Trainspotterin empfiehlt: Sprachpflege

Trainspotterin, 23.07.2004
  Heute gibts auch mal von mir eine Empfehlung, und
zwar nicht für eine der hier ansässigen Geschichten
(ich hoffe natürlich nicht, daß deshalb dieser Beitrag
dem zensierenden Rotstift der dazu befähigten
Redakteure zum Opfer fällt.. *grins*).

Ich weiß nicht, ob ihr ihn schon kennt, liebe
Kollegen, aber ihr solltet ihn unbedingt mal
kennenlernen: Den Zwiebelfisch bei Spiegel Online,
die herrliche Sprachpflegekolumne, die ich jedem
ans Herz legen kann, der gerne schreibt. Es geht um
Fehler und Kuriositäten, die im täglichen Leben
immer wieder vorkommen, und das Ganze ist nicht
nur sehr lehrreich, sondern auch brüllend komisch.
Die neueste Ausgabe befasst sich zum Beispiel
gerade mit dem "gefühlten Komma"... (das mir
übrigens auch hier in vielen Geschichten schon
begegnet ist).

Ihr findet den Zwiebelfisch hier:

http://www.spiegel.de/kultur/0,1518,k-4050,00.html


Viel Spaß!
   
 
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Antworten entfalten  Alle Antworten
Antworten entfaltenMeine meinung. René Bauer
29.07.2004 - 13:24:56
Antworten entfaltenIch habe auch gelacht Stäfan Staimets
23.07.2004 - 14:32:27
Antworten entfaltenUi S'tefan... Train'spotterin
23.07.2004 - 16:12:02
Antworten entfaltenDie Apostrophen und Katastrophen... Stefan Steinmetz
29.07.2004 - 12:49:10
Antworten entfaltenJau Lies
23.07.2004 - 10:23:10
Antworten einfaltenJa Stefan un tie anteren NewWolz
29.07.2004 - 09:05:43
 Das mein lieber Stefan was du anprangerst.
Gesetzesbücher und Schriften, setzt sich hier bei einigen Kommentatoren und Rinninen fort.
Die sind genauer wie Pope Paul, soll man so sein?
Das genau hatte ich in grauer Vorzeit bemängelt, fand aber nicht die richtigen Worte. Bin ja nicht sonn Rechtschreibüberass.
Weisst du noch wie einige sich an einem fehlenden Komma tagelang hochgezogen haben?
Wie ganze Referate geschrieben wurden nur um den Platz genau zu beschrieben, wo das Komma hingehört hätte? Wie ganze Stories nicht bewertet wurden weil das mit dem Komma sooohhh schlimm war? Da blieb den lieben Mitmenschen, den Super-Rechtschreibexperten gar keine Zeit mehr sich mit dem Inhalt der Geschichte zu beschäftigen! Gut das dass vorbei ist und hoffentlich auch vorbei bleibt.
antworten
Antworten einfaltenVielleicht, lieber Wolz... Trainspotterin
29.07.2004 - 11:54:23
 ... lag es bei dem hier von dir bemängelten Umstand
auch einfach an Inhalt und/oder Aufbau der
jeweiligen Geschichte, daß sich niemand damit
beschäftigen wollte. Ich kann mir niemanden
vorstellen, der eine gute Geschichte wegen eines
fehlgesetzten Satzzeichens nicht lesen mag.
Rechtschreibung (gut, die neue schafft allerhand
Verwirrung) und Zeichensetzung gehören zum
schreibenden Handwerk nun mal dazu wie
Schraubendreher, Knarre und Ringschlüssel zur
Autowerkstatt. Bringst du deine Karre dorthin zur
Reparatur, wo der Meister dir anbietet, die
Stoßdämpfer äußerst preiswert mit der Nagelfeile
auszuwechseln oder die Zylinderkopfdichtung aus
Kaugummi herzustellen? Wie auch beim Schreiben
kann der Einsatz ungepflegter oder unpassender
Werkzeuge sicherlich zu höchst interessanten und
unkonventionellen Ergebnissen führen. Allerdings
glaube ich, wird der, der sich gern von den Worten
eines guten Textes und den daraus entstehenden
Bildern faszinieren lässt, der die Sprache und den
herrlichen Rythmus liebt, den man damit erzeugen
kann, wahrscheinlich niemals vollkommen in den
Bann eines schlechten Schreibhandwerkers
gezogen. Gutes Schreiben ist mehr als nur ein
profanes Aneinanderreihen von Buchstaben und
Worten. Und Satzzeichen können übrigens einen
entscheidenen Einfluß auf Aussagen innerhalb eines
Textes haben, man kann mit ihnen spielen, damit
den Lese- oder Textfluß abbremsen oder ihm
Spannung verleihen oder auch endlose Sätze in
verdauliche Häppchen aufteilen. Aber es gibt halt
solche und solche Handwerker, in der Auto- und in
der Geschichtenwerkstatt und ... ;o)
antworten
Antworten einfaltenSchon witzig
29.07.2004 - 17:52:12
 Diese Diskussion läuft gerade auch anderswo, aber da gehts ans Eingemachte, weil der Herausgeber von *Kurzgeshcichten.de* sich vorwerfen lassen musste, seine neue Ausgabe sei nicht frei von Lektoratsmängeln.
Und was hier freundlich, oder auch weniger freundlich übersehen wird, das geht natürlich in einem Print Medium, das etwas auf sich hält, absolut nicht.

