwa ein halbes Jahr her, dass ich angefangen hab nach einer Lies zu suchen. Hab dann aufgegeben weil ich dann dachte, vielleicht liest sie nur und schreibt nicht. Jetzt konnte ich endlich unter neuem Namen suchen und là voilà: Da isse!
Ich schau mich dann mal bei dir um
Bis denne schoene Gruesse
Regina
antworten
Antworten einfaltenUebrigens Regina Besting
06.04.2004 - 15:09:07
 Ich glaub, mich hast du schon gefunden. Zwei Kommentare hast du mir naemlich schon geschrieben.
"Am Ende" und "Der Mann auf dem Dach"
Das war ich.
antworten
Antworten einfaltenBesting Lies
06.04.2004 - 15:34:16
 Aber ja, da war mir nur der Vorname nicht mehr geläufig.

Aber jetzt weiß ich Bescheid.
Danke Dir.

Gruß Lies
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