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Der Mensch mit meinem Gesicht
Charly,
02.10.2004 |
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Momentan schreibt ihr alle noch für Marco / Robert und Stefan. Aber wenn ihr fertig seid, wäre das doch ein prima Thema für die nächste Runde – oder?
Gruß |
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 Alle Antworten |
 |  Das habe ich | Lies
03.10.2004 - 16:29:47 | | | längst verarbeitet unter dem Titel Switch.
http://story-ecke.de/switch.htm
Was es da an Wissen zu ergoogeln gab, ist eingeflossen, aber das ist schon so lange her, dass es jetzt sehr in Zweifel zu ziehen ist, denn in den USA ist man längst dazu übergegangen, die multible Persönlichkeit als nicht existent zu bezeichnen.
Die jeweiligen Patienten wurden psychotherapeutisch behandelt und sollen angeblich diese Multiplen regerecht eingeredet bekommen haben.
Da laufen jetzt Serien von Schadensersatzklagen gegen Pschotherapeuten.
Wie auch immer, es ist nicht erwiesen, dass es sowas wie multiple Persönlichkeiten wirklich gibt.
Die Damen und Herren Wissenschaftler fetzen sich da noch immer. | antworten | |
| | | Hallo Lies, | Sheila
03.10.2004 - 16:42:20 | | | habe deine Geschichte gelesen. Ich gehe davon aus, dass du noch nie mit persönlich Betroffenen gesprochen hast.
Für mich ist das, soweit ich das als Laie beurteilen kann, nach den Gesprächen mit Betroffenen und ihren Partnern einfach erwiesen. Ich lass es also mal als gegeben stehen.
Aber was allen gemeinsam war ist die Tatsache, dass es sich bei den Personen nicht um einfache Vergewaltigungs-/Kindsmissbrauchopfer handelte, sondern dass ihnen, den Kinderseelen, Qualen und Verletzungen zugefügt wurden, die Erwachsene nicht - krass gesagt - überleben würden. Es ist also für mich eine durchaus logische Konsequenz, dass der Geist einen Ausweg sucht um zu 'überleben'. Also nach dem Motto, was dem Kind/Körper da passiert, passiert nicht mir persönlich sondern einer anderen (Geist-)Person. Ich denke, dass das so eine REaktion ist wie eine Amnesie nach einem schrecklichen Erlebnis. Der Geist weigert sich einfach, sich an das Geschehene zu erinnern, weil er es eben nicht verarbeiten könnte.
Und wenn du Giovannies Geschichte stellvertretend für die anderen liest, wird das durchaus begreiflich.
Aber wie gesagt, es war nur so eine 'Spontanidee' von mir zu dem o. g. Titel und das Eingeständnis meinerseits, dass ich (zumindest momentan noch) zu schwach bin, so etwas zu verarbeiten. Aber vielleicht schafft es ja einer von euch. Dringend notwendig vom Thema her wäre es meiner Meinung.
Liebe Grüße
Sheila | antworten | |
| | | @Sheila | Lies
03.10.2004 - 19:00:44 | | | Da vermutest Du richtig.
Ich fand, das sei ein faszinierender Stoff für eine Geschichte. Genau das denkst Du ja auch.
Also habe ich mir die Fakten ergoogelt und zwei Bücher gelesen, die sich damit beschäftigten, aber...total gegensätzlich waren.
Befürworter dieser These gegen die Leugner.
Es ist also keineswegs klar, dass es so etwas gibt. Daher habe ich als Laie dann auch den Stoff als Kurzgeschichte und keinesfalls als Sachthema verarbeitet, denn wenn die Experten sich da nicht mal sicher sind, wieso sollte ich mich da festlegen, tue ich also nicht.
Die Betroffenen selbst wissen ja auch nicht, was sie da aus der Norm katapultiert, sie haben die Erklärung, eine multiple Persönlichkeit zu sein, nur angenommen, weil sie sich das Ganze anders nicht erklären konnten.
Das heisst, die Erklärung kam von Psychotherapeuten und über die Gilde möchte ich dann lieber nichts sagen, mit deren Irrtümern könnte man Bibliotheken füllen.