Lektoren sind aber anscheinend schwer zu kriegen, es ist ja auch eine Scheissarbeit.
Das hat dann unser hiesiger Webmaster fein hingekriegt, da muss jeder Autor selber für seine abenteuerliche Rechtschreibung einstehen.

Gruß Lies
antworten
Antworten einfaltenFinde ich auch lustig ... Charly
29.07.2004 - 20:23:24
 ... zumal ich das hier:
http://www.sol.de/sz/kultur/2822,891372.html
heute gefunden habe.
Gruß
antworten
Antworten einfalten@Charly Lies
30.07.2004 - 22:29:41
 Das war dann sowohl saukomisch was die Intentionen zum Schreiben betraf
wie die hier:

Zitat
Warum dichtest du?
Bei sinntaucher.de wird Autoren die Frage gestellt: Warum dichtest du? Die Antworten hierauf reichen vom Bekennen eines existenziellen Bedürfnisses ("Ich kann nicht anders, ich muss schreiben. Es ist wie eine Sucht.") bis hin zur Erklärung, man suche lediglich Zeitvertreib - mangels besserer Alternativen ("Mein Schlagzeug ist kaputt.").
Zitatende

wie auch die hier, die ja zumindest einen Funken Hoffnung enthält:

Zitat

Eine weitere Frage ist die nach dem tatsächlichen Personenkreis, der von solcherart veröffentlichten Werken erreicht wird. Im Gegensatz zum Verlag fehlt hier fast jede Art von Werbung und Öffentlichkeitsarbeit. Es ist wohl eher eine "Fangemeinde" einschlägig interessierter Internet-Nutzer, die diese Angebote nutzen und somit Gefahr laufen, in ihrem eigenen literarischen Saft zu schmoren. In wenigen Ausnahmefällen ist auch der umgekehrte Weg denkbar: Der Roman "Skorpion!" von Michael Fischer etwa interessierte zunächst keinen Verlag, bis er nach seiner Veröffentlichung im Internet hohe Resonanz erhielt, so dass schließlich der Pendo Verlag auf ihn aufmerksam wurde und ihn 1999 veröffentlichte.

Zitatende

Leider hat der Berichterstatter nicht recherchiert, wieviel Schreiber auf dem Umweg über ihre Internettexte etwa fleissige Kolumnenschreiber oder Zeitschriften-Texter geworden sind.
Man muss ja nicht unbedingt Bestsellerautor werden, um einen soliden Beruf aus seiner Schreiberei machen zu können.

Gruß Lies
antworten
Antworten einfaltenAbsolut ... Charly
30.07.2004 - 22:41:54
 ... naiv der ganze Bericht. Auch diese Auswahl an Internetadressen ...
Es macht eher den Eindruck, der Artikel erfüllt den Zweck eines Lückenbüßers. Aber die Leute lesen und glauben es. Schade.
Gruß
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