Sterbehilfe

0, 07.11.2005
  Hallo zusammen

ich würde gerne von euch wissen, was ihr über das Thema Sterbehilfe (aktiv, passiv), Sterbebegleitung oder assistierter Selbstmord denkt.

Um eine mögliche Diskussion in Gang zu bringen einige konkrete Fragen:
Ein Mensch möchte unbedingt sterben, ist aber nicht totkrank, noch anderweitig physisch beeinträchtigt und er wünscht Hilfe, womöglich weil er sichergehen will, dass er nicht plötzlich nach einem missglückten Selbstmordversuch als Tetraparaplegiker wieder aufwacht. Soll man ihm die Hilfe geben?

Ein Mann liegt im Wachkoma. Per Patientenverfügung hat er angeordnet, dass er in so einem Fall keine Lebensverlängernde Massnahmen wünsche, sondern sie ablehne. Eltern, Schwestern und Ärzte glauben aber fest daran, Zeichen zu sehen, die eindeutig seine Lust weiterzuleben bestätigen. Was tun?

Ein Mann vom Hals abwärts gelähmt will sterben. Kann sich selber aber nicht töten. Soll man ihm helfen den Wunsch zu erfüllen?

Das wären nur einige Beispielfragen. Ich habe auch mit "Wer entscheidet" eine Geschichte zu diesem Thema geschrieben, für die, welche es interessieren würde.

gruss der kleine Möchtegernpoet
   
 
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Antworten einfalten  Alle Antworten
Antworten einfaltenwas ist lebenswert? Frank E. Devinport
18.11.2005 - 08:47:22
 Interessant, die Frage hinsichtlich der Abtreibungsfrage auszudehenen. Der Mensch darf, finde ich nie darüber entscheiden, welches Leben "lebenswert" ist und welches nicht. Es gibt viele Menschen, die behindert auf die Welt kommen und trotzdem ein glückliches und ausgefülltes Leben führen. Umgekehrt gibt es viele gesunde Menschen, die in Ihrem Leben überhaupt nicht klar kommen und nur Probleme haben. Woran will man festmachen, welches Leben "lebenswert" ist und welches nicht? Ein ungeborenes Kind kann sich ebenso wie ein KOMA-Patient nicht dazu äußern.
Es entscheiden sich manche Eltern für die Abtreibung eines Kindes, weil sie wissen, dass es behindert auf die Welt kommen würde. Sie glauben dann meist, dass ihr Kind eh´keine Freude am Leben haben würde.
Dabei ist das ein Schlag ins Gesicht der Behinderten, welche Ihr Leben bereits mit all den Herausforderungen Ihres Alltags meistern. Diesen Menschen zu vermitteln, dass ihr Leben "nicht lebenswert" sei, ist mehr als nur herzlos.
Bei vielen Abtreibungsüberlegungen - ( von denen ich gelesen habe, auch bei Fällen aus dem Bekanntenkreis ) gewann ich den Eindruck, dass es primär darum ging, das Handycap der Eltern zu beseitigen, welches Sie mit einem behinderten Kind haben würden.
Die Entscheidung, wer leben darf und wer nicht, muss die letzte Frage sein über die der Mensch entscheiden darf. In diesem Punkt müssen wir Menschen halt unsere Kontrollsucht einmal zurücknehmen.
antworten
Antworten einfaltenHallo Frank
18.11.2005 - 09:29:36
 ich stimme Dir zu. Auch bei einer Abtreibung wird letztendlich eine Entscheidung über Leben und Tod getroffen und es ist meine feste Überzeugung, daß kein Mensch für einen anderen eine solche Entscheidung treffen darf, speziell nicht bei Kindern oder Ungeborenen, die schutz- und hilflos sind.
Bei einem erwachsenen Menschen bin ich sehr zwiespältig. Ich habe viele alte und sterbewillige Menschen in den Pflegeheimen gesehen, die sich nichts mehr wünschen, als in Ruhe und Frieden gehen zu dürfen.
Man kann einfach nicht verallgemeinern. Es gibt totkranke Menschen, die um ihr Leben kämpfen und es gibt andere, die nicht mehr wollen. Man wird hier nie eine Patentlösung finden. Es ist meine Überzeugung, daß Leben und Tod respektiert werden muß.
Christa
antworten
Antworten einfaltenDie Seele entscheidet
17.11.2005 - 22:05:09
 Man kann dieses Thema immer von zwei Seiten betrachten und es wird niemals einheitliche Meinungen zu diesem Thema geben.

