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Sterbehilfe
0,
07.11.2005 |
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Hallo zusammen
ich würde gerne von euch wissen, was ihr über das Thema Sterbehilfe (aktiv, passiv), Sterbebegleitung oder assistierter Selbstmord denkt.
Um eine mögliche Diskussion in Gang zu bringen einige konkrete Fragen:
Ein Mensch möchte unbedingt sterben, ist aber nicht totkrank, noch anderweitig physisch beeinträchtigt und er wünscht Hilfe, womöglich weil er sichergehen will, dass er nicht plötzlich nach einem missglückten Selbstmordversuch als Tetraparaplegiker wieder aufwacht. Soll man ihm die Hilfe geben?
Ein Mann liegt im Wachkoma. Per Patientenverfügung hat er angeordnet, dass er in so einem Fall keine Lebensverlängernde Massnahmen wünsche, sondern sie ablehne. Eltern, Schwestern und Ärzte glauben aber fest daran, Zeichen zu sehen, die eindeutig seine Lust weiterzuleben bestätigen. Was tun?
Ein Mann vom Hals abwärts gelähmt will sterben. Kann sich selber aber nicht töten. Soll man ihm helfen den Wunsch zu erfüllen?
Das wären nur einige Beispielfragen. Ich habe auch mit "Wer entscheidet" eine Geschichte zu diesem Thema geschrieben, für die, welche es interessieren würde.
gruss der kleine Möchtegernpoet |
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Alle Antworten |
| | | | | | | das ist mir zu verschwommen, | rosmarin 17.11.2005 - 22:44:20 | | was du schreibst. ...seele die richtige entscheidung treffen ... was ist die seele? ist sie nicht das ich?
man kann ja auch eine patientenverfügung machen, die besagt, dass nur lebenserhaltende maßnahmen durchgeführt werden sollen und keine lebensverlängernden. es gibt auch sehr wirksame schmerzmittel, die das sterben bei krankheit erleichtern.
auch wenn ein mensch gelähmt ist, ist das leben noch lebenswert. ich denke da an die mund - und fußmaler, die ihre kreativität jetzt ausleben oder auf eine ganz andere stufe bringen. oder an die blinden, die das leben fühlen.
nein, nein, bewusster, das heißt, geplanter selbtmord ist unmoralisch und egoistisch, wie ich schon sagte. also, ich möchte nicht mit dieser schuld sterben, in dem bewusstsein, meinen angehörigen so weh getan zu haben. für die, die uns lieben, ist die hauptsache, wir sind noch da. gesund oder krank.
mit einem natürlichen tod kann man umgehen, so schmerzlich er auch sein mag, nicht aber mit selbstmord. er lässt uns unser ganzes leben keine ruhe mehr. liegt wie ein schatten über uns.
das hat nichts mit verurteilen zu tun. letztendlich ist jeder für sich und sein tun selbst verantwortlich. aber es ist meine meinung zu diesem sensiblen thema. | antworten | |
| | | Ja, Du hast recht | 17.11.2005 - 23:04:54 | | ich bin ja auch nicht für Selbstmord. Ich glaube nicht, daß der potentielle Selbstmörder an Freunde und Familie denkt, wenn er seine Entscheidung trifft, denn sonst hätte er vielleicht vorher um Hilfe gerufen oder wurde es nicht gehört?
Und wie willst Du für einen anderen Menschen entscheiden, ob dieser sein Leben noch für lebenswert hält oder nicht? Jeder Mensch hat seine eigenen Vorstellungen, was lebenswert ist oder nicht und ich für meinen Teil möchte das respektieren, natürlich nicht, ohne meine Hilfe anzubieten oder Perspektiven aufzuzeigen. Aber entscheiden kann ich nicht. Leider.
Es ist wie Du sagst ein sehr sensibles Thema und es kann niemals eine einheitliche Lösung geben.
Christa | antworten | |
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