Gruß Lies | antworten | |
| | |  @ Lies | Sheila
03.10.2004 - 19:49:34 | | | *lach* ja, Fachleute sind sich oft uneins. Gerade dieser Tage habe ich einen Bericht gelesen, dass es HIV zwar gibt - unbestritten - aber dass das Auslöservirus noch gar nicht bestimmt ist, sondern dass man HIV nur an dem Vorhandensein von bestimmten Antikörpern (?) feststellen kann. Und der Wissenschaftler, der behauptet hat, das HIV gefunden/entdeckt zu haben, habe sich das patentieren lassen und kein anderer auf der Welt darf nun mit dem 'Virus' forschen. So viel zu den Fachleuten und irgendwann in der Vergangenheit stritten sie sich ja auch, ob die Erde eine Kugel oder eine Scheibe sei, ob Strahlen etc, Dinge also, die man nicht sehen kann, überhaupt da seien und und und. Die Liste ließe sich endlos fortsetzen. Übrigens zum Bahnthema: Bei den ersten Eisenbahnen prophezeiten Fachleute, dass die Passagiere bei 'solch enormen Geschwindigkeiten' ersticken würden, da ein Vakuum entstehen würde. *g*
Aber um auf die Multiplen zurückzukommen: Erstaunlich fand ich persönlich, dass sich bei Persönlichkeitswechsel nicht nur Charakter, Mimik, Gestik und Stimme ändert, sondern dass auch solche Dinge wie Augenfarbe, körperliche Fehler und Gebrechen eintraten bzw. sich aufhoben. Ein Augenfehler, den eine Multiple z. B. in ihrem normalen Ich hatte, fehlte bei ihren anderen Persönlichkeiten. Selbst die Hormonmenge soll je nach weiblichen/männlichen Ichs schwanken. Im Prinzip alles Dinge, die man nachprüfen kann. Und vor allem, Dinge, die sich nicht innerhalb von einem längeren Zeitraum ändern sondern praktisch von einer Minute zur anderen ...
Eine weitere, laienhafte Überlegung meinerseits:
Ist eine multiple Persönlichkeit nicht schon in jedem Kind vorhanden? Wenn es z. B. etwas angestellt hat und dann behauptet, es war es nicht sondern XY, von dem Muttern zuvor nie etwas gehört hat *g* oder wenn es spielt und seine 'Rolle' dabei richtig lebt oder wenn es Angst hat und dabei in die Rolle des Helden *XZ* schlüpft?
Im Laufe des Erwachsenenlebens wird sich das natürlich (üblicherweise) bis zu einem gewissen Grad verlieren. Aber spielen wir nicht auch im täglichen Leben oft Rollen? Verhalten wir uns am Arbeitsplatz nicht oft (und meistens aus ganz provanen Gründen) anders, als im Kreise unserer Familie oder anders als bei den Kumpels ...
Wie gesagt, nur laienhafte Gedanken weitergeführt.
Liebe Grüße
Sheila | antworten | |
| | | Ganz sicher Sheila | Lies
03.10.2004 - 22:56:18 | | | tun wir das.
Aber das ist ein Zwang, der sich aus äußeren Umständen ableitet.
Man will ja bei seinem Gegenüber erreichen, dass der uns auf bestimmte Weise wahrnimmt.
Der Chef als kompetent, der Liebhaber als erotisch, das Kind als verläßlich und und und.
Zuweilen aber kann oder will man das nicht unbedingt wirklich sein, oder kann den Anspruch auch gar nicht erfüllen.
Dann tut man so als ob.
Das machen wir wohl alle und überzeugen zuweilen sogar uns selbst, dass wir es könnten LOL
In der Kindheit nennt man das ja Rollenspiel und mache Leute legen das nie ab.
Wr sich einmal in diese Richtung entwickeln wird, merkt man schon während der Schulzeit.
Aber switchen, das ist eine krankhafte Störung, das zumindest ist sicher.
Ob sie heilbar ist, oder nicht doch der bloße Versuch der Psychotherapie, einen Namen für etwas zu finden, das sie in Wahrheit gar nicht verstehen, wer weiß das schon.
Aber ich könnte mir vorstellen, dass diese Patienten schon mal heilfroh waren, als ihr Leiden zumindest einen Namen bekam und auch noch so getan wurde, als wisse man die Ursache.
Gruß Lies | antworten | |
| | | | | | |  Also... | Marco Frohberger
03.10.2004 - 09:56:27 |
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