Noch Fragen Hauser?

Lies, 04.05.2005
  Zitat:

Mittwoch 4. Mai 2005, 10:30 Uhr

Alle wollen den Papst-Teddy

Coburg (AP) Die Papst-Euphorie hat selbst die Kuscheltierbranche erfasst: Papst Benedikt XVI. gibt es jetzt auch als gleichnamigen weißen Plüschteddy, der alle Rekorde bricht. 265 Papst-Teddys entsprechend der Anzahl der bisherigen Päpste liefert die Coburger Bären-Manufaktur Hermann ab Anfang nächster Woche zum Preis von 160 Euro bundesweit aus. «Es gibt eine Euphorie, wir haben über 1.000 Anfragen gehabt, das gab es noch nie», sagt Geschäftsführer Martin Hermann. Und auch der Vatikan hat sich einige Exemplare gesichert.

Die gesamte Auflage des 42 Zentimeter großen Papst-Teddys aus gelocktem Mohairplüsch ist bereits ausverkauft. «Schon drei Tage nach der Ankündigung waren alle Bären weg», sagt Hermann. Auch von der auf 530 Exemplare limitierten «Small Version» eines 38 Zentimeter großen Papst-Teddys sind nur noch rund 30 Stück für den freien Verkauf verfügbar. «Man reißt uns die Bären aus den Händen, das haben wir nicht erwartet, sagt Hermann.

Selbst in Rom ist man auf den Teddy aufmerksam geworden und hat gehandelt. «Ein Mitarbeiter des Vatikans hat bei uns angerufen und einen Bären durch seine Mutter abholen lassen. Nun kommt sie noch einmal, um weitere Bären in Empfang zu nehmen», berichtet Hermann. Für wen die Teddys im Vatikan genau bestimmt seien, das wisse man allerdings nicht.

Bären-Designerin Ulla Hermann, die Schwester des Geschäftsführers, hatte sich schon einen Tag nach der Papstwahl an den Entwurf gemacht. «Es sollte ein weißer Bär mit kräftiger Statur werden, das war klar», sagt die promovierte Betriebswirtin, die schon die Queen-Mutter, Shakespeare, Wagner und Mozart als Bären verewigte. Beim Papst-Teddy habe ihr Benedikts erster Auftritt auf dem Balkon in weißer Kleidung mit rotem Umhang als Vorlage gedient. Am schwierigsten sei jedoch die Haltung des Bären gewesen. «Es sollte nicht nach 'Hoppla, jetzt komm ich' aussehen, sondern demütig und ehrfurchtsvoll», betont Hermann. Daher habe der Bär auch einen etwas gesenkten Kopf.

Mittlerweile produziert die Coburger Firma mit ihren 60 Mitarbeitern Benedikt-Teddys für die USA, Japan, Australien und Großbritannien, jeweils in limitierter Auflage von 265 Stück. Jeder Papst-Teddy ist mit Echtheits-Zertifikat versehen und in der Landessprache beschriftet. Nur die Japaner bestehen darauf, dass alle Aufschriften beim Bären auf Deutsch erfolgen. «Die sind verrückt nach Deutschland, alles soll original sein», sagt Martin Hermann. Und er ist überzeugt, dass der Teddy auch Papst Benedikt XVI. selbst gefallen würde. «Deshalb haben wir den Bären mit der Nummer 265 für ihn persönlich reserviert», sagt der Geschäftsführer.
Zitatende
   
 
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Antworten entfalten Judy K.
04.05.2005 - 18:38:52
Antworten entfaltenWer sagt denn.. Kaos
04.05.2005 - 20:50:50
Antworten entfaltenAngst? Lies
04.05.2005 - 22:45:46
Antworten einfalten Judy K.
05.05.2005 - 09:25:47
 Mir machen auch eher die Verkaufszahlen (Anfragen etc.) Angst...antworten
Antworten einfaltenWeniger Lies
05.05.2005 - 10:58:25
 Ich bin schon zu alt, nicht zu wissen, dass die wahrhaft christlich orientierten Menschen nur einen Brucheil der Weltbevölkerung ausmachen.

Für alle anderen waren die Ereignisse auf dem Petersplatz lediglich ein Schauspiel, eine Gaudi.
Das ist kein Werturteil, man kann auch ohne kirchliche Bindung ein wertvoller Mensch sein, es ist also nur eine Feststellung, dass den meisten Leuten dieses ganze Brimborium nichts sagt und sie deshalb eben auf ihre Weise Nutzen daraus ziehen.

Lies
antworten
Antworten einfalten Judy K.
05.05.2005 - 14:35:42
 Lies, es macht mir nicht wirklich Angst.
Aber trotzdem würde ich mir doch keinen Papst Teddy kaufen, selbst wenn ich gläubig wäre.
Ich würde auch keine 70.000 Euro für ein gebrauchtes Auto ausgeben, nur weil es dem Papst gehörte....Das hat für mich auch nichts mit Glauben zu tun, auch wenn die Leute, vielleicht glauben nur weil sie was vom Papst haben, sie ihren Glauben beweisen. Seine Bücher waren ja auch auf einmal alles ausverkauft...
antworten
Antworten einfaltenJa Lies
05.05.2005 - 16:00:28
 Interessant was?

Zitat
Seine Bücher waren ja auch auf einmal alle ausverkauft...
Zitatende

Soviel über gute Literatur. Zuvor verschimmelt sie in den Regalen, hat er nicht 29 Bücher geschrieben?
Und jetzt ist das plötzlich der Weisheit letzter Schluss, immerhin ist der Mann jetzt der Pontifex, das bedeutet, der kulturbeflissene Deutsche hat gefälligst seine Ergüsse zu verinnerlichen, ob er sie versteht oder nicht.
Aber hat das nicht auch einen unwiderstehlichen Anflug von echter Komik.
Die Welt ist bescheuert.

Lies
antworten
Antworten einfaltenSo verkaufen... Judy K.
05.05.2005 - 19:18:23
 ..sie ihre Bücher garantiert, werden sie Papst^^

Wie recht du doch hast Lies!
antworten
Antworten einfaltenRatzinger FAZ
05.05.2005 - 20:20:36
 Vor Ratzinger war Harry Potter monatelang auf Platz 1. Irgendwann auch Bohlens "Nichts als die Wahrheit".
Was gute Literatur betrifft, kann Ratzinger wohl mit beiden mithalten :-)
Ändert natürlich nichts daran,dass die Welt bescheuert ist.
An die Theorie vom Zwangkauf des kulturbeflissenen Deutschen (bzw. Europäer, eigentlich alle christlichen Völker) glaube ich nicht, denn dann würden vielleicht nur ein paar Tausend Bücher über den Ladentisch wandern :-))
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