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Zensur: DunkleKunst.de Opfer von staatlichem Überfall
Erik Hart,
24.03.2005 |
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Die Internetseite www.dunklekunst.de ist Opfer eines Zensurangriffs der "Jugendschutz"- und Justizbehörden geworden. Wie der (Ex-)Betreiber Stefan Voigt mitteilt, wurde seine Wohnung am 16.3. durchsucht und mit der Seite mutmaßlich zusammen hängendes Material, darunter der gesamte PC, beschlagnahmt. Er hatte Geschichten ab 18 mit einem Persocheck abgesichert, was den Behörden aber nicht reichte. Es wurde ihm auch "Gewaltpornografie" vorgeworfen, welche Texte damit gemeint sind, ist noch nicht bekannt.
Ich finde, Stefan hat alle Solidarität und die größtmögliche Hilfe gegen diesen ins Faschistoide gehenden Zensurapparat verdient. Der finanzielle Schaden ist noch nicht abzusehen. Er hat sich nun wirklich bemüht, gesetzeskonform Jugendliche von den "brutalen" Inhalten fern zu halten; der Angriff soll anscheinend darauf abzielen, deren Veröffentlichung ganz zu verhindern. Teure Jugendschutz-Systeme wie X-Check oder gar zusätzliche Hardware würden eine Geschichtenseite ohne primär kommerzielle Ausrichtung uninteressant machen; bei übertriebener Wertung von Textpassagen als "Gewaltpornografie" würden sie auch nicht helfen.
In Deutschland ist damit wohl die Zeit der öffentlichen Horrorgeschichten-Portale mit extremen Inhalten zu Ende gegangen. Bleibt zu hoffen, dass die Autorenszene von Dunkle Kunst nicht unter geht und sich wenigstens im Untergrund, vielleicht in geschlossenen Benutzergruppen, mit E-Mail-Kontakt oder ggf. auf einem ausländischen Server, weiter hält. |
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 Alle Antworten |
|  | nightshade
24.03.2005 - 18:19:29 |
| | |  Zitat | Lies
24.03.2005 - 14:28:11 |
| | |  @ Lies | Trainspotterin
24.03.2005 - 17:19:03 |
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