Selbstmord: Wenn wir es zulassen, daß ungeborenes Leben getötet wird, muß ich andererseits auch dem Einzelnen das Recht zugestehen, seinem Leben ein Ende zu bereiten.
Ich selbst frage mich allerdings, wenn solch ein Mensch den Mut zu einem solchen Schritt hat, warum hat er dann nicht den Mut, seine Probleme zu lösen? Ich konnte für mich noch keine Antwort finden.
Sterbehilfe: Leider ist es in unserer Gesellschaft zwischenzeitlich so, daß aufgrund der Apparatemedizin auch in sehr schrecklichen und hoffnungslosen Fällen den Menschen die Gnade auf einen friedvollen Tod verweigert wird. Die Entscheidung ist für die jeweilige Familie sicher sehr schwer. Einerseits steht in unserem Gesetz, die Würde des Menschen ist unantastbar, andererseits werden Menschen würdelos am Leben erhalten, obwohl dieses sogenannte Leben ohne Maschinen gar nicht möglich wäre. Alles in allem wünsche ich mir, niemals vor eine solche Entscheidung gestellt zu werden.
Und ich hoffe, sollte ich mal in dieser Lage sein, daß meine Seele die richtige Entscheidung treffen wird.
antworten
Antworten einfaltendas ist mir zu verschwommen, rosmarin
17.11.2005 - 22:44:20
 was du schreibst. ...seele die richtige entscheidung treffen ... was ist die seele? ist sie nicht das ich?
man kann ja auch eine patientenverfügung machen, die besagt, dass nur lebenserhaltende maßnahmen durchgeführt werden sollen und keine lebensverlängernden. es gibt auch sehr wirksame schmerzmittel, die das sterben bei krankheit erleichtern.
auch wenn ein mensch gelähmt ist, ist das leben noch lebenswert. ich denke da an die mund - und fußmaler, die ihre kreativität jetzt ausleben oder auf eine ganz andere stufe bringen. oder an die blinden, die das leben fühlen.
nein, nein, bewusster, das heißt, geplanter selbtmord ist unmoralisch und egoistisch, wie ich schon sagte. also, ich möchte nicht mit dieser schuld sterben, in dem bewusstsein, meinen angehörigen so weh getan zu haben. für die, die uns lieben, ist die hauptsache, wir sind noch da. gesund oder krank.
mit einem natürlichen tod kann man umgehen, so schmerzlich er auch sein mag, nicht aber mit selbstmord. er lässt uns unser ganzes leben keine ruhe mehr. liegt wie ein schatten über uns.
das hat nichts mit verurteilen zu tun. letztendlich ist jeder für sich und sein tun selbst verantwortlich. aber es ist meine meinung zu diesem sensiblen thema.
antworten
Antworten einfaltenJa, Du hast recht
17.11.2005 - 23:04:54
 ich bin ja auch nicht für Selbstmord. Ich glaube nicht, daß der potentielle Selbstmörder an Freunde und Familie denkt, wenn er seine Entscheidung trifft, denn sonst hätte er vielleicht vorher um Hilfe gerufen oder wurde es nicht gehört?
Und wie willst Du für einen anderen Menschen entscheiden, ob dieser sein Leben noch für lebenswert hält oder nicht? Jeder Mensch hat seine eigenen Vorstellungen, was lebenswert ist oder nicht und ich für meinen Teil möchte das respektieren, natürlich nicht, ohne meine Hilfe anzubieten oder Perspektiven aufzuzeigen. Aber entscheiden kann ich nicht. Leider.
Es ist wie Du sagst ein sehr sensibles Thema und es kann niemals eine einheitliche Lösung geben.
Christa
antworten
Antworten einfaltenHm... Isabel de Lioncourte
17.11.2005 - 20:14:03
 Also... Ich habe mich zwar schon geäussert, aber mittlerweile hat sich einiges getan.
Ich muß Rosmarin Recht geben. Man sollte an seine Familie und Freunde denken, wenn man wirklich an Selsbtmord denkt...
Ich meine, das ist bestimmt keine leichte Entscheidung, wenn man sich damit ernsthaft auseinander setzt. Man sollte das wirklich nur als allerletzte Möglichkeit in Betracht ziehen und vorher alles tun, um es zu umgehen. :)
antworten
Antworten einfaltenWenn Lebenshilfe keinen Zweck mehr hat...
16.11.2005 - 15:55:33
 ... dann gibt die Sterbehilfe vielleicht mehr Hoffnung auf
Frieden und Ruhe. Wenn einer nicht mehr will, dann darf
ihn meiner Meinung nach auch kein Arzt dazu zwingen,
Eid hin oder her. Wenn einer an ein Leben nach dem
Tode glaubt und so schnell wie möglich ausprobieren
möchte, ob es das auch wirklich gibt, warum sollte er
dies nicht tun? Es gibt Milliarden von uns hier auf dem
Planeten, sollte da wirklich an jedem einzelnen
Lebenslichtlein, so unwillig und schwach es auch sein
mag, noch endlos herumgetestet werden, wie lange
man es (rein körperlich) erhalten kann? Natürlich darf
man niemandem erlauben, ein Leben auszulöschen, das
ihm nicht gehört, aber es sollte auch niemand anderes
darüber entscheiden dürfen, ob jemand sein Leben
selber noch für lebenswert hält. Man kann das Leben
lieben, hassen oder vielleicht auch einfach so
vorüberziehen lassen, aber manchmal erscheint der Tod
tatsächlich verlockend, denn von dort ist noch niemand
wiedergekommen und hat erzählt: "Scheiße, der Typ im
Sarg neben mir feiert dauernd so laute Gruftie-Parties,
und ich kann einfach nicht in Ruhe pennen."
antworten
Antworten einfaltenEinspruch
17.11.2005 - 10:52:49
 Eigentlich bin ich gewillt, Trainspotterins Ansichten zuzustimmen. Doch etwas stört mich an ihrem Beitrag gewaltig, nämlich die Passage über die "vielen Millionen Menschen..." und die daraus gezogene Schlussfolgerung. Das klingt mir doch zu sehr nach Missachtung des einzelnen Menschen und einer "politischen Richtung", die uns sowohl aus der Vergangenheit als auch aus dem täglichen Geschehen bekannt ist. Die Entscheidung des Einzelnen über sein Leben muss eine individuelle sein und bleiben, darüber und - dem Thema entsprechend - über einen Suizid darf niemals eine andere Person das Sagen haben. Wenn ein Mensch nach Sterbehilfe verlangt, sollte sie ihm gewährt werden.antworten
Antworten einfaltenich bin da anderer ansicht rosmarin
17.11.2005 - 18:46:33
 wie soll ich sagen, doch sehr gespalten. einerseites möchte ich, meinem freiheitsdrang zu folge, selbst über mein leben und natürlich auch über meinen tod bestimmen können, wenn das leben denn für mich keinen sinn mehr haben sollte. Andererseites denke ich, wir haben uns das leben nicht selbst gegeben, es ist ein geschenk. wir dürfen es nicht mutwillig weg werfen. wer sagt denn, dass nach der dunkelheit nicht wieder ein licht am horizont erscheint? wie viele menschen auf der welt müssen sterben, obwohl sie leben wollen?
und denkt doch auch mal an eure eltern, freunde, geschwister oder andere verwandte. sie würden sich ewig schuldig fühlen, weil sie die warnsignale übersehen hätten.
und die ärzte haben den hippokratischen eid geleistet, sie müssen leben erhalten. es ist ihre pflicht.
nein, wir dürfen unserem leben nicht selbst ein ende setzen, es ist unmoralisch und egoistisch.
nur gott oder meinerwegen auch das schicksal bestimmt anfang und ende.
und das finde ich auch richtig.
antworten
Antworten einfaltenAber Rosmarin,
18.11.2005 - 09:35:14
 ... nur weil auf der Welt so viele Menschen sterben
müssen, die leben wollen, muß man doch das Recht
haben, über sein eigenes Leben frei entscheiden zu
dürfen, oder nicht? Das wäre doch ansonsten genau wie
diese alte Geschichte "Iss deinen Teller leer, die armen
Kinder in der Dritten Welt hungern!" Wenn ich satt bin,
kann ich mich unmöglich in die Situation eines Kindes
versetzen, das mit aufgeblähtem Bauch in einer Wüste
liegt und vor Hunger schreit. Wir Menschen, so sehr wir
auch in der Lage sind zu denken und zu fühlen, sind
voller Fehler und Schwächen, beeinflussbar und anfällig.
Wer sagt denn, daß zum Beispiel der Hippokratische Eid
das menschliche Leben auf angemessene Weise
schützt? Immerhin wurde dieser Eid auch von Menschen
erdacht und müßte vielleicht mal aktualisiert werden...
antworten
Antworten einfaltenDann sollte ich...
18.11.2005 - 09:24:59
 ... vielleicht noch ergänzend dazu bemerken, daß ich
diesen speziellen Abschnitt (mit den vielen Millionen,
eigentlich Milliarden von uns) eigentlich so gemeint
hatte, daß wir Menschen absolut nicht vom Aussterben
bedroht sind, was eventuell das verzweifelte Bemühen
um die Erhaltung eines einzelnen Lebens rechtfertigen
könnte, selbst, wenn der "Inhaber" dieses Lebens
womöglich eine Weiterführung ablehnt. Meine Absicht
war es keineswegs, damit eine wie auch immer geartete
politische Schlußfolgerung zu ziehen.
antworten
Antworten einfaltenAlso, ich... Isabel de Lioncourte
09.11.2005 - 12:45:32
 Ich habe mir zu diesem Thema auch shcon oft meine Gedanken gemacht und bin dann zum Entschluß gekommen, dass es eigentlich immer auf den individuellen Fall ankommt.

Ich finde, man sollte einen Menschen nicht unnötig leiden lassen und wenn er es selber wirklich will (weil er es so im Testament, etc. stehen hat), dann sollte man diesen Menschen gehen lassen.

Und im Falle des Rollstuhls... Also... Ich für meinen Teil möchte nicht weiterleben, wenn ich nichts mehr selber machen kann. Wenn mich jemand wickeln und füttern muß. Aus dem Alter bin ich lange raus und meine Freiheit lasse ich mir nicht nehmen.
Ich bin da ehrlich und gebe zu, dass ich einfach nicht die Kraft hätte, in unserer heutigen, rücksichtslosen Gesellschaft als Rollstuhlfahrer oder sonst wie behinderter Mensch leben zu können.

Letzten Endes bleibt es jedem selbst überlassen, was er/sie mit seinem/ihrem Leben anfangen will. :)
antworten
Antworten einfaltenEher gegen Sterbehilfe... Frank E. Devinport
08.11.2005 - 09:06:28
 1. Frage: Wenn jemand weder physische noch psychische Einschränkungen hätte, kann dieser selbst 100prozentig sicherstellen, dass sein Selbstmord gelingt. Wenn es ihm wirklich nur darum ginge dies sicherzustellen, müsste er sich lediglich von einem Wolkenkratzer stürzen. Glaubst du, dass man nach so einem Sturz wieder aufwachen kann? Ich nicht. Derjenige könnte sich auch alternativ bei einem Fahrzeugverleih z.B. einen Ferrari oder Porsche ( ohne Airbags ) ausleihen und mit Tempo 250 (kmh) gegen eine Mauer fahren. Wem das zu "unsauber" ist, der WILL auch nicht wirklich!!! Viele weitere "totsichere" Möglichkeiten würden mir noch einfallen. So gesehen ist die erste Frage überflüssig. Aber - ( hypothetisch gesprochen ) wenn es keine totsicheren Selbstmordvarianten gäbe, hätte dieser Mensch dennoch zumindest psychische Probleme - auch wenn diese vielleicht nicht erkennbar wären. Denn ein gesunder Mensch zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass er LEBEN will! Man müsste ihn vor sich selbst schützen.


Thema Wachkoma: hier - glaube ich - kommt es sehr auf den individuellen Fall an. Grundsätzlich sollte man das "Leben" eines Menschen erhalten aber nicht das "Sterben" verlängern. Wer aber sagt uns wann das Sterben anfängt und das Leben aufhört? Und selbst wenn wir es wüssten - hätten wir dadurch die Berechtigung, lebenserhaltende Maßnahmen einzustellen? Selbst wenn der Patient sich vor dem Koma für Sterbehilfe geäussert hätte - man kann seine Meinung ja auch ändern. Dies geschieht insbesondere oft dann, wenn man sich in einer konkreten Situation befindet (Theorie-Praxis-Diskrepanz ). Der komatöse Patient kann jedenfalls keine Auskünfte mehr geben.

Vielleicht ist es die Herausforderung akzeptieren zu müssen, dass manche Dinge nicht durch Menschenhand gelenkt werden. Aber vielleicht haben wir dem LIEBEN GOTT schon zu sehr ins Handwerk gefuscht, dass wir ihm die Konsquenzen unseres "Einmischens" nicht auch noch aufbürden dürfen. (?)

Diese Unsicherheiten und offene Fragen lassen mich dazu tendieren, das Leben des komatösen Patienten "sicherheitshalber" nicht zu beenden.



Thema "vom Hals abwärts gelähmt":
Diesem Menschen muss aufgezeigt werden, so schwierig das auch in der Realität ist, wie das Leben dennoch lebenswert sein kann. Dazu gehört meiner Meinung nach, dass so ein Mensch von seinem sozialen Umfeld in dieser Richtung unterstützt wird. In der Kürze - wie hier geschrieben - klingt es vermessen, denn was sich so leicht sagt ist ein langer Kampf. Ein gesunder Mensch wie ich kann das wahrscheinlich gar nicht ermessen. Mut machen aber viele Beispiele, die diesen Weg auch erfolgreich gemeistert haben. Menschen die trotz so einer starken Behinderung ihre Lust am Leben behalten, sind zu bewundern.

Ich wüsste nicht, ob ich selbst die Kraft dazu hätte. Dennoch würde ich mir - glaube ich - wünschen, dass mich mein soziales Umfeld zum "weiterleben" motivieren und unterstützen würde. Wenn man sich selbst in so einer Situation zunächst aufgibt ist das - finde ich -verständlich und menschlich. - Wenn aber die eigene Familie und die eigenen Freunde dies zulassen, gibt es da denn noch einen letzten Strohhalm an dem man sich noch klammern könnte? (...)
antworten
Antworten einfalten@ Möchtegernpoet Jan F.
07.11.2005 - 23:43:04
 Frage 1:
Dieser Mensch ist also weder todkrank noch physisch beeinträchtigt. Von einer definitiv unheilbaren psychischen Erkrankung ist mir nichts bekannt – womit sich die Frage für mich erübrigt: Morgen schon kann ein neues Mittel gefunden werden, das gerade bei dieser Person „greift“ und morgen schon kann (wenn auch sehr unwahrscheinlich) IRGENDEWTAS Unerwartetes ihr Leben ändern. Hilfe soll man natürlich geben und für die Person, weil sie es selbst in ihrer unermesslich verzweifelten Lage einfach nicht kann, sämtliche Möglichkeiten wahrnehmen, die zu einer besseren (lebenswerten) Situation führen könnten.

Frage 2:
Verstehe ich nicht. Welchen Sinn macht eine Patientenverfügung, wenn sie nicht bindend ist?

Frage 3:
Hier nun also der hypothetische Fall des Tetraplegikers aus Frage 1.
Soll man ihm helfen? Nein.

LG
Jan